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05.11.2020
Zweites „Geisterspiel“ – Dragons empfangen Rostock

Isler: Wir wollen uns konstant in die richtige Richtung entwickeln

Dragons-Guard Gerel Simmons (l.) im Duell mit Rostocks Behnam Yakhchali während eines Testspiels Ende September. (Fotos: Christian Wüst)

Zum zweiten sogenannten „Geisterspiel“ in der Geschichte der Artland Dragons, empfangen die Quakenbrücker am Freitagabend um 19:30 Uhr die ROSTOCK SEAWOLVES in der heimischen Artland Arena. Nach dem immens wichtigen Erfolg gegen Schwenningen am vergangenen Sonntag, treten die Drachen von Headcoach Tuna Isler gegen das Top-Team von der Ostsee mit einer Menge Selbstvertrauen an, samt der Gewissheit, auch schwierige Situationen innerhalb einer Begegnung für sich entscheiden zu können.

Da standen sie also wieder. Als Rytis Pipiras einen Dreier 15 Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels zur 54:48-Führung für die wiha Panthers Schwenningen getroffen hatte, war wohl weder den zu diesem Zeitpunkt noch 100 zugelassenen Zuschauern in der Deutenberghalle, noch den Drachen-Fans vor den heimischen Bildschirmen klar, wie das denn nun abermals passieren konnte. Knapp zehn Minuten zuvor, zu Beginn des Spielabschnitts, hatte Power Forward Jacob Knauf das Quakenbrücker Punktepolster aus der gleichen Distanz auf derer acht aufgepustet, in der Viertelpause sah sich das junge Team urplötzlich mit einem Sechs-Zähler-Rückstand konfrontiert. „Schwenningen hat sich in diesen zehn Minuten sein Momentum erkämpft. Ich habe den Jungs deutlich zu verstehen gegeben, dass dieses Spiel ab diesem Zeitpunkt wieder uns gehören muss, sie haben es anschließend aber auch sehr gut umgesetzt. Die Mannschaft hat an sich geglaubt und wieder die Energie der ersten Halbzeit aufs Parkett gebracht“, erinnert sich Dragons-Cheftrainer Tuna Isler. Bereits gegen Trier hatten sich seine Schützlinge in diesen speziellen zehn Minuten ganze 15 Punkte abnehmen lassen und waren so auf die Verliererstraße geraten. Dass die Angelegenheit im Schwarzwald schließlich in einem 69:66-Auswärtssieg mündete, schreibt der Headcoach unter anderem dem rasanten Lernprozess innerhalb der Mannschaft zu: „Die Jungs lernen momentan extrem viel, und sie lernen schnell. In einer Mannschaft, in der junge Spieler viel Verantwortung übernehmen, wird es immer wieder Phasen geben, in denen sie sehr dominant spielen kann. Es wird jedoch auch Perioden geben, in denen es nicht ganz so rund läuft. Das Wichtigste ist die Geschwindigkeit des jeweiligen Lernprozesses. In diesem Bereich machen wir derzeit große Fortschritte. Insgesamt geht es darum, sich konstant in die richtige Richtung zu bewegen. Der Trend ist positiv, das ist gut und wichtig – die nächsten drei Spiele werden nämlich extrem hart. Angefangen mit der Partie am Freitag gegen Rostock.“

Spätestens mit der Ankunft Dirk Bauermanns bei den Seewölfen im vergangenen Januar, änderte sich die Außenwahrnehmung der Rostocker in Basketball-Deutschland nämlich endgültig. Die Vorsaison schloss das Team des ehemaligen Bundestrainers noch auf dem 12. Tabellenplatz ab, im Sommer hatte der 62-jährige dann erstmals die Möglichkeit einen Kader ganz nach seinem Gusto zusammenzustellen. Mit Shooting Guard Behnam Yakhchali arbeitete Bauermann bereits in der iranischen Nationalmannschaft zusammen, darüber hinaus stießen unter anderem das Center-Duo Ronald Zakis (Lettland) und Till Gloger (Trier) zu den SEAWOLVES. Sid-Marlon Theis kam aus Bremerhaven, Chris Carter aus Chemnitz, Brad Loesing aus Jena – nicht nur für Dragons-Cheftrainer Isler sind die Rollen am Freitagabend deshalb klar verteilt: „Rostock ist nominell unbestritten eines der besten Teams der Liga in dieser Saison, sie sind tief und hochqualitativ besetzt. Das wird eine große Herausforderung für uns, die wir sehr gerne annehmen, bei der es für uns aber auch nichts zu verlieren gibt. Nach dem wichtigen Sieg in Schwenningen gehen wir am Freitagabend mit viel Selbstvertrauen in die Partie und werden versuchen unseren Basketball zu spielen.“ Bereits Ende September trafen Dragons und SEAWOLVES in Quakenbrück im Rahmen eines Testspiels aufeinander, das Bauermann-Team entschied den Schlagabtausch damals mit 98:96 für sich. „Die Vorbereitungspartie gegen Rostock war hochinteressant, dort haben wir bereits gesehen, dass einige unserer Vorstellungen auch gegen einen solchen Gegner funktionieren können. Ich bin gespannt, wie sich die Dynamik innerhalb des Spiels entwickeln wird, dass unsere tiefe Rotation in Schwenningen bereits funktioniert hat, stimmt mich insgesamt sicherlich sehr positiv“, so Isler abschließend.

Die Begegnung mit dem Tabellenzweiten wird am Freitagabend in gewohnter Manier live und on demand auf dem Streamingportal Sportdeutschland.tv übertragen. Los geht’s um 19:30 Uhr unter folgender Adresse: https://sportdeutschland.tv/basketball/proa-artland-dragons-rostock-seawolves . Und da Zuschauer während des kompletten Monats November nicht zu den ProA-Partien zugelassen sind, Drachen-Fans jedoch nicht auf das obligatorische Hallenheft verzichten sollen, gibt es hier den Link zur neuen Ausgabe der „Dragons-News“

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