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24.01.2021
Negativtrend gestoppt – Dragons schlagen Falcons

Drachen feiern fünften Auswärtssieg – Bereits am Dienstag zu Gast in Heidelberg

Leon Okpara (r.), der am Sonntagnachmittag 13 Punkte erzielte, im Duell mit dem Nürnberger Phillip Daubner. (Fotos: Sportfoto Zink/Nürnberg Falcons)

Die Artland Dragons haben die gewünschte Reaktion auf zuletzt zwei verlorene Spiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gezeigt. In einer stets engen Partie im Eventpalast gewinnt das Team von Headcoach Tuna Isler am Sonntagnachmittag gegen die Nürnberg Falcons mit 82:79 (42:41) und belegt damit zunächst wieder einen der acht Playoff-Plätze. Zum Matchwinner avancierte Ex-Nürnberger Robert Oehle, der die letzten sieben Quakenbrücker Punkte erzielte und so die Führung in der Schlussminute zurückeroberte.

Sein Debüt in der Starting Five feierte am Sonntagnachmittag Jacob Knauf, der für den angeschlagenen Danielius Lavrinovicius in das Anfangsaufgebot rutschte. Auch Adrian Breitlauch musste kurzfristig passen, der Drachen-Kapitän verpasste die Partie in Nürnberg mit Magenproblemen. Passabel in die Partie kamen die Dragons jedoch auch ohne die beiden Flügelspieler. Zach Ensminger, Robert Oehle und Gerel Simmons waren die treibenden Kräfte in der Offensive, in der Verteidigung räumte Knauf unter dem Korb früh gegen den Falcons-Topscorer Jackson Kent auf. Leon Okparas Dreier aus der rechten Ecke bescherte den Quakenbrückern die 11:7-Führung, allerdings kam nun auch die Mannschaft von Cheftrainer Ralph Junge im Angriff besser in die Spur. Es entwickelte sich eine enge Partie, in der die Dragons ihr Turnoverproblem zwar über weite Strecken in den Griff bekamen, jedoch noch etwas mit ihrem Wurf vom Perimeter haderten. Nürnberg suchte auf der Gegenseite immer wieder den direkten Weg zum Korb, scorte dort konstant und bescherte sich so zur Viertelpause eine knappe 23:17-Führung.

Sebastian Schröder hatte das erste Viertel mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf beendet, mit einem Treffer aus der gleichen Distanz eröffnete der Falcons-Kapitän auch den zweiten Spielabschnitt. Dass jedoch auch die Quakenbrücker vom Perimeter erfolgreich sein können, bewiesen im Anschluss Knauf und Thorben Döding. Zusammen mit Quadir Welton vollendeten die beiden Youngster einen 8:3-Lauf und bewegten Junge so zu seiner ersten Auszeit. Weil beide Mannschaften Mitte des Viertels keine sonderlich guten Wurfquoten mehr auf das Parkett des Nürnberger Eventpalastes zauberten, machte sich Knauf seinerseits in der Defense verdient und griff einige Rebounds ab. Welton schuf in der Folge Abhilfe in der Offensive und erzielte fünf Punkte in Folge – ein Dreipunktspiel inklusive. Die Führung zurückerobern konnte das Team von Headcoach Tuna Isler bis dahin jedoch noch nicht, immer wenn die Quakenbrücker nah dran waren, zogen die Mittelfranken wieder etwas davon. In der 18. Minute netzte Simmons zwar von Downtown zum 37:36 ein, Kent schlug jedoch umgehend zurück. Bis zur Halbzeitpause sollten sich die Drachen ihre Führung dennoch zurückholen. Erst traf Leon Okpara seinen zweiten Dreier der Partie, mit der Sirene stellte Oehle via Korbleger schließlich die 42:41-Führung her.

Diese hielt allerdings nicht lange. Marcell Pongo und Schröder trafen jeweils per Dreier und bescherten den Falcons so einen perfekten Start ins dritte Viertel. Die Drachen ließen sich von diesem kleinen Rückschlag jedoch nicht lange beirren und kämpften sich mit kühlem Kopf langsam wieder zurück. Der Unterschied zwischen beiden Teams: während die Dragons zwar konstant, jedoch lediglich für zwei Punkte erfolgreich waren, kamen die Nürnberger Abschlüsse nun ausschließlich von jenseits der Dreipunktelinie. 58:52 hieß es deshalb nach 25 gespielten Minuten. Okpara stemmte sich anschließend mit fünf Zählern in Folge gegen den Rückstand, die Nürnberger Konstanz beim Dreier blieb jedoch vorerst bestehen. Angeführt vom starken Okpara drückten die Dragons den Nürnberger Vorsprung bis zur letzten Viertelpause allerdings noch etwas – 64:60 vor dem finalen Spielabschnitt.

Diesen eröffneten die Dragons mit einem tollen Zusammenspiel zwischen Chase Griffin und Quadir Welton, der anschließend mit einem erfolgreichen Dreipunktspiel nachlegte. Ein Nürnberger 6:0-Lauf warf das Isler-Team zwar zunächst wieder etwas zurück, Simmons konterte jedoch mit einem weiteren And-One. Zu einer offenen Angelegenheit machte die Partie schließlich Jacob Knauf. Der Power Forward war abermals von der Dreierlinie erfolgreich, Phillip Daubner hatte jedoch die passende Antwort parat: 75:71-Falcons-Führung bei noch fünf zu spielenden Minuten. Und passend zur Crunchtime legten die Dragons los: erst war Simmons nach starkem Ballmovement der gesamten Mannschaft vom Perimeter erfolgreich, im Anschluss glich Oehle die Partie von der Freiwurflinie aus. Bei noch knapp eineinhalb Minuten auf der Uhr griff Isler nochmals zur Auszeit, der Zielspieler blieb jedoch auch in der Folge Ex-Nürnberger Oehle. Insgesamt zeichnete sich der Center für die letzten sieben Quakenbrücker Zähler verantwortlich, die er vornehmlich von der Freiwurflinie erzielte. Immer wieder wurde Oehle von den Falcons an die Linie geschickt, immer wieder war der Routinier von dort aus erfolgreich. Da die Dragons-Defense nun aufmerksam verteidigte und Nürnberg Nerven von der Freiwurflinie offenbarte, stand am Ende ein knapper, dennoch letztlich verdienter 82:79-Erfolg für die Quakenbrücker.


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Die Jungs haben heute trotz des fast permanenten Rückstandes extrem fokussiert gespielt. Auf der Center-Position waren wir dazu in Person von Robert Oehle und Quadir Welton sehr dominant. Obwohl viele meiner Jungs heute ihre individuelle Qualität ausgespielt haben, war das wieder einmal ein Sieg des Kollektivs. Das spricht für unser Team. Sechs Spieler haben heute zweistellig gepunktet, was sehr erfreulich ist. Doch auch Nürnberg hat ein gutes Spiel gezeigt und im Gegensatz zu uns ihre Dreier getroffen. Wir haben dann im vierten Viertel einige Änderungen vorgenommen und den Gegner so mit einer konzentrierten Leistung bei lediglich 15 Punkten gehalten. Die zwei kurzfristigen Ausfälle von Adrian und Danielius haben die Jungs nicht aus dem Konzept gebracht, im Gegenteil – sie haben cool gespielt. Unsere Defensive stand über weite Strecken stabil, die Jungs waren hellwach, haben füreinander gearbeitet. Und in der Offense waren wir dazu grundsolide. Wir haben uns auch durch den Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen und unser Spiel durchgezogen. Ich bin froh, dass wir uns für den Aufwand belohnt haben. Der Sieg war definitiv verdient.“


Starting Five:

PG #1 Zach Ensminger (10 PKT / 3 ASS / 2 REB / 50% FG)
SG #11 Gerel Simmons (14 PKT / 4 ASS / 3 REB / 33% FG)

SF #12 Leon Okpara (13 PKT / 1 ASS / 1 REB / 67% FG)

PF #25 Jacob Knauf (13 PKT / 1 ASS / 8 REB / 29% FG)
C #31 Robert Oehle (17 PKT / 1 ASS / 5 REB / 86% FG)

Von der Bank:

#0 Rob Marberry (0 PKT / 0 ASS / 1 REB / 0% FG)
#4 Thorben Döding (3 PKT / 2 ASS / 0 REB / 33% FG)

#5 Chase Griffin (0 PKT / 3 ASS / 2 REB / 0% FG)

#15 Quadir Welton (12 PKT / 0 ASS / 8 REB / 56% FG)


Viertelstände (NÜR : ART)


(23:17 / 18:25 / 23:18 / 15:22)


Team-Statistiken (NÜR : ART)

FG% - 42% : 45%
3P% - 42% : 33%

FT% - 70% : 88%
ASS - 17 : 15

REB - 35 : 32
ST - 2 : 4

TO - 6 : 8
BL - 5 : 2

Link zum ausführlichen Boxscore:


https://live.2basketballbundesliga.de/g/107047


Vorschau auf den nächsten Dragons-Gegner, die MLP Academics Heidelberg:

Bereits am kommenden Dienstag, den 26. Januar, sind die Quakenbrücker wieder bei den MLP Academics Heidelberg gefordert. In der Halle am Olympiastützpunkt geht es ab 17 Uhr um die nächsten zwei wichtigen Zähler, gegen Phoenix Hagen zeigte sich die Mannschaft von Cheftrainer Branislav Ignjatovic am Samstagabend allerdings bereits von ihrer gefährlichsten Seite. Mit 81:67 gewann der Tabellenzweite gegen die Feuervögel und unterstrich, dass auch in dieser Saison mit ihm zu rechnen sein wird. Seit vier Spielen sind die Kurpfälzer mittlerweile ungeschlagen, dazu besticht das Team mit einer bislang makellosen Heimbilanz von sechs Siegen und keiner Niederlage. Das weiß auch Isler: „In Heidelberg erwartet und ein bombenstarker Gegner. Sie sind erfahren, physisch, groß und haben in Branislav Ignjatovic einen der besten Coaches der ProA an der Seite. In der Offensive agiert Heidelberg sehr flexibel und stellt von überall auf dem Feld eine große Gefahr da. Wir wollen gewisse Aspekte ihres Spiels limitieren und ein möglichst gutes Spiel abliefern. Deshalb freuen wir uns auf diesen Schlagabtausch, die Jungs haben Bock auf diese Herausforderung.“

Der Livestream auf Sportdeutschland.tv steht ab 17:00 Uhr in den Startlöchern, unter folgender Adresse können Anhänger des Quakenbrücker Basketballs zumindest virtuell live dabei sein: https://sportdeutschland.tv/barmer-2-basketball-bundesliga

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