Diese Website verwendet Cookies

Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie weiter auf dieser Seite bleiben, ohne die Cookie-Einstellungen in Ihrem Browser zu ändern, stimmen Sie der Verwendung der Cookies zu.

08.03.2020
Doppelspieltag endet gegen Paderborn

Artland Dragons fordern Tabellenfünften – Spieltags-Sponsor Firma Viere aus Kettenkamp

In Schwenningen war Power Forward Danielius Lavrinovicius zuletzt mit 21 Punkten Topscorer. (Fotos: Christian Wüst)

Nach der 80:94-Niederlage der Artland Dragons am Freitagabend bei den wiha Panthers Schwenningen, bietet sich bereits wenige Stunden später die Chance auf den nächsten Heimerfolg. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Quakenbrücker am Sonntag daheim auf die Uni Baskets Paderborn, die ihrerseits zuletzt für eine Überraschung sorgten. Präsentiert wird das Duell der Drachen mit dem Tabellenfünften von Klempnerei, Heizung, Sanität Viere aus Kettenkamp, Tip-Off in der Artland Arena ist um 17 Uhr.

Als der Mannschaftsbus der Dragons in den frühen Morgenstunden den Zielort Quakenbrück erreicht hatte, war hinter dem Dragons-Center und der Artland Arena bereits wieder die Sonne aufgegangen. Die anstrengende und lange Rückfahrt von rund 665 Kilometern steckte da natürlich noch in den Knochen der Spieler, Punkte aus Schwenningen hatte das Team von Headcoach Tuna Isler erschwerenderweise nicht im Gepäck. Die 80:94-Niederlage im Schwarzwald war nach dem Blitzstart, den die Drachen vor allem von der Dreierlinie hinlegten, so schließlich nicht zu erwarten gewesen. Zu gut trafen die Quakenbrücker vom Perimeter, zu stabil erschien die eigene Verteidigung, die den Panthers in den ersten sieben Spielminuten lediglich vier Punkte gewährte. Dann aber startete Leon Friederici sein von Isler tituliertes „Scoring-Konzert“. Als Bandleader führte der Shooting Guard die Schwenninger Stadtmusikanten an und erzielte insgesamt 31 Punkte, seine Backroundsänger um Jaren Lewis (26) und Rasheed Moore (13) trafen ebenfalls immer wieder den richtigen Ton und, erheblich schlimmer aus Dragons-Sicht, den Quakenbrücker Korb. Der 18:3-Lauf zu Beginn des dritten Viertels war dann nicht nur die Schwenninger Ouvertüre für die zweite Halbzeit, sondern vielmehr Grundlage für einen schlussendlich gebrauchten Dragons-Abend in der Deutenberghalle. „Schwenningen hat sich bereits zum Ende der ersten Halbzeit warmgeschossen und damit spätestens im dritten Viertel so richtig angefangen – das hat uns das Genick gebrochen. Wir haben ihnen diesen offensiven Fluss jedoch auch gewährt, weshalb die Niederlage auf unsere eigene Kappe geht. Dass wir das Spiel ausgerechnet in der Defense verloren haben, ärgert mich umso mehr, da unser Augenmerk immer zuerst auf einer stabilen Verteidigung liegt. Das ist so nicht tragbar, die Niederlage war deshalb folgerichtig“, ordnet Isler die Geschehnisse vom Freitagabend ein.

Parallel zur elften Auswärtspleite der Drachen, sorgte der kommende Gegner, die Uni Baskets Paderborn, in Ostwestfalen derweil für ein mittelschweres Basketballbeben in der ProA. Dass die NINERS Chemnitz überhaupt noch in der Lage sind Partien in Deutschlands zweithöchster Spielklasse zu verlieren, ist seit gestern verbrieft, die Paderborner fügten den Sachsen mit dem knappen 92:91 ihre erst zweite Saisonniederlage zu und beendeten die wahnwitzige Serie von 22 Siegen in Folge. Doch nicht nur ist nun der Beweis erbracht, dass auch der Tabellenführer sterblich und schlagbar ist, die Uni Baskets brachten sich durch den Erfolg selbst in eine aussichtsreiche Position im Kampf um die Playoffplätze. Die Mannschaft von Cheftrainer Steven Esterkamp belegt nach einer bisher starken Serie den fünften Rang innerhalb der Liga und überzeugt vor allem mit gutem Scoring und elitären Quoten aus dem Dreipunktebereich. Eine Qualität, die auch Isler bereits ausgemacht hat. Dass der Sieg gegen die NINERS jedoch nicht hauptsächlich vom Perimeter aus zustande kam, hat auch den Drachen-Coach überrascht: „Ganz großen Respekt an Paderborn. Die klare Stärke des Teams ist ja die Sicherheit beim Dreier, Chemnitz haben sie jedoch mit ihrer Dominanz aus dem Zwei-Punkte-Bereich zerstört. Das Selbstvertrauen dieser Mannschaft wird deshalb extrem hoch sein.“

Viel Zeit sich auf den Paderborner Basketball einzustellen bleibt den Dragons nicht, schließlich lag der Fokus bis zum Buzzer in Schwenningen ausschließlich auf den Panthers. „Das Wochenende ist knallhart, das muss ich niemandem erzählen. Wir treffen uns am Abend in der Halle, um anzuschwitzen und den Körper wieder in Schwung zu bringen. Wir besprechen die Paderborner Spielweise, sammeln uns, bevor uns Sonntag die nächste Aufgabe bevorsteht.“

Und die Bedeutung dieser Herausforderung hat sich mit dem ebenfalls zeitgleich errungenen Sieg der PS Karlsruhe LIONS gegen die Eisbären Bremerhaven nochmals erhöht. Da die Badener nun punktgleich mit den Quakenbrückern sind und das Hinspiel darüber hinaus für sich entscheiden konnten, belegen die Dragons auf Rang 15 gelistet derzeit wieder den ersten Nichtabstiegsplatz. Auf den FC Schalke 04 Basketball haben die Drachen zwar zwei Siege Vorsprung, der direkte Vergleich geht in diesem Fall jedoch an die Gelsenkirchener, sodass der Puffer im Prinzip lediglich zwei Punkte groß ist. Deshalb ist es von immenser Wichtigkeit, dass die Festung Artland Arena mit der Unterstützung der Drachen-Fans auch am Sonntag hält. Wer noch ohne Ticket für die Begegnung mit den Uni Baskets ist, kann sich noch an allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der Tageskasse und online unter https://www.artland-dragons.de/tickets/tickets.html mit Karten eindecken.

Zurück
Druckansicht

Tickets

SUPPORTER WERDEN