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04.03.2024
Knockout in letzter Sekunde

Flomo: „Unglückliche Niederlage, aus der wir dennoch gestärkt herausgehen“

Topscorer Nikolaos Chouchoumis (24 Punkte) konnte seinem Team in der Crunchtime nicht mehr helfen.(Fotos: Christian Wüst)

Nach dem Sieg gegen Phönix Hagen wollten die Drachen weniger als 48 Stunden später nachlegen und gegen die Uni Baskets Münster den nächsten Sieg holen. Ein zweites Viertel zum Vergessen und ein K.O. in letzter Sekunde durchkreuzten die Pläne der Drachen jedoch und man musste sich am Ende mit einer 94:97 Niederlage abfinden. Bester Werfer bei den Drachen war Nikos Chouchoumis mit 24 Punkten.

Beide Mannschaften erwischten einen guten Start in die Partie. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit zwei unterschiedlichen Philosophien. Während die Drachen vermehrt den Weg in die Zone suchten und so auch viele Fouls zogen, lief Münster bereits früh in der Partie heiß vom Perimeter. Die launige Partie animierte auch die zahlreich mitgereisten Fans der Dragons dazu, das Spiel fast zu einem Heimspiel werden zu lassen. Besonders Brandon Thomas war ein wichtiger Faktor im ersten Viertel. Der Veteran traf zwei Dreier und sorgte für Ruhe im Spielaufbau, die den Drachen in den Anfangsminuten fehlte und einige Turnover nach sich zog. Keiner der beiden Kontrahenten konnte sich zu keinem Zeitpunkt mit mehr als vier Punkten absetzen, weswegen es mit einem knappen 19:21 Rückstand ins zweite Viertel ging.

Auch das zweite Viertel startete ausgeglichen, ehe die Drachen anfingen defensiv nachlässig zu werden. Buzz Anthony hielt die Drachen in den ersten Minuten des zweiten Viertels im Spiel und assistierte oder erzielte jeden der ersten 17 Punkte der Drachen. Münster lief nun aber heiß von draußen, weil die Defensiv-Rotationen in dieser Phase überhaupt nicht stimmten. Gepaart mit einfachen Turnovern wuchs der Rückstand deswegen schnell an und es ging mit einem Spielstand von 44:56 in die Halbzeitpause.

Der Auftakt in die zweite Halbzeit war erneut in der Hand der Gastgeber. Die Drachen ließen in der Anfangsphase erneut viele einfache Punkte zu und sahen sich schnell einem Rückstand von 17 Punkten gegenüber. Headcoach Patrick Flomo vertraute seinem Team und verzichtete auf eine Auszeit. Dies schien die richtige Entscheidung gewesen zu sein, denn die Drachen starteten einen Run, der den Rückstand zumindest erstmal wieder einstellig gestaltete (61:68). Münster blieb jedoch treffsicher von draußen und konterte mit einem Run ihrerseits. Den Schlusspunkt setzte Nikos Chouchoumis, dessen Dreier fünf Sekunden vor Ende des Viertels für einen 66:76 Spielstand vor dem Schlussabschnitt sorgte.

Im vierten Viertel waren es dann die Drachen, die das Heft des Handelns übernahmen und ihre Aufholjagd starteten. Vor allem Chouchoumis hatte Feuer gefangen und brachte die Drachen schnell auf drei Punkte heran. In der darauffolgenden Sequenz wurde der Grieche dann mit einem umstrittenen technischen Foul belegt, nachdem er ins Stolpern geriet, als er um einen Block des Münsteraners Touray lief. Dies werteten die Unparteiischen als Flopping und verwiesen den Griechen, der im dritten Viertel bereits mit einem unsportlichen Foul belegt wurde, des Spielfeldes. Die Drachen ließen sich von der Disqualifikation ihres Topscorers, der zu diesem Zeitpunkt bereits 24 Punkte auf dem Konto hatte, nicht unterkriegen. Ein Dunk von Ratton brachte die Drachen erstmals wieder auf einen Punkt heran, ehe Kilian Binapfl von der Freiwurflinie für die erste Führung der Dragons seit dem ersten Viertel sorgte (85:84). Es folgten zahlreiche Führungswechsel, ehe Jordan Ratton zehn Sekunden vor der Schlusssirene auf 94:94 stellte. Den letzten Angriff der Münsteraner verteidigten die Drachen auch gut, doch Stefan Weß‘ Wurf über Kilian Binapfl fand dennoch seinen Weg in den Korb. In den verbleibenden 0,4 Sekunden kreierten die Drachen zwar noch einen Wurf, doch der Versuch von Buzz Anthony landete nur am Ring. So mussten die Drachen nach großem Kampf im vierten Viertel eine 97:94 Niederlage hinnehmen.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Diese Niederlage tut extrem weh, insbesondere weil wir mit einem Sieg zu Düsseldorf hätten aufschließen können. Im ersten und zweiten Viertel haben wir zu viele Offensivrebounds zugelassen und Münster viel zu viel Platz am Perimeter gegeben, was sie ausgenutzt haben. Wir haben dennoch über 40 Minuten lang alles auf dem Feld gelassen und uns in eine Position gebracht, aus der wir das Spiel hätten gewinnen können. Nachdem Nikos des Feldes verwiesen wurde, haben unsere anderen Bankspieler ein gutes Spiel gemacht und uns wichtige Minuten gegeben. Ein Sieg aus zwei Spielen ist zwar nicht die erhoffte Maximalausbeute aus dem Doppelspieltag, dennoch haben wir gezeigt, dass wir den Kampf angenommen haben. Gegen Trier müssen wir dies erneut unter Beweis stellen, denn das wird erneut ein unheimlich schweres Spiel“.

Die Artland Dragons bedanken sich für die lautstarke Unterstützung in Münster. Als nächstes geht es für die Drachen mit einem Heimspiel weiter. Am nächsten Samstag um 19:30 Uhr empfängt man den Tabellenführer Trier in der Artland Arena. Tickets für das Spiel können Fans online unter https://tickets-artlanddragons.reservix.de/events , der offiziellen Artland Dragons App oder in der Geschäftsstelle der Artland Dragons erwerben.

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