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22.10.2023
Einbruch im vierten Viertel sorgt für vierte Saisonniederlage

Flomo: „Zu viele Fehler haben uns am Ende das Spiel gekostet“

Auch ein gut aufgelegter Anthony Watkins reichte am Ende nicht aus, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen (Fotos: Dennis Green)

Eine gute erste Halbzeit reichte den Drachen am Samstag nicht, um die bis dahin ebenfalls sieglosen Eisbären Bremerhaven zu schlagen. Trotz solider Defensive waren es am Ende erneut die schlechten Wurfquoten, insbesondere die Freiwurfquote, die den Drachen die Chance auf den Sieg raubten.

Beide Mannschaften starteten nervös in die Partie. Drei Turnover auf beiden Seiten ließen zunächst kaum Spielfluss aufkommen. Dennoch gelang es den Eisbären, die ersten Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Die Drachen konterten im direkten Gegenzug und erhöhten schnell die defensive Intensität, wodurch sie weitere Turnover der Heimmannschaft erzwangen. Ein Dreier von Brandon Thomas, gefolgt von einem Dunk von Jordan Ratton ließen das Polster der Drachen zunächst auf fünf Punkte anwachsen, ehe sich beide Mannschaften erneut durch Turnover aus dem Spiel bringen ließen (12:7). Dieses Mal waren es aber die Dragons, die sich zuerst aus der offensiven Dürreperiode befreiten. Ein Dreier von Grüttner Bacoul und eine schöner Zug zum Korb von Anthony Watkins erhöhten die Führung zwischenzeitlich auf zehn Punkte. Doch Ungenauigkeiten im Spielaufbau luden die Eisbären ein, ins Spiel zurückzukommen. Zwei Dreier kurz vor Ablauf der ersten zehn Minuten schmolzen die Führung der Burgmannsstädter auf vier Punkte, weswegen es mit einem 19:15 in die Viertelpause ging.

In den ersten Minuten des zweiten Viertels entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in denen beide Kontrahenten zu guten Gelegenheiten am Korb kamen und diese auch nutzten konnten. Erneut folgte jedoch eine Phase von fast drei Minuten, in denen die Reuse für beide Mannschaften wie zugenagelt schien. Doch wieder waren es die Drachen, die sich durch einen schwierigen Layup von Jordan Ratton zuerst aus dieser Dürreperiode befreien konnten. Mit einem Korbleger vom Energie bringendem Anthony Watkins konnte man sich zunächst wieder auf fünf Punkte absetzen (30:25). Zwei Dreier in zwei aufeinanderfolgenden Ballbesitzen von Drachen-Kapitän Jannes Hundt ließen die mitgereisten Dragons-Fans aus ihren Sitzen springen, doch der stark auftretende Henningsson beantwortete die Punkte mit zwei schwierigen Layups. So ging es mit einer knappen 43:40 Führung in die Pause.

Die Drachen begannen die zweite Halbzeit ähnlich nervös wie das erste Viertel. Zwei Turnover direkt zu Beginn luden die Eisbären ein, zurück ins Spiel zu kommen. Diese Einladung nahmen die Bremerhavener gerne an und gingen durch einen 10:0 Lauf zum ersten Mal seit dem ersten Viertel wieder selbst in Führung (43:50). Nach etwas weniger als drei gespielten Minuten konnte Jannes Hundt auch endlich die ersten Drachenpunkte in der zweiten Hälfte erzielen. Patrick Flomo nahm kurz zuvor sein erstes frühes Timeout, was Wirkung zu haben schien. Die Drachen waren nun wieder präsenter in der Defensive und erspielten sich bessere Würfe. Was jedoch in dieser Phase evident wurde, war die Schwäche von der Freiwurflinie. Am Ende verworfen die Dragons ganze 14 Versuche und auch vom Perimeter war man nun komplett abgekühlt, obwohl man in der ersten Hälfte noch vier seiner sechs Versuche von dort traf. Dennoch gelang es den Burgmannsstädtern, sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Vor allem die Defensive war ein großer Faktor dafür, denn man hielt die Eisbären über ganze vier Minuten lang punktlos. Offensiv attackierte man den Korb mit viel Energie und so konnte man sich die Führung zur zwei Minuten Marke wieder zurück erkämpfen (53:52). Ein Dreier von Grüttner Bacoul sowie vier Punkte von Center Jake Forrester erhöhten die Führung zum Ende des dritten Viertels auf vier Punkte und es ging mit einem Spielstand von 60:56 in den Schlussabschnitt.

Erneut waren es die Drachen, die den besseren Start ins Spiel erwischten. Jake Forrester und Anthony Watkins brachten von der Bank viel Schwung ins Spiel der Drachen und zeichneten sich auch für die ersten Punkte im vierten Viertel verantwortlich. Kurz darauf hatten beide Mannschaften aber erneut Schwierigkeiten, offensiv zu etwas zählbarem zu kommen. Fast drei Minuten lang sahen 2500 Fans in der Bremer ÖVB Arena keine erfolgreichen Versuche von beiden Mannschaften mehr. Ein unsportliches Foul von Grüttner Bacoul sollte dann die Wendung im Spiel bringen. Nicht nur trafen die Eisbären die daraus resultierenden Freiwürfe, sondern auch einen Dreier aus dem darauffolgendem Ballbesitz, womit sie erneut in Führung gehen konnten (66:67). Die Drachen steckten jedoch nicht auf und blieben weiterhin dran an den Eisbären. Zwei getroffene Freiwürfe von Kilian Binapfl bei noch 30 zu spielenden Sekunden brachten die Dragons wieder auf einen Punkt ran. Doch Reischel setzte mit einem Dreier den Dolchstoß ins Herz der mitgereisten Fans der Drachen und brachte Bremerhaven mit vier Punkten in Front bei noch 15 zu spielenden Sekunden. Nach der Timeout von Patrick Flomo gelang es den Dragons nicht, den Ball schnell genug wieder ins Spiel zu bringen, was letztendlich das Spiel entschied. Jannes Hundt foulte Robert Oehle, der sich an der Freiwurflinie keine Blöße gab und beide Versuche zum 74:80 Endstand traf.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir hatten einen guten Start ins Spiel, konnten aber dieses Level nicht über die kompletten 40 Minuten halten. Wir haben es Bremerhaven erlaubt, ihren Rhythmus zu finden und zurück ins Spiel zu kommen. Wir hatten genug Chancen, dass Spiel für uns zu entscheiden, insbesondere von der Freiwurflinie. Diese Fehler haben uns am Ende das Spiel gekostet. Bremerhaven hat am Ende die richtigen Plays gemacht, um das Spiel zu gewinnen, was uns hingegen nicht gelungen ist“.

Die Artland Dragons bedanken sich bei ihren mitgereisten Fans für die lautstarke Unterstützung in der ÖVB Arena. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Drachen nicht, denn am kommenden Wochenende wartet ein Doppelspieltag im Ruhrpott auf die Burgmannsstädter. Während man am Freitag auf die gut in die Saison gestarteten Feuervögel aus Hagen trifft, ist man bereits am Sonntag zu Gast bei den ebenso sieglosen VfL SparkassenStars Bochum.

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