Einbruch im zweiten Viertel raubt die Chance auf den Sieg
Jordan Ratton stach mit 17 Punkten und 4/6 Dreiern aus dem Kollektiv der Drachen heraus(Foto: Christian Wüst)
Der mit Spannung erwartete Auftakt in die Saison 2023/2024 für die Artland Dragons lief anders als erwartet. Ähnlich zum Hinspiel in der letzten Saison verbauten sich die Drachen mit einem Einbruch im zweiten Viertel die Chance auf einen Sieg gegen die Elbriesen. Trotz solider Defensive in der zweiten Halbzeit schafften es die Burgmannsstädter nicht, das Spiel noch einmal spannend zu machen.
Vor der Partie gab es bereits schlechte Nachrichten für die Dragons. Kilian Binapfl musste aufgrund einer Erkältung aussetzen, Thorben Döding startete an seiner Stelle. Der Beginn der Partie verlief zunächst ausgeglichen. Rückkehrer Brandon Thomas brachte die ersten Punkte auf die Anzeigetafel, doch die Gäste trafen in Person von Voigtmann ebenfalls vom Perimeter zum Ausgleich. Besonders Rookie Jake Forrester schien sich etwas vorgenommen zu haben und markierte sieben Punkte in den ersten fünf Minuten des Spiels. Doch Dresden zeigte, warum sie als Aufsteiger in der letzten Saison direkt die Playoffs erreichen konnten. Mit hervorragendem Teambasketball erspielten sich die Gäste gute Würfe, insbesondere vom Perimeter, und konnten sich Mitte des ersten Viertels eine Führung erspielen, die sie bis zum Ende nicht mehr abgeben sollten (12:13). Offensiv fehlten den Drachen in dieser Phase die Antworten, weswegen sie in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels fast ohne Punkte blieben. Ein Dreier von Jordan Ratton kurz vor Ende des Auftaktviertels verkürzte den Rückstand zumindest wieder auf fünf Punkte vor dem Ablauf der ersten zehn Minuten (17:22).
Die Probleme in der Offensive hatten auch zu Beginn des zweiten Viertels weiterhin bestand. Doch nun verloren die Drachen auch defensiv den Zugriff in der Partie und ließen zu viele einfache Punkte zu. Gepaart mit unforcierten Ballverlusten erhöhten die Gäste den Rückstand der Drachen auf nunmehr 17 Punkte nach einem Dreier von Heck (22:39). Zwar konnte Mike Nwabuzor mit einem Dreier und Jake Forrester mit vier Punkten den Drachen zumindest offensiv wieder etwas Aufwind geben, doch die Titans spielten weiterhin hervorragenden Teambasketball und ließen den Ball gut laufen. So gelang es den Drachen nicht, den Rückstand abzubauen und sahen sich zum Ende der ersten Halbzeit einem 19 Punkte Rückstand gegenüber (36:55).
Zwar konnten die Dragons den ersten Stich in der zweiten Hälfte setzen, dennoch kontrollierten die Gäste zunächst weiterhin das Spiel. Forrester foulte Murphy beim Versuch von der Dreierlinie und schickte seinen Landsmann für drei Würfe an die Linie. Gerade offensiv lief es weiterhin stockend, was die Titans nutzten, um ihre Führung durch Graham auf satte 25 Punkte auszubauen Mitte des dritten Viertels (43:68). Diesen Vorsprung konnten die Gäste sicher verwalten und hielten die Drachen weiterhin auf Abstand. Mit einem Spielstand von 48:73 ging es in den Schlussabschnitt.
Die Drachen mussten einen monumentalen Kraftakt leisten, wollten sie das Spiel noch einmal spannend gestalten. Ein 6:0 Lauf zu Beginn des vierten Viertels ließ zumindest einen Hoffnungsschimmer aufkommen, dass hier doch noch etwas möglich schien. Die Gäste waren nun merklich abgekühlt, gerade vom Perimeter, von wo sie in der ersten Hälfte 55% trafen. Zwar gelang es den Drachen auch, einige Turnover zu forcieren, dennoch hatten die Gäste auch im vierten Viertel genügend Antworten parat, um das letzte Aufbäumen der Dragons abzuwehren. So musste man sich am Ende mit einer 68:84 Niederlage im ersten Saisonspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga begnügen.
Link zum Boxscore: https://live.2basketballbundesliga.de/g/110021?s=boxscore
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein großes Lob an Dresden. Sie haben direkt an die letzte Saison angeknüpft und großartigen Teambasketball gespielt. Wir hingegen waren zu oft einen Schritt zu spät in der Defensive und hatten in der Offensive zu wenig Selbstvertrauen in unseren eigenen Wurf. Dies hat uns den Rhythmus genommen und als wir diesen endlich wiedergefunden haben, lagen wir bereits mit 20 Punkten zurück. Man hat heute gesehen, dass unsere Automatismen noch nicht ganz greifen. Ein Fehler ist auf den anderen gefolgt. Dieser Dominoeffekt hat uns unseres Selbstvertrauens beraubt. Am Ende ist es eine schmerzhafte Niederlage, die wir am Montag aufarbeiten werden. Nun liegt unser Fokus auf dem nächsten Spiel in Nürnberg, wo wir eine deutliche bessere Leistung zeigen werden“.
Die Artland Dragons bedanken sich bei 1800 Zuschauern in der Artland Arena. Das nächste Heimspiel der Drachen ist das Derby gegen RASTA Vechta 2, für das es noch Karten gibt. Diese können Fans online unter https://tickets-artlanddragons.reservix.de/events , der offiziellen Artland Dragons App oder in der Geschäftsstelle der Artland Dragons in der Lange Straße 22 erwerben können.
