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14.03.2021
Dragons kassieren deutliche Niederlage gegen Heidelberg

Drachen unterliegen Academics 83:100 – Isler: Heidelberg hat absolut verdient gewonnen

Youngster Marvin Möller kam in den letzten Spielminuten zum Einsatz und verringerte den hohen Rückstand mit fünf Punkten. (Fotos: Christian Wüst)

Das zweite Aufeinandertreffen zwischen den Artland Dragons und den MLP Academics Heidelberg innerhalb von vier Tagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ging am Sonntagnachmittag klar und deutlich an die Gäste. Vor allem von der Dreierlinie schoss der Tabellenzweite in der Artland Arena alle Lichter aus, sodass die 83:100-Drachen-Niederlage auch in der Höhe in Ordnung ging. Vor allem im zweiten und dritten Viertel fand fast jeder Heidelberger Versuch seinen Weg in den Quakenbrücker Korb – die Hoffnung auf ein Comeback wurde so bereits früh zunichte gemacht.

Wie bereits am vergangenen Mittwoch, war auch die Anfangsphase des Rückspiels von konzentrierten Defensivleistungen beider Mannschaften geprägt. Für die ersten Drachen-Punkte der Partie war Adrian Breitlauch von der Dreipunktelinie verantwortlich, jedoch bestach die Mannschaft von Headcoach Tuna Isler zunächst vor allem in der Verteidigung. Vorne lief zu Beginn wieder viel über Robert Oehle, der mit sechs Punkten in den ersten sieben Minuten ablieferte und seinem Team so die 15:11-Führung bescherte. Chase Griffin und Leon Okpara kamen anschließend früh zu ihren jeweiligen Comebacks, hatten zunächst allerdings aufgrund fehlender Spielpraxis keinen großen Einfluss auf das Spiel. Auf Heidelberger Seite kamen in der Folge insbesondere Shaun Willet, Shyron Ely und Armin Trtovac ins Rollen und brachten die Academics bis zum Ende des Viertels mit 18:17 in Front.

Gerel Simmons, der seine Scoring-Qualitäten bereits im ersten Viertel angedeutet hatte, fügte sich mit fünf Punkten zwar schnell auch in den zweiten Spielabschnitt ein, die Folgeminuten gehörten dann allerdings den Gästen. Nach Albert Kuppes Dreier war Heidelberg bis auf 28:22 davongezogen, Isler hatte also dringenden Redebedarf. Besser wurde es bis zur Halbzeitpause jedoch erst einmal nicht. Früh waren die Dragons in Foulprobleme geraten, die Academics wanderten dementsprechend oft an die Freiwurflinie, hatten von dort allerdings ein paar Probleme. Bedeutend besser lief es für die Kurpfälzer vom Perimeter: Jordan Geist machte die Heidelberger Führung in der 14. Minute erstmals zweistellig, insgesamt traf die Mannschaft von Cheftrainer Branislav Ignjatovic fünf ihrer neun Versuche und baute den Vorsprung so Stück für Stück weiter aus. Hatten sich die Dragons im ersten Viertel keinen einzigen Ballverlust erlaubt, kamen zwischen der 10. und 20. Minute ganze sieben dazu – ein weiterer Grund für den 33:45-Rückstand zur Pause.

Angedeutet hatten die Heidelberger ihre Qualität, insbesondere vom Perimeter, bereits in der ersten Halbzeit, so richtig offensichtlich wurde sie dann spätestens im dritten Viertel. Insgesamt acht Dreier durch Evan McGaughey, Geist und Ely machten den Quakenbrückern schnell jegliche Comeback-Pläne zunichte. Aufgrund der herausragenden Quoten wählten die Gäste fast gar keinen anderen Abschluss mehr und schossen die Lichter der Artland Arena quasi allein von jenseits der 6,25-Meter-Linie aus. Da bei den Drachen die Verunsicherung ob des stetig anwachsenden Rückstandes ebenfalls zunahm, war der 48:77-Rückstand vor dem letzten Viertel folgerichtig und hochverdient.

29 Punkte Rückstand bei zehn verbleibenden Minuten – der Rest des Spiels sollte im Zeichen der Schadensbegrenzung stehen. Griffin und Okpara erhielten nach ihren krankheits- bzw. verletzungsbedingten Ausfällen nun viel Spielzeit, Okpara nutze seine insgesamt 15 Minuten sogar noch für 10 Punkte. Der Heidelberger Dreier blieb zwar weiterhin brandgefährlich, bis zum Ende des Spiels hatten die Gäste irrwitzige 17 ihrer 23 Versuche getroffen, die Drachen gestalteten die Partie ähnlich wie zu Beginn der Partie jetzt allerdings wieder offener. Marvin Möller kam darüber hinaus noch zu zwei Minuten Einsatzzeit, die der Youngster für einen getroffenen Dreier und Punkte von der Freiwurflinie nutzte. Die Dragons drückten den Rückstand zwar noch ein wenig, das Spiel war zu diesem Zeitpunkt jedoch längst entschieden. Am Ende stand eine 83:100-Niederlage, die aufgrund der immensen Feuerkraft der Heidelberger Mannschaft vollkommen in Ordnung geht.


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Wir sind mit einem ähnlichen Gameplan wie am Mittwoch in die Partie gegangen, wussten aber auch ganz genau, dass wir würden reagieren müssen, falls das Spiel anders läuft. Uns war bewusst, dass Heidelberg das Spiel schneller machen würde und das damit einhergehend auch mehr Dreier fallen würden. Mit 17 Treffern aus 23 Versuchen hatten wir aber natürlich nicht gerechnet. In der ersten Halbzeit haben wir herausgespielte Würfe nicht getroffen, obwohl wir eigentlich gut in die Partie gestartet sind. Heidelberg hat dann schnell gezeigt, dass sie die Fehler vom Mittwoch nicht wiederholen wollen und ihre Stärken in der Folge dann voll ausgespielt. Unsere Körpersprache war leider schlecht, sodass wir den Gegner auch ein wenig eingeladen haben. Der Knackpunkt lag bereits im ersten Viertel: wir haben Heidelberg früh signalisiert, dass sie heute werfen dürfen, was sie in der Folge, vor allem im dritten Viertel, auch getan haben. Wenn wir sie nicht so ins Spiel hätten kommen lassen, wäre es wahrscheinlich nicht so weit gekommen, trotzdem müssen wir diese Niederlage heute einstecken. Heute sind wir zum ersten Mal in der Saison unter die Räder gekommen, was uns allerdings nicht zu einem schlechteren Basketball-Team macht. Heidelberg hat heute absolut verdient gewonnen.“


Starting Five:

PG #1 Zach Ensminger (11 PKT / 3 ASS / 4 REB / 36% FG)
SG #11 Gerel Simmons (18 PKT / 4 ASS / 2 REB / 56% FG)

SF #7 Adrian Breitlauch (5 PKT / 0 ASS / 1 REB / 33% FG)
PF #35 Danielius Lavrinovicius (9 PKT / 3 ASS / 8 REB / 80% FG)

C #31 Robert Oehle (11 PKT / 0 ASS / 2 REB / 50% FG)


Von der Bank:

#4 Thorben Döding (2 PKT / 4 ASS / 0 REB / 33% FG)
#5 Chase Griffin (0 PKT / 2 ASS / 0 REB / 0% FG)

#12 Leon Okpara (10 PKT / 1 ASS / 1 REB / 67% FG)
#15 Quadir Welton (6 PKT / 3 ASS / 8 REB / 75% FG)

#22 Marvin Möller (5 PKT / 0 ASS / 0 REB / 50% FG)
#25 Jacob Knauf (6 PKT / 0 ASS / 2 REB / 67% FG)
 


Viertelstände (ART : HD)

(17:18 / 16:27 / 15:32 / 35:23)

Team-Statistiken (ART : HD)

FG% - 51% : 56%
3P% - 32% : 74%

FT% - 62% : 72%
ASS - 20 : 24

REB - 32 : 31
ST - 7 : 6

TO - 13 : 11
BL - 3 : 3


Link zum ausführlichen Boxscore:

https://live.2basketballbundesliga.de/g/107113?s=boxscore


Termine:

Die Dragons treffen als nächstes am kommenden Samstag, den 20. März um 19:30 Uhr, auswärts auf die RÖMERSTROM Gladiators Trier.

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