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20.01.2019
Artland Dragons kassieren bittere 78:91-Niederlage in Trier

Über weite Strecken sahen die Zuschauer in der Arena ein Spiel auf Messers Schneide, schlussendlich setzten sich die Gastgeber aus Trier jedoch durch.

Headcoach Florian Hartenstein musste mit seinem Team eine bittere Auswärtsniederlage einstecken.

Mit 78:91 (38:37) verlieren die Artland Dragons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier und müssen sich so erstmals im Kalenderjahr 2019 geschlagen geben. Bester Quakenbrücker Scorer war Demetris Morant mit 18 Punkten.

Nach drei Minuten hatte Dragons-Coach Florian Hartenstein zunächst genug gesehen. Zwar lag sein Team bis dato nur mit 2:4 zurück, das Reboundverhalten und die Unachtsamkeit im Ballbesitz konnten dem 41-jährigen jedoch ganz und gar nicht gefallen. Und seine Mannschaft zeigte nach der Auszeit die passende Reaktion: Vor allem Demetris Morant testete die Trierer Korbanlage zwei Mal auf ihre Belastbarkeit, in Kombination mit Chase Griffin sorgte er für eine ausgeglichene Begegnung und die 12:10-Führung nach fünfeinhalb Minuten. Jedoch gewährten die Quakenbrücker den Gladiators zu viele Wurfchancen von der Dreipunktelinie, die vor allem Jermaine Bucknor und Kevin Smit zu nutzen wussten. Die Führung der Gäste hatte bis zwei Sekunden vor der Viertelpause Bestand, ehe Kelvin Lewis nach einem Foul von Danielius Lavrinovicius die drei fälligen Freiwürfe zum 20:19-Zwischenstand im Korb versenkte.

Abwechslungsreich ging es auch im zweiten Viertel weiter. Keines der beiden Teams schaffte es sich ein Polster zu erspielen, was vor allem auf die ausgeglichene Fehlerquote zurückzuführen ist. Die offensive Last im Spiel Quakenbrücks trug in dieser Phase vor allem Morant, der bis zur Halbzeitpause bereits 16 Punkte für sich verbuchen konnte und seiner Mannschaft so nach 16 Minuten eine 31:26-Führung bescherte. Die Hausherren kämpften sich jedoch Stück für Stück zurück, sodass Hartenstein nach einem Neun-Punkte-Run und der neuerlichen Trierer Führung bei 1:37 Minuten auf der Uhr zur Auszeit gezwungen war. Aus dieser kamen die Drachen mit einem gewohnten Mittel wieder raus: der Pass auf Morant und dem anschließende Dunk des US-Amerikaners. Nach einem erfolgreichen Korbleger und dem anschließenden Bonusfreiwurf von Kapitän Pierre Bland gingen die Dragons sogar mit einer knappen Führung in die Kabine – 38:37 stand es nach den ersten 20 Minuten. Vor allem unter dem Korb trafen die Quakenbrücker hochprozentig, die Dragons hatten jedoch Probleme mit dem gegnerischen Offensivrebound – ganze neun Mal griff sich Trier nach einem Fehlwurf den Abpraller und kam so häufig zu zweiten Chancen.

Das dritte Viertel eröffnete der von einer Grippe wiedergenesene Paul Albrecht mit einem Korbleger. Im Anschluss griffen die Dragons zu einem Mittel, das in den ersten 20 Minuten nur wenig Gebrauch im Quakenbrücker Spiel gefunden hatte – dem Dreier. Griffin traf zwei Mal in Folge vom Perimeter und brachte sein Team so mit 48:41 in Front. Nach einem unsportlichen Foul von Jannes Hundt schlug Trier jedoch in Person von Lewis von der Freiwurf- und Dreipunktelinie umgehend zurück. Offensiv klappte in dieser Phase auf beiden Seiten enorm viel, sodass beinahe jeder Angriff Zählbares mit sich brachte. Die Dragons-Führung hatte allerdings stets Bestand, vor allem Jonathan Malu brachte seiner Mannschaft Mitte des dritten Viertels mit sechs Punkten in Folge viel Energie von der Bank. Johannes Joos glich die Partie schließlich nach 28 Minuten von der Linie zum 60:60 aus. Nachdem Thorben Döding und Simon Schmitz jeweils einen Dreier getroffen hatten, gingen die Gladiators durch eben jenen Schmitz erstmals in Halbzeit zwei in Führung. Das 65:63-Zwischenergebnis hatte bis zum Ende des Viertels bestand, sodass es für die Hartenstein-Schützlinge in den finalen zehn Minuten einen knappen Rückstand aufzuholen galt.

Schmitz machte dieses Unterfangen nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf um einiges komplizierter. Und der Trierer Kapitän hatte jetzt richtig Feuer gefangen: nach einem erneuten Treffer von Downtown lagen die Drachen mit acht Zählern zurück und veranlassten Hartenstein so zur nächsten Auszeit. Die Antwort gab Hundt ebenfalls vom Perimeter zum 66:71 aus Sicht der Gäste. Nachdem Griffin das Parkett nach 33 Minuten angeschlagen verlassen musste, erlitt das Spiel der Quakenbrücker schließlich einen Bruch: Stefan Ilzhöfer und Schmitz trafen jeweils ihren Dreier, sodass die Mannschaft von Coach Christan Held fünf Minuten vor dem Ende mit 14 Punkten in Front lag. Griffin kehrte später zwar wieder zurück, das Spielglück auf Seiten der Drachen tat es hingegen nicht. Zwar stemmte sich das Team in den Schlussminuten mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage, die Trierer Führung erwies sich allerdings als zu hoch. Albrechts Dreier fünf Sekunden vor Schluss war die letzte Aktion der Partie – nach 40 Minuten stand somit die 78:91-Niederlage der Artland Dragons.

Drachen-Coach Florian Hartenstein war über den Rückschlag selbstverständlich nicht erfreut: „Am Ende hat unsere Konzentration etwas nachgelassen – vor allem in der Verteidigung. Somit haben wir den Gegner wieder ins Spiel kommen lassen, die getroffenen Dreier von Trier tun in einer solchen Phase dann natürlich besonders weh. Wir müssen es in Zukunft schaffen den Fokus in der Crunchtime permanent oben zu behalten. In Chemnitz haben wir beispielsweise bewiesen, dass wir dazu auch in engen Begegnungen in der Lage sind. Wir werden im Training an uns arbeiten und dann im nächsten Spiel wieder voll da sein.“

Die Artland Dragons bedanken sich bei den mitgereisten Anhängern der Fanclubs „Dragonfire“ und „Forza Dragons Dinklage“ für die Unterstützung in der Halle.

Weiter geht es für die Quakenbrücker am kommenden Samstag, wenn das Team von Florian Hartenstein um 19:30 Uhr auswärts bei den PS Karlsruhe LIONS antritt.

 

Demetris Morant (18 Punkte / 1 Assist / 9 Rebounds)

Pierre Bland (15/3/6)

Chase Griffin (12/4/1)

Paul Albrecht (10/1/2)

Jannes Hundt (8/6/1)

Jonathan Malu (8/0/2)

Danielius Lavrinovicius (4/0/1)

Thorben Döding (3/1/6)

Brian Oliver (0/1/1)

 

Link zum ausführlichen Boxscore: https://live.2basketballbundesliga.de/g/104875?s=boxscore

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