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08.11.2015
Wolfenbüttels Zonenverteidigung erlegt Dragons

Die Artland Dragons verloren am gestrigen Samstagabend vor 2900 Zuschauern mit 56:62 (35:25) gegen die MTV Herzöge aus Wolfenbüttel.

Austin Bragg steuerte 9 Punkte und 9 Rebounds bei. (Foto: Rolf Kamper)

Durch ein Comeback der Herzöge in der zweiten Halbzeit musste die ehemals weiße Weste der Artland Dragons auch auf heimischem Parkett in der Artland Arena erstmals Flecken davontragen. Danach sah es nach einem in der Defensive über­zeugenden Auftritt der Artländer lange nicht aus.

Routinemäßig eröffnete Kapitän Benjamin Fumey mit Punkten für die Artland Dragons die Partie (3:0, 1. Minute). Im ersten Viertel keimte jedoch bei keinem der beiden Mannschaften ein Spielfluss auf. Während sich die Drachen fünf Ballverluste in den ersten zehn Minuten leisteten, verwandelte Wolfenbüttel nur 29 Prozent seiner Wurfversuche aus dem Feld sowie 50 Prozent von der Freiwurflinie. Nach einem von vielen Fehlern geprägten Auftaktviertel stand es 13:14 für die Gäste.

Im zweiten Viertel waren es die MTV Herzöge, die zuerst ihre Fehlerquote verminderten. Sid-Marlon Theis per einbeinigem Mitteldistanzwurf (15:18, 13.) und Lars Lagerpusch mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf (15:21, 14.) sorgten für die bis dato höchste Führung im Spiel. Nach einer Auszeit von Dragons-Headcoach Dragan Dojcin sorgten Isaiah Hartenstein und Austin Bragg für die nächsten Punkte der Drachen. Mit zwei erfolgreichen Dreiern, einem spektakulären Block sowie einem Ballgewinn des Youngsters übernahmen die Gastgeber die Führung (25:24, 18.). Austin bragg führte die Show durch zwei And-One-Korbleger und anschließendem Offensivrebound fort. Spielmacher Javarez Willis erhöhte anschließend die Führung der Dragons (31:24, 19.). In der Verteidigung setzte Joel Mondo für die Drachen den Ton. Die Burgmannsstädter waren zur Halbzeit folgerichtig mit 35:25 vorne. Ein Schlüsselfaktor bis dahin waren die elf Rebounds, die sich die Dragons alleine am gegnerischen Brett angelten. Zudem erlaubten sich die Drachen nur noch zwei Ballverluste im zweiten Viertel. Wolfenbüttel hingegen traf gleichbleibend schwach (35 Prozent aus dem Feld, 50 Prozent von der Freiwurflinie).

Nach der Halbzeitpause verlief das Spiel ähnlich wie in den ersten Spielminuten. Eine starke Defensivarbeit der Dragons führte dazu, dass der Vorsprung vorerst konstant blieb (39:26, 25.). Dann aber schulterte Robin Amaize für den Kooperationspartner der Basketball Löwen Braunschweig (Beko BBL) Verantwortung. Der Topscorer der Herzöge saß in der ersten Hälfte mit zwei Fouls lange auf der Bank. Im dritten Viertel brachte der Doppellizenzspieler die Gäste fast im Alleingang zurück in die Partie. Amaize erzielte im dritten Viertel alleine zwölf Punkte. Nach einem 2:13-Lauf zugunsten der Herzöge war das Spiel vor dem Schlussabschnitt wieder ausgeglichen (41:41). Neben dem auftrumpfenden Amaize brachten auch die wechselnden Verteidigungen der Gäste die Drachen aus dem Konzept.

Aus den wechselnden Verteidigungen wurde im vierten Viertel konstant eine 3-2-Zonenverteidigung, aus der der ehemals bei den Artland Dragons tätige Herzöge-Headcoach Ralf Rehberger sein Erfolgsrezept schöpfte. Eingangs konnten die Quakenbrücker die Ball-Raum-Verteidigung der Gäste noch mit zwei glücklichen Dreiern – durch Javarez Willis mit dem Ablauf der Wurfuhr (44:43, 33.) und Austin Bragg (47:47, 34.) in Bedrängnis – kontern. Doch der Ball rotierte bei den Hausherren im Teamverbund nur allzu selten flüssig. Die große Verunsicherung im Artländer Spiel nutzte Wolfenbüttel nach und nach, um zwei Minuten vor dem Spielende nach einem Dunk durch Robin Amaize auf 50:58 (38.) davonzuziehen. Eine letzte Auszeit von Dragan Dojcin brachte nicht mehr die Wende für die Dragons, die ihre Tabellenführung nach der zweiten Saisonniederlage an Wolfenbüttel abgeben.

Dragan Dojcin sieht seine Mannschaft trotz der Niederlage auf dem richtigen Kurs: „Wir hatten große Probleme gegen die Zonenverteidigung. Trotzdem haben wir heute unser bestes Saisonspiel gemacht, denn wir haben das Spiel in der Defensive kontrolliert. Hauptursächlich für die Niederlage war schließlich leider dennoch, dass wir uns in zwei, drei Sequenzen am Ende der Partie nicht an unsere defensiven Prinzipien gehalten haben.“

Für die Artland Dragons spielten: Ghebreigziabiher (3 Punkte), Willis (15/3 Dreier), Blumbergs (0), Watson (0), Fumey (7/1), Goolsby (3/1), Bragg (9/1, 9 Rebounds), Mondo (1), Heide (4), Mampuya (5/1, 4 Rebounds), Hartenstein (9/3, 8 Rebounds, 3 Blocks); nicht eingesetzt worden: Döding. Nicht im Kader: Massing (Gehirnerschütterung).

Für die MTV Herzöge Wolfenbüttel spielten: Emanuely (6/1), Welzel (1), Ward (2), Pöschel (7/1, 5 Rebounds, 4 Assists), Bilski (0), Theis (10/1), Amaize (18/2, 5 Rebounds, 5 Assists), Schwarz (0), Didovic (6), Lagerpusch (12/1), Mahfouz (0); nicht eingesetzt worden: Tessmann.

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