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24.01.2016
Dragons verlieren erstes Heimspiel in 2016

Nach einer soliden ersten Halbzeit konnten die Dragons der Intensität der Eintracht in den zweiten zwanzig Minuten nicht mehr viel entgegensetzen, sodass sie am Ende mit 61:66 (41:30) gegen die Gäste aus Stahnsdorf verloren.

Willis und sein Team konnten den Vorsprung am Ende des Spiels nicht mehr verteidigen. (Foto: Rolf Kamper)

Die 2177 Zuschauer in der Artland Arena waren sehr enttäuscht und verärgert über den  ersten Heimauftritt der Drachen im Kalenderjahr 2016.

Die Partie begann mit wenig Spektakel, was sehr stark damit zusammenhing, dass sich die Dragons einige Ballverluste – fünf bereits in den ersten fünfeinhalb Minuten – erlaubten und hinten in der eigenen Zone ein paar einfache Wurfmöglichkeiten zuließen (6:10 aus der Sicht der Heimmannschaft, 8. Minute). Joel Mondo war es dann, der mit seiner Energie und einem erfolgreichen Dreier einen Lauf der Drachen initiierte (9:10). Der Flügelspieler kam auf den Geschmack und legte nach seinem ersten Erfolgserlebnis gleich einen Ballgewinn sowie einen Korbleger nach. Und nach und nach sah sich auch das Zusammenspiel der Niedersachsen besser an, die vor allen Dingen am offensiven Brett phasenweise dominierten (4 Offensivrebounds im ersten Viertel). Ein lehrbuchmäßiges Zusammenspiel zwischen Austin Steed und Benjamin Fumey mündete in die bis dahin höchste Führung der Drachen (17:10, 10.).

Vor allem Kapitän Benny Fumey war aus allen Lagen gefährlich und vor allem erfolgreich. Nach fünfzehn Minuten standen für den Center bereits 14 Punkte zu Buche. Ein kurzer Versuch von Stahnsdorf, mit einer Zonenverteidigung den Offensivrhythmus der Drachen zu stören, ließ Rekonvaleszent Jacob Mampuya mit einem Dreipunktwurf rasch in Keim ersticken (23:17, 14.). Auch die Verteidigung der Drachen funktionierte stetig besser. Zahlreiche Ballgewinne führten zu sicheren Zählern im Schnellangriff. Den Schlusspunkt zur ersten Halbzeit setzte Alexander Heide mit einem erfolgreichen Hakenwurf nahezu zeitgleich mit Ablauf der Vierteluhr (41:30 zur Pause).

Im dritten Abschnitt konnten die Dragons ihren Rhythmus an beiden Enden des Spielfeldes vorerst aufrechterhalten – auch dank eines Déjà-vus in umgekehrter Fassung: Benjamin Fumey behielt in Zonennähe die Übersicht und diesmal war es er, der Austin Steed für einen ansehnlichen Dunking in Szene setzte. Doch nicht nur die Brettspieler der Drachen drückten dem Spiel ihren Stempel auf: Erst setzte Stahnsdorf Center Kenneth Ray Cooper den Hausherren gegen Ende des zweiten Viertels und am Anfang des dritten Abschnitts mit vielen Offensivrebounds stark zu. Später war es Power Forward Jeff Harper, der sein Team mit spielerischen und emotionalen Impulsen führte. Durch eine Ganzfeldverteidigung hatte Artland nach dem dritten Viertel bereits 17 Ball­verluste auf seinem Konto und der Vorsprung der Gastgeber schmolz allmählich (51:47, 10.). Wieder aber nutzten die Dragons die Schlusssekunden des Viertels, um den Vorsprung nochmal zu erhöhen – in diesem Fall Javarez Willis per Dreier (54:47).

Doch der Abwärtstrend, der sich inmitten des dritten Viertels deutlich abzeichnete, blieb davon unberührt und setzte sich im Schlussabschnitt gnadenlos fort. Stahnsdorf erzwang in der zweiten Halbzeit alleine 17 Ballverluste bei Quakenbrückern. Es nun selten einem Spieler, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Stahnsdorf blieb zuerst konstant mit sechs bis acht Punkten gefährlich, aber nicht unmittelbar in Schlagdistanz (56:50, 35.), um durch einen Doppelschlag von Jackson Capel aus der Dreierdistanz plötzlich auszugleichen (56:56, 36.). Die Dragons wirkten irritiert, lieferten keine passenden Antworten mehr und verloren in der zweiten Halbzeit auch das Reboundduell deutlich (4:8 Offensivrebounds aus Dragons-Sicht). Erik Müller verpasste den Drachen dann 37 Sekunden vor dem Ende den schärfsten Nackenschlag, als er durch einen Korbleger trotz Verteidigerfouls auf 60:63 für die Gäste erhöhte. Javarez Willis vergab folglich die Chance, mit einem Dreier erneut auszugleichen. Wenig später verpackte Stahnsdorf den Sieg an der Freiwurflinie.

Für die Artland Dragons spielten: Ghebreigziabiher (2 Punkte, 4 Assists), Willis (6/1 Dreier), Döding (0), Blumbergs (0), Watson (2), Fumey (18/1, 8 Rebounds, 3 Assists), Steed (9, 5 Rebounds), Bragg (2), Heide (2), Mondo (11/1, 5 Rebounds), Mampuya (9/2); ohne Einsatz im Kader: Massing. Nicht im Kader: Goolsby (Fußprobleme).

Für die RSV Eintracht Stahnsdorf spielten: Harper (14/1, 8 Rebounds), Schumann (0, 5 Assists, 3 Ballgewinne), Ney (3, 6 Rebounds, 4 Assists), Schoeps (0), Herwig (0), Cooper (9, 7 Rebounds), Craven (10/2), Capel (17/4), Müller (13); ohne Einsatz im Kader: Teucher.

Die Artland Dragons haben vor dem Spiel gegen Stahnsdorf den Vertrag mit Neuzugang Austin Steed bis zum Saisonende verlängert. Der US-Amerikaner wusste in den ersten beiden Spielen mit durchschnittlich 11,0 Punkten und 6,5 Rebounds zu überzeugen.

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