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18.04.2015
Dragons vergeben große Chance

Die Artland Dragons haben dem Druck, einen wichtigen Sieg zu holen, nicht stand gehalten. Am Samstagabend verlor die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy gegen die BG Göttingen 73:84 (35:45).

Kenny Frease (Mitte) und die Dragons haben sich gegen Göttingen nicht durchgesetzt. Bild: Rolf Kamper

Vor 3.000 Zu­schauern in der ausverkauften Artland Arena tat sich der Quakenbrücker Beko Basketball-Bundesligist in der ersten Halbzeit schwer und vergab zu viele freie Würfe. Im dritten Viertel wuchs bei den Dragons die Verunsicherung, so dass ihnen keine Aufholjagd gelang, der Rückstand aber auch nicht größer wurde. Im letzten Abschnitt kamen die Quakenbrücker noch einmal auf vier Punkte heran (62:66), schafften es aber trotz Kampfgeistes nicht, das Spiel noch zu drehen. Bester Dragons-Werfer war Antonio Graves mit 21 Punkten. Für Göttingen traf Khalid El-Amin am häufigsten (24).

Die Dragons gingen durch einen Graves-Dreier das erste Mal in Führung (3:2/1.). Doch die Gäste aus Göttingen verteidigten gut und nutzten ihre Chancen. Raymar Morgan schloss einen Schnellangriff der BG zum 5:10 ab und zwang McCoy zu seiner ersten Auszeit (5.). In den folgenden Minuten wurde deutlich, wie sehr die „Drachen“ ihren Aufbauspieler David Holston vermissten, denn ohne den „Zauberzwerg“ lief der Ball nicht gut. Weil nun aber auch die Göttinger Chancen liegen ließen, blieb es beim selben Abstand (7:12/7.). Doch die Dragons spielten mit viel Energie, kämpften sich wieder heran (12:14/8.), leisteten sich aber auch Ballverluste und Fehlwürfe (3 von 11 Dreier). So vergrößerte das Team von BG-Headcoach Johan Roijakkers seinen Vorsprung wieder. Den Dreier von Dominik Bahiense de Mello konterte Chad Toppert zum 15:19. In die Viertelpause gingen die Dragons mit einem 15:21-Rückstand.

Im zweiten Viertel lief es nicht besser für die Hausherren aus Quakenbrück. Immer wenn die McCoy-Truppe die Möglichkeit hatte heranzukommen, vergab sie freie Würfe (22:27/13.). Dann drehte Göttingens Spielmacher El-Amin auf und ließ sein Team durch einen 0:7-Lauf auf 22:36 davonziehen (15.). McCoy stellte nun um, was Wirkung zeigte. Die Dragons kämpften sich auf 29:37 heran (17.). In der Verteidigung lief es deutlich besser, doch im Angriff blieb es bei der schlechten Chancenverwertung. Zudem schafften es die „Drachen“ weiter­hin nicht, El-Amin zu stoppen. So ging es mit einem Zehn-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause (35:45).

Nach der Pause war den Dragons anzumerken, dass sie die Partie unbedingt drehen wollten. Allerdings wurde auch hier wieder Holstons Fehlen deutlich. Graves brachte die Quakenbrücker durch einen Dreier auf 38:45 heran, und durch ihre gute Verteidigung hatten die „Drachen“ mehrfach die Chance weiter zu verkürzen, trafen aber im Spielaufbau schlechte Entscheidungen. Der Gegner wurde so wieder stark, und bei den Dragons wuchs die Verunsicherung. Die Göttinger nutzten dies aus, um durch einen 2:9-Lauf auf 40:54 davonzuziehen (26.). Bei der McCoy-Truppe zeigte sich der Kampfgeist, Terrell Everett schloss einen 7:2-Lauf per Dreier zum 49:58 ab (28.). Vor dem Schlussviertel stellte Göttingen den Zehn-Punkte-Abstand wieder her (53:63).

In den letzten Abschnitt starteten die „Drachen“ mit dem Willen, das Spiel noch zu drehen. Graves und Anthony King verkürzten auf 57:63. Wieder hatten die Quakenbrücker die Möglichkeit, in Schlagdistanz zu kommen, vergaben diese Chance und kassierten im Gegenzug einen Dreier von Dominik Spohr zum 57:66 (32.). Aber das Spiel war nicht vorbei. Lawrence Hill und Graves brachten ihre Mannschaft auf 62:66 heran (34.). Den Dragons war anzumerken, dass sie wollten – 44 Rebounds (nur 34 auf Göttinger Seite) belegen dies. Auch nach dem 62:70 durch Morgan gaben die Dragons, die von ihren Fans fantastisch nach vorne gepeitscht wurden, noch nicht auf. Hills Drei-Punkte-Spiel zum 67:72 weckte noch einmal Hoffnung (38.), weil Göttingen aber treffsicher blieb, gelang die Wende nicht mehr.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Dieses Spiel war so wie unsere ganze Saison – enttäuschend. Das war ein wichtiges Spiel für beide Teams. Göttingens Schlüsselspieler, Khalid El-Amin, hat die Mannschaft beruhigt und getragen. Große Spieler tun dies. Wir hatten unsere Chancen, haben diese aber nicht verwandelt. Immer wenn wir einen Lauf hatten, uns den Ball geholt haben, haben wir ihn genauso schnell wieder verloren und sind nicht einmal zum Wurf gekommen. Wir haben erfahrene Spieler, aber trotzdem geraten wir in Panik. Das ist enttäuschend. Aber wir werden zurückkommen und die letzten drei Spiele noch einmal unser Bestes geben.“

Johan Roijakkers (Headcoach BG Göttingen): „Das war ein unglaublicher Sieg. Letzte Woche hatten wir einer harte Heimniederlage, mein Team hat heute sehr gut reagiert. In der ersten Halbzeit hat uns Khalid El-Amin getragen, in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel die meiste Zeit kontrolliert. Am Ende war es schwer für uns, weil wir nicht so viele Spieler haben, die auf diesem Level spielen können. Ich habe befürchtet, dass ihnen die Luft ausgehen würde. Aber wir haben bis zum Ende durchgehalten.“

 

Artland Dragons – BG Göttingen   73:84 (35:45)

Die Viertel im Überblick: 15:21, 20:24, 18:18, 20:21      

Zuschauer: 3.000 (ausverkauft)

Artland Dragons: McCray (3 Punkte/1 Dreier, 4 Assists), King (10), Schwartz (n.e.), Doreth (2), Seiferth, Grünheid (4), Thomas (3/1), Graves (21/3), Hill (8/1, 11 Rebounds), Everett (11/1), Frease (8), Toppert (3/1).

BG Göttingen: Kulawick, Ruoff (14 Punkte, 6 Rebounds), Morgan (17, 6 Rebounds), Spohr (7/1 Dreier), Onwuegbuzie, Godbold (6), Bahiense de Mello (6/1, 4 Assists), Kamp (10), Njei, Boakye (n.e.), El-Amin (24/2), Boykin (n.e.).

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