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18.10.2015
Dragons erringen Arbeitssieg

Die Artland Dragons erkämpfen sich in einem zähen Aufeinandertreffen den vierten Sieg im vierten Spiel.

Alexander Heide beim Kampf um den Rebound (Foto: Rolf Kamper)

„Das war ein Arbeitssieg.“Dragons-Headcoach Dragan Dojcin war nach dem 71:58 (28:23)-Erfolg gegen Citybasket Recklinghausen sichtlich erleichtert, dass seine Mannschaft nach einem nicht immer schönen Spiel ihre weiße Weste beibehält und die Tabelle in der ProB-Nordstaffel nach vier Partien weiterhin anführt.

Das Spiel war vor allem in der ersten Halbzeit von wenig Struktur auf beiden Seiten geprägt.  Die Mannschaften leisteten sich einige Fouls und fanden zu keinem Rhythmus. Nach drei Minuten verzeichneten die Dragons zwar schon vier Blocks, aber noch keine Punkte für sich. Es dauerte vier Minuten, bis Kapitän Benjamin Fumey aus dem Pick-and-Roll heraus für die ersten Zähler der Quakenbrücker sorgte (2:1). Die Partie blieb daraufhin weiterhin zäh. Mit einem erfolgreichen Floater mit der Sirene zum Ende des ersten Viertels sorgte Dragons-Shooting-Guard Alex Goolsby für den 11:11-Einstand nach zehn Minuten. Eine Hypothek für die Drachen war, dass mit Benjamin Fumey und Jacob Mampuya zwei Leistungsträger frühzeitig zwei Fouls auf ihren Konten hatten.  

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Auch das zweite Viertel bot wenig Spektakel. Allerdings konnten sich die Dragons zumeist auf ihre Verteidigung verlassen, weshalb die Gastgeber vor 2501 Zuschauern in der Artland Arena allmählich das Kommando übernahmen (23:15, 18. Minute). Unten den Zuschauern waren auch 20 Flüchtlinge aus der Flüchtlingsunterkunft Hesepe. Zwei Geschäftsstellenmitarbeiter waren unter der Woche vor Ort und luden diese durch Freikarten zum Spiel ein.
Für einen wahren Wachmacher sorgte Isaiah Hartenstein zwei Minuten vor der Halbzeitpause: Als Recklinghausens Power Forward Dorian McDaniel scheinbar mühelos den Ball aus kürzester Distanz in den Korb legen wollte, kam Hartenstein plötzlich mit seinen langen Pranken in die Luft geschossen, um den Ball ans Brett zu blocken. Und die Aktion war für den Jungnationalspieler damit noch nicht abgeschlossen, denn in der Folge schnappte er sich den Rebound, agierte reaktionsschnell mit dem Pass auf Roberts Blumbergs, der am anderen Ende des Feldes per Korbleger auf 25:15 erhöhte. Danach stellte Recklinghausen für einen Ballbesitz auf eine Zonenverteidigung um, die gleich den Ballverlust von Dragons-Spielmacher Javarez Willis provozierte. Nach zwanzig Minuten führten die Drachen in einem korbarmen Spiel mit miserablen Wurfquoten mit 28:23. Aktivposten bei den Niedersachsen waren neben Hartenstein in der Defensive (6 Rebounds) vor allem Alexander Heide (8 Punkte, 6 Rebounds) sowie der umsichtig agierende Austin Bragg (7 Rebounds, 3 Assists). Ein Manko bis dato war die miserable Freiwurfquote der Dragons von 30 Prozent, und auch aus dem Spiel heraus resultierten keine Unmengen an hochprozentigen Wurfgelegenheiten (34 Prozent Feldwurfquote zur Halbzeitpause).

Das Offensivspektakel sparten sich die Drachen wie bereits in der Vorwoche für das dritte Viertel auf, in dem vor allem Jacob Mampuya so richtig Spiellaune ausstrahlte. Der Small Forward setzte mit einer harten Verteidigung den Ton für die zweite Hälfte und verwandelte in der Offensive entweder im Fastbreak oder im Eins-gegen-Eins einen Wurf nach dem anderen (43:27, 26. Minute). Und auch als Recklinghausen noch einmal auf eine Zonenverteidigung umstellte, war Mampuya zu Stelle und netzte einen Dreier zur 46:30-Führung ein. Der Small Forward erzielte seine 16 Punkte allesamt in der zweiten Halbzeit. Bei Recklinghausen sorgten allerdings Christoph Bruns, Dorian McDaniel sowie der nachverpflichtete US-Center Joseph Kennerly immer wieder für Entlastung, sodass die Drachen vor dem letzten Viertel zwar recht deutlich, aber noch nicht uneinholbar in Front lagen (52:39). Mit einem weiteren Dreier von Bruns stellte Citybasket einen  einstelligen Rückstand her (55:46, 33.). Ein weiterer erfolgreicher Dreipunktwurf von Quakenbrücks Spielmacher Javarez Willis versetzte den Gästen allerdings für diese Partie den Dolchstoß (60:50, 37.) – den Gästen, denen aber hoch anzurechnen ist, dass sie den Dragons bis zum Spielende hartnäckig mit ihrer Ganzfeldverteidigung Gegenwehr leisteten und sich nie aufgaben.

Dennoch stand am Ende ein relativ deutlicher 71:58-Sieg für die Drachen, die in der zweiten Hälfte zu ihrer Treffsicherheit fanden (52 Prozent Feldwurfquote nach der Halbzeitpause). In der kommenden Woche sind die Dragons zu Gast bei den Itzehoe Eagles (24.10., Tip-off: 19:30 Uhr).

Quakenbrücks Headcoach Dragan Dojcin zeigte sich nach dem Sieg über Recklinghausen vor allem mit dem Resultat zufrieden: „Das war ein sehr hartes Spiel, in dem am Ende nur der Sieg zählt. Solche Partien müssen auch erstmal gewonnen werden. Wir waren in der ersten Halbzeit zu ungeduldig. Allgemein ist das noch ein Problem in unserem Spiel. Wir müssen die Pick-and-Roll-Situationen sauberer lesen und nicht glauben, dass wir aus einem Pick-and-Roll gleich den Wurf oder den Durchstecker bekommen. Zum Glück hatten wir heute Austin Bragg, der der beste Mann auf dem Feld war und sehr smart gespielt hat. Zufrieden bin ich außerdem mit unserer Defensive. Darauf liegt unser Fokus zum jetzigen Zeitpunkt der Saison. Vorne sind wir vor allem dann stark, wenn wir laufen. Das hat man in der zweiten Halbzeit gesehen.“

Für die Artland Dragons spielten: Ghebreigziabiher (0 Punkte), Willis (14/2 Dreier), Blumbergs (2), Watson (4), Fumey (4), Goolsby (7/1), Bragg (10/1, 11 Rebounds, 3 Assists), Heide (8, 7 Rebounds), Mondo (0), Massing (0), Mampuya (16/2, 4 Rebounds, 4 Assists), Hartenstein (6, 6 Rebounds).

Für Citybasket Recklinghausen spielten: Boadu (2), Donkor (3), Kennerly (13, 11 Rebounds), Bruns (14/3, 5 Rebounds), Breca (7), Spettmann (1, 6 Rebounds), Pahnke (2), Scott (4/1), Germana (0), McDaniel (12, 5 Rebounds); nicht eingesetzt worden: Bredeck, von Guionneau.

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