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12.01.2014
Dragons beenden Beko BBL-Hinrunde mit Sieg

Die Artland Dragons haben ihren elften Saisonsieg in der Beko Basketball Bundesliga (Beko BBL) geholt. Die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy besiegte die Telekom Baskets Bonn am späten Sonntagnachmittag 71:64 (42:34) und kletterte in der Beko BBL-Tabelle auf den fünften Rang.

David Holston (im Vordergrund) sicherte den Dragons mit seinen 17 Punkten den Sieg in Bonn. Bild: Jörn Wolter

Die 5.760 Zuschauer im Bonner Telekom Dome sahen eine spannende Partie, in der die Gäste aus dem Artland sich immer wieder einen größeren Vorsprung erspielten, Bonn diesen aber auch immer wieder egalisierte. Bis neun Sekunden vor dem Ende war das Spiel offen, als Bonns Jamal McLean ein technisches Foul verhängt bekam und seinem Team somit die Chance auf den Sieg nahm. Bester Dragons-Werfer war David Holston mit 17 Punkten. Für Bonn erzielte McLean ebenfalls 17 Zähler.

Die Dragons starteten mit viel Energie und gingen durch Anthony King 6:0 in Front (4.). Die Gäste aus Quakenbrück verteidigten gut, leisteten sich aber auch einfache Ballverluste und versäumten so, den Vorsprung weiter auszubauen. Nach rund dreieinhalb Minuten erzielte McLean die ersten Bonner Punkte. Weil King danach mit seinem zweiten Foul auf der Bank Platz nehmen musste, fehlte den „Drachen“ eine wichtige Option im Angriff. So arbeiteten sich die Gastgeber aus dem Rheinland nach heran und verkürzten durch einen Dreier von Ryan Brooks auf 12:11 (7.). Zwar zogen die Dragons nach einem Drei-Punkte-Spiel von Kenny Frease (Korberfolg plus Freiwurf) wieder auf 17:11 davon, doch zwei Bonner Dreier und Freiwürfe von Tony Gaffney stellten den 19:19-Ausgleich her. Toppers Dreier markierte den 22:19-Viertelendstand.

Im zweiten Viertel lief es für die Dragons wie schon zu Beginn des ersten gut. Frease, der King ordentlich vertrat, baute die Führung durch fünf Punkte in Folge auf 27:19 aus (12.). Nach einer Auszeit von Baskets-Headcoach Mathias Fischer verteidigten die Rheinländer intensiver, klauten den Dragons zweimal den Ball und kamen wieder auf 27:26 heran (14.). Die Dragons kamen mit dieser Verteidigung überhaupt nicht zurecht, so dass McLean die Gastgeber sogar in Führung brachte (27:28/15.). Zwei Dreier von Bastian Doreth und Holston zum 35:28 verschafften den Dragons wieder ein wenig Luft. Die Rheinländer hatten mehrfach die Chance, den Rückstand weiter zu verkürzen, vergaben diese aber. Die McCoy-Truppe bestrafte die Nachlässigkeit und ging durch einen Dreier von Brandon Thomas mit einem 42:34-Vorsprung in die Halbzeitpause.  

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Quakenbrücker zunächst im Vorteil. King baute die Führung durch ein Drei-Punkte-Spiel auf 45:36 aus (23.). Aber wieder ließen sich die Gastgeber nicht abschütteln und kamen durch einen Dreier von Benas Veikalas, der durch seine Foulbelastung in der ersten Hälfte nur fünfeinhalb Minuten spielte, auf 47:45 heran (27.). Kurz darauf musste Holston nach seinem Korbleger zum 49:45, bei dem er von Jared Jordan gefoult wurde, mit Schmerz verzerrtem Gesicht das Parkett verlassen. Ohne ihren Aufbauspieler agierten die Dragons wild, während der Aufbauspieler der Bonner, Jordan, für sein Team den Ausgleich besorgte (52:52/29.). Mit seinen Punkten und einem Block sicherte Lawrence Hill den Dragons die 54:52-Führung vor dem Schlussviertel.

Glücklicherweise hatte Holston sich keine Verletzung, sondern nur einen Krampf zugezogen und konnte im letzten Abschnitt wieder eingesetzt werden. Beide Teams verhinderten und erzielten nun im Gleichschritt Körbe. Mitte des Viertels nahm Fischer nach Guido Grünheids Punkten zum 61:56 eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung, denn Ex-Drache Andrej Mangold und Jordan glichen die Partie zum 61:61 aus (37.). Die Zuschauer im Telekom Dome kamen auf ihre Kosten, Holstons Dreier zum 64:61 ließ die Dragons-Fans jubeln (38.). 57 Sekunden vor dem Ende traf Thomas zum 66:62, Jordan verwandelte im Gegenzug zwei Freiwürfe zum 66:64. Beim nächsten Angriff wurde Frease gefoult, verletzte sich dabei aber, so dass King die fälligen Freiwürfe übernahm und neun Sekunden vor dem Ende zum 68:64 verwandelte. Wieder nahm Fischer eine Auszeit. In dieser Situation verhängten die Schiedsrichter das technische Foul gegen McLean. Holston verwandelte einen der beiden Freiwürfe, wurde im nächsten Angriff gefoult und baute die Führung 8 Sekunden vor dem Ende auf 71:64 aus, was zugleich auch der Endstand war.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Wir sind heute endlich mal mit einer guten Verteidigung in das Spiel gestartet. Allerdings hatten wir wieder zu viele Ballverluste, weshalb wir unsere Führung über das Spiel nicht behaupten konnten. Am Ende sind uns die Stopps in der Verteidigung gelungen. Die Mannschaft, die sich am Ende eines engen Spiels an ihre Vorgaben hält und weniger Fehler macht, gewinnt das Spiel. Meine Spieler haben das in dieser Saison immer wieder geschafft.“

Mathias Fischer (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Die Dragons haben das Spiel verdient gewonnen. Ich bin sehr enttäuscht von meiner Mannschaft. Ich bin nicht zufrieden mit der Konzentration und der Ausführung unserer Spielsysteme. Mir fehlen die Worte, wenn ein Vollprofi ganz freie Korbleger vergibt. Das technische Foul von McLean war berechtigt. Er hat vollkommen die Kontrolle verloren und uns damit die letzte kleine Chance auf den Sieg genommen. So etwas darf nicht passieren. Wir haben uns heute von einer sehr schlechten Seite gezeigt.“

 

Telekom Baskets Bonn – Artland Dragons  64:71 (34:42)

Die Viertel im Überblick: 19:22, 15:20, 18:12, 12:17      

Zuschauer: 5.760

Artland Dragons: King (7 Punkte), Hoffmann, Njei (n.e.), Doreth (5/1 Dreier), Holston (17/2, 3 Assists), Grünheid (4), Thomas (11/1, 9 Rebounds, 3 Assists), Graves, Hill (5), Frease (12), Topper (8/2), Wenzl (2).

Telekom Baskets Bonn: McCray (4), Looby, Veikalas (4/1), Brooks (6/2), Mangold (6/2), Jordan (16/1, 8 Assists), Koch, Gaffney (11/1, 11 Rebounds), Wachalski, McLean (17).

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