Diese Website verwendet Cookies

Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie weiter auf dieser Seite bleiben, ohne die Cookie-Einstellungen in Ihrem Browser zu ändern, stimmen Sie der Verwendung der Cookies zu.

11.12.2020
Nach zwei Wochen Pause: Dragons zu Gast in Tübingen

Isler: Unsere Jungs sind hungrig und diszipliniert – Bremerhaven-Partie am 19. Dezember

Die Dragons-Partie am Samstag in Tübingen wurde von 20 Uhr auf 16 Uhr vorverlegt.

Nach zwei Wochen unfreiwilliger Pause treten die Artland Dragons am Samstag (aufgrund der ab morgen in Baden-Württemberg geltenden Ausgangsbeschränkungen wurde die Partie von 20 Uhr auf 16 Uhr vorverlegt) in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auswärts bei den Tigers Tübingen an. „Endlich“ vermag der außenstehende Betrachter zu sagen, denn hinter den Drachen liegen aufregende Tage, in denen das orangefarbene Leder zunächst gänzlich ruhte, anschließend aber peu à peu wieder durch das Dragons Center fliegen durfte.

Denn erst am vergangenen Montag kehrten die Quakenbrücker Basketballer aus einer fünftägigen präventiven Selbstisolation zurück in die Trainingshalle, nachdem eine Person aus dem näheren Umfeld der Drachen am Mittwoch zuvor positiv auf Covid-19 getestet worden war. Es folgten diverse Testreihen in den Tagen der Selbstisolation, die vom Mannschaftsarzt und Hygienebeauftragten Dr. Heinz Gerd Grotepaß unter höchsten Sicherheitsstandards durchgeführt wurden und allesamt negativ ausfielen. „Der Umgang des Vereins mit der Situation zeugt von großer Verantwortung und Professionalität. Dass es uns gesundheitlich gut geht, war immer der oberste Punkt auf unserer Prioritätenliste. Zuvor haben wir die Situation der anderen Klubs immer nur aus der Ferne beobachtet, nun hat es uns erwischt. Durch die präventiven Initiativtests haben wir es aber super geschafft schnell zu handeln und nun verhältnismäßig früh wieder ins Training und den Spielbetrieb einzusteigen“, berichtet Dragons-Headcoach Tuna Isler. Denn auch für das Trainerteam, das bereits Mitten in den Vorbereitungen für das eigentlich angedachte Auswärtsspiel in Leverkusen gesteckt hatte, bedeutete der positive Befund: sammeln, umstrukturieren, abwarten, weitermachen. Vor allem der Umgang seiner Mannschaft mit der ungewohnten Situation nötigt Isler Respekt ab: „Unsere Jungs sind extrem hungrig, aber auch sehr diszipliniert. Jeder hat Equipment aus dem Trainingszentrum mit nach Hause bekommen, um dort weiterhin aktiv zu sein und etwas für den Körper tun zu können.“ Als es dann am Montag zurück ins Dragons Center ging, wurden die Motoren dennoch nur sukzessive wieder hochgefahren: „Wir sind nicht direkt mit hartem Kontakttraining gestartet, sondern haben die Intensität langsam gesteigert. So ein Rhythmusbrecher ist immer spannend, weil man nicht weiß, wie man wieder reinkommt. Insgesamt hatten wir jedoch eine ordentliche Trainingswoche“, bilanziert Isler. Nur bedingt mitwirken konnten dabei Thorben Döding, Adrian Breitlauch und Quadir Welton. Alle drei arbeiten derzeit individuell an ihren Comebacks, nachdem Döding (Hand) und Welton (Knie) bereits beim Auswärtsspiel in Ehingen fehlten, erlitt Kapitän Breitlauch ebendort eine Sprunggelenksverletzung, die ihn bereits in der zweiten Halbzeit des 92:84-Erfolgs hatte aussetzen lassen.

Doch auch beim kommenden Gegner aus Tübingen ist die Lage derzeit alles andere als einfach. In der vergangenen Woche erreichte die Tigers die Nachricht, dass die Paul Horn-Arena ab dem 14.Dezember zum Impfzentrum umfunktioniert werden wird, die Partie gegen die Dragons ist also vorerst das letzte Pflichtspiel in der Tübinger Multifunktionshalle. Und auch sportlich ging es zuletzt turbulent zu. Nachdem die Mannschaft von Headcoach Daniel Jansson aufgrund von Quarantäneanordnungen gegnerischer Mannschaften erst Anfang November in die Spielzeit eingestiegen war, folgten für die Tiger drei Partien in sieben Tagen. Anschließend gab es einen weiteren Monat ohne Pflichtspiel, erst am vergangenen Samstag absolvierten die Baden-Württemberger ihren vierten Saisoneinsatz. Gegen den Branchenprimus aus Rostock unterlagen die Tübinger 90:96, in der Tabelle rangiert der ehemalige Bundesligist damit auf dem 14. Platz. „Tübingen hat gegen Rostock bombenstark gespielt. Nach einer so langen Pause hat man ihnen die Freude auf Basketball regelrecht angesehen. Dieser Auftritt zeigt mir natürlich, was diese Mannschaft im Stande ist zu leisten, doch was verrät er mir wirklich? Davor hat das Team vier Wochen lang kein Spiel absolviert, die Analyse ist also dementsprechend kompliziert. Aufgrund der aktuellen Lage und der geringen Anzahl an Spielen hat der Tabellenstand keinerlei Aussagekraft. Die Vorbereitung auf die Partie ist von unserer Seite gemacht, dennoch gilt es vollkommen bei sich zu sein – wir müssen uns auf uns konzentrieren“, weiß Isler.

Bremerhaven-Partie neu terminiert

Mittlerweile steht auch ein neuer Termin für die Partie der Drachen gegen die Eisbären Bremerhaven fest. Eigentlich hätten die Quakenbrücker am 13. November auswärts beim Vorjahreszweiten antreten sollen, aufgrund einer behördlich angeordneten Quarantäne beim angedachten Gastgeber war dieser Termin jedoch nicht haltbar. Da die dortige Heimspielstätte, ähnlich wie in Tübingen, noch im Dezember zu einem Impfzentrum umfunktioniert werden wird, haben sich beide Vereine nun in Absprache mit der Liga darauf geeinigt das Heimspielrecht zunächst zu tauschen, die Begegnung wird demnach am Samstag, den 19. Dezember um 19:30 Uhr in der Artland Arena stattfinden.

Das letzte Dragons-Spiel vor Weihnachten steigt nun also erst am nächsten Wochenende und nicht, wie eigentlich gedacht, am kommenden Samstag. Anhänger des Quakenbrücker Basketballs haben auf Sportdeutschland.tv trotz der Zuschauerrestriktionen dennoch die Möglichkeit auch das Aufeinandertreffen mit den Tigers Tübingen live vor den Bildschirmen zu verfolgen. Los geht’s um 16 Uhr unter folgender Adresse: https://sportdeutschland.tv/barmer-2-basketball-bundesliga

Zurück
Druckansicht

Tickets

SUPPORTER WERDEN