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24.11.2019
Knacks im dritten Viertel – Dragons unterliegen Paderborn

Mit 83:92 (40:43) verlieren die Artland Dragons ihr Gastspiel bei den Uni Baskets Paderborn.

Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war die Partie am Maspernplatz über lange Strecken hinweg äußerst eng, im dritten Viertel schafften es die Hausherren jedoch sich ein zweistelliges Polster zu erspielen. In einer durch viele Fouls und damit einhergehenden Freiwürfen geprägten Begegnung, war es am Ende außerdem das Wurfpech von ebenda, welches den Quakenbrücker Sieg in Ostwestfalen verhinderte.

Die ersten zehn Minuten des Auswärtsspiels der Drachen an der Pader waren geprägt durch Runs. Hatte das Team von Headcoach Florian Hartenstein zunächst noch schnell mit 6:2 geführt, schlugen die Uni Baskets ihrerseits mit einem 9:0-Run zurück und gingen mit 11:6 in Front. Angeführt von Chase Griffin kamen jedoch auch die Gäste nach einer Auszeit mit einem 6:2-Lauf zurück und kämpften sich so zurück in die Partie. Es entwickelte sich eine äußerst enge Begegnung, in der sich die Quakenbrücker jedoch zu viele Ballverluste erlaubten – bereits sieben waren es nach dem ersten Viertel. Die Führung wechselte häufig, aus dem Anfangsabschnitt ging es allerdings pari – 17:17.

Und es verlief weiter eng. Paderborn kam besser aus der Pause, die Dragons brachten sich ebenso gut in Person von Pierre Bland und Griffin zurück. Beide Teams nutzten jetzt zu keiner Zeit die entscheidende Situation, wenn sich die Chance auf ein kleines Punktepolster ergab. Das Muster der vielen Führungswechsel wiederholte sich also auch im zweiten Viertel. Die Uni Baskets hatten es ihrem Small Forward Thomas Reuter zu verdanken, dass sie dieses mit einer Führung abschlossen. 19 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit versenkte der 27-jährige einen Dreier zum 43:40. Offensiv konnte sich Hartensteins Team bis dahin bei gute Quoten keine Vorwürfe machen, jedoch bekam der Tabellenelfte sowohl die gegnerischen Aktionen in der Zone nicht verteidigt, noch den alles überragenden Ryan Logan, der mit 18 Zählern, 7 Rebounds und 4 Assists bis zur Pause auf sich aufmerksam machte. Fouls prägten das Spiel am Paderborner Sportzentrum Maspernplatz, insgesamt war spielerisch bis zur Halbzeitpause noch viel Platz nach oben – auf beiden Seiten.

Den Ostwestfalen tat es gut, dass sie zu Beginn des dritten Viertels damit anfingen ihren Abschluss vom Perimeter hochprozentiger zu treffen. Mit Hilfe dieses im Basketball so wichtigen Wurfes, zogen sie nach 26 Minuten auf sieben Punkte davon, Bland verhinderte aus der gleichen Distanz jedoch, dass der Rückstand zunächst zu groß werden sollte. Dreier von Daniel Mixich und Ivan Buntic, und dazu ein McCullum-Korbleger zwangen Hartenstein in der 27. Minute zur Auszeit – dem 7:0-Lauf der Hausherren hatten sie in dieser Phase nichts entgegenzusetzen. Der Rückstand war nun erstmals zweistellig und er blieb es bis zum Ende des Viertels auch. Insgesamt 11 Punkte hatten sich die Quakenbrücker nämlich innerhalb des dritten Viertels abnehmen lassen, sechs davon alleine innerhalb der 30. Minute. Demetrius Ward traf zu allem Überfluss mit dem Buzzer und per Dreier zur 73:59-Führung.

Malik Dunbar, der sich bis dahin offensiv noch extrem zurückgehalten hatte, eröffnete die geplante Aufholjagd mit zwei schnellen Downtown-Treffern. Und der US-Amerikaner war auch für die nächsten drei erfolgreichen Korbabschlüsse verantwortlich, nur schafften es die Dragons bis dahin zu selten in der Verteidigung entscheidende Stopps zu generieren. Mit einem Dreier verabschiedete sich der Sommer-Neuzugang dann zunächst auf die Bank, sodass nun die anderen Drachen in die Bresche springen mussten. Zu schaffen machen dürfte Hartenstein auch im vierten Viertel die schlechte Ausbeute von der Freiwurflinie – von 23 Versuchen hatten die Drachen bis dahin lediglich 13 verwandelt. Bis zur 25. Minute hatte Quakenbrück den Rückstand dennoch halbiert und auf 79:72 gestellt, spätestens durch Blands Dreier war das Team dann wieder voll drin in der Partie. Robert Oehle war jedoch Mitte des vierten Viertels mit vier Fouls vorbelastet, musste sich defensiv etwas zurückhalten und konnte deshalb auch nicht verhindern, dass Paderborn sich wieder etwas Luft verschaffte. Und wie die Partie angefangen hatte, so sollte sie auch entschieden werden – mit einem Run. Ein 6:2-Lauf zum 87:77 bei 1:13 Restspielzeit auf der Uhr, brachte die Dragons final auf die Verliererstraße, am Ende sollte es schließlich 83:92 aus Sicht der Gäste heißen.

Dragons-Headcoach Florian Hartenstein bilanzierte nach der Partie: „Taktisch waren wir gut vorbereitet und hatten Paderborn diesbezüglich geknackt. Wir haben es allerdings in der Verteidigung im 1-gegen-1 nicht geschafft den Gegner vor uns zu halten, dementsprechend schwer wird es dann ein Spiel zu gewinnen. Das dritte Viertel war der Knackpunkt, in dieser starken Liga darf man es sich einfach nicht erlauben den Gegner auf über zehn Punkte innerhalb von zehn Minuten davonziehen zu lassen. Das werden wir ändern müssen.“

Nun gilt es die Niederlage möglichst schnell zu vergessen und weiter an sich zu arbeiten. Dafür bleibt dem Team mehr Zeit als gewöhnlich, die Möglichkeit auf die nächsten zwei Punkte besteht nämlich erst, wenn am 7. Dezember die RÖMERSTROM Gladiators Trier zu Gast in der Artland Arena sind.

Malik Dunbar (20 Punkte / 1 Assist / 5 Rebounds)
Chase Griffin (17/4/0)
Pierre Bland (12/3/7)
Robert Oehle (8/7/8)
Jannes Hundt (7/4/1)
Danielius Lavrinovicius (7/3/5)
Thorben Döding (7/1/2)
Enuoma Ebinum (3/1/0)
Paul Albrecht (2/0/3)

Link zum ausführlichen Boxscore: live.2basketballbundesliga.de/g/105739

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