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25.09.2022
Dragons verlieren in letzter Sekunde in Münster

Trotz sehr kurzer Rotation verlangten die Dragons ihren Gegnern alles ab

Headcoach Patrick Flomo sah trotz kurzer Rotation vielversprechende Ansätze seiner Mannschaft

Im letzten Testspiel vor dem Saisonstart der Barmer 2. Basketball Bundesliga unterlagen die Drachen denkbar knapp mit 86:85 gegen die WWU Baskets Münster. Obwohl die Vorzeichen mit fünf nicht verfügbaren Akteuren alles andere als rosig aussahen, kämpften sich die Dragons schrittweise zurück in die Partie, nur um in letzter Sekunde doch des Sieges beraubt zu werden.

Die Dragons starteten denkbar schlecht ins erste Viertel. Kapitän Demetrius Ward schien zunächst jegliches Wurfglück in Quakenbrück gelassen zu haben. Seine ersten drei Dreier in den Anfangsminuten waren alle in-and-outs, die zunächst ihren Weg durch die Reuse zu finden schienen. Den Gastgebern hingegen schien alles zu gelingen, vor allem Point Guard Jackson drehte im ersten Abschnitt auf und erzielte sechs Punkte für Münster. Zwar konnten die Burgmannsstädter nach und nach zur Heimmannschaft aufschließen, die Führung war jedoch noch in weiter Ferne. Gerade in der Zone hatten die Drachen keine Mittel, um Münster zu stoppen, die gleich 14 Punkte von dort erzielten. So wunderte es nicht, dass das erste Viertel mit einem satten 18:29 aus Sicht der Dragons endete.

Headcoach Patrick Flomo schien jedoch die richtigen Worte in der Viertelpause gefunden zu haben. Die Dragons wirkten jetzt wacher und hungriger. Insbesondere Floor General Jalen Bradley, der im ersten Abschnitt ohne Punkte geblieben war, stämmte sich nun gegen die anfängliche Dominanz Münsters und brachte seine Farben mit fünf schnellen Punkten wieder ran. Im Gegenzug griff der Sensationstransfer der Münsteraner Andreas Seiferth ein ums andere Mal in die Trickkiste und lieferte sich Mitte des zweiten Viertels ein kleines Privatduell mit Jonas Weitzel. Der deutsche Big Man der Dragons zeigte sich dabei keineswegs beeindruckt von seinem Gegenspieler und erzielte seinerseits satte zehn Punkte in dieser Phase der Partie. Mit einem 8:0 Run kurz vor Ende des Viertels näherten sich die Drachen Stück für Stück an die Punkteausbeute der Gastgeber an, bevor Jalen Bradley mit einem weiten Dreier vor der Sirene für den 47:42 Halbzeitstand sorgte.

Auch das dritte Viertel begann vielversprechend für die Drachen. Zunächst war es Thorben Döding, der mit einem beherzten Zug zum Korb und Punkten an der Freiwurflinie seine Farben bis auf einen Punkt ran brachte, bevor Jalen Bradley vom Perimeter zum 59:62 traf und für die erste Führung der Drachen sorgte. Die Gastgeber ließen sich davon jedoch nicht beirren und agierten weiterhin extrem aggressiv in der Zone. Wieder war es Andreas Seiferth, der seine Mannschaft zurück auf die Siegerstraße führte und zum 63:62 einnetzte, bevor es in den Schlussabschnitt ging.

Die Partie blieb auch im vierten Viertel extrem eng. Es gab zahlreiche Führungswechsel und keine der beiden Mannschaften schien sich so richtig absetzen zu können. Die Dragons suchten in dieser Phase immer wieder ihren Center Jonas Weitzel, der mit seinem weichen Händchen aus der Mitteldistanz verlässlich für Punkte sorgte und am Ende den besten Effektivitätswert (26) aller Akteure sein Eigen nennen konnte. Kurz vor Schluss gab es dann eine besonders interessante Szene. Nach dem der Münsteraner Jackson für seine Mannschaft punktete und ein paar Worte Richtung Jalen Bradley richtete, schien dieser sich davon herausgefordert zu fühlen und drückte kurz hinter der Mittellinie ab. Der Ball fand seinen Weg durch die Reuse und Bradley wurde bei seinem Versuch zudem noch gefoult, was in einem 4-Point Play für die Dragons mündete. Den anschließenden Freiwurf konnte der Amerikaner zum Leidwesen der mitgereisten Drachen-Fans jedoch nicht verwerten. So stand es 84:85 für die Dragons bei noch 1:30 auf der Uhr. In den nächsten 80 Sekunden gelang es keiner der beiden Mannschaften, Punkte zu erzielen. Ihren letzten Ballbesitz spielten die Dragons nicht sauber aus, weswegen Münster die Chance hatte, in letzter Sekunde den Sieg in einer hartumkämpften Partie zu holen. Und das taten sie auch.  Harding nahm sich ein Herz und legte den Ball über drei Drachen-Spieler zum Sieg für die Gastgeber rein.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Aus Niederlagen kann man mehr lernen als aus Siegen. Dass wir trotz sehr kurzer Rotation immer noch genug im Tank hatten, um das Spiel für uns zu entscheiden, bestätigt uns darin, dass wir in der Vorbereitung sehr gut trainiert und auch am Ende des Spiels genug Kraft für einen Push zum Sieg haben. Was mich jedoch stört ist der Fakt, dass wir dem Gegner 47 Rebounds gestattet haben. Das wir dennoch gute Würfe kreiert und das Spiel fast gewonnen haben, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.

Die Artland Dragons bedanken sich bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung.

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