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23.04.2021
Dragons unterliegen Jena nach starker Leistung

81:84-Niederlage in Science City – Isler: Diese Mannschaft verdient einen Playoffsieg

Drachen-Point-Guard Zach Ensminger zeigte eine starke Leistung und erzielte 22 Punkte. (Fotos: Artland Dragons / Christian Wüst)

Die Artland Dragons kommen ihrem ersten Playoffsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwar immer näher, ganz gereicht hat es jedoch auch am Freitagabend nicht. Die Quakenbrücker unterlagen Science City Jena in fremder Halle nach großem Kampf und starker Leistung mit 81:84 (40:43), haben jedoch bereits in drei Tagen die Möglichkeit zur Revanche. Drachen-Topscorer war Point Guard Zach Ensminger mit 22 Punkten.

In einer flotten und interessanten Anfangsphase in der Jenaer Sparkassen-Arena hielten die Quakenbrücker Gäste von Beginn an exzellent mit den favorisierten Hausherren mit. Insbesondere der Wurf vom Perimeter hatte es der Mannschaft von Headcoach Tuna Isler angetan, Jacob Knauf und Adrian Breitlauch hatten mit ihren Treffern dementsprechend großen Anteil an der 13:9-Führung nach vier Minuten. Jena kam hingegen vermehrt in der Zone zu Punkten, und das auch, weil sich Science City aktiv und aufmerksam beim Offensivrebound präsentierte. Die Drachen-Defense stellte sich dennoch mit aller Macht dagegen, war eng am Mann und erlaubte dem Hauptrundenvierten keine leichten Abschlüsse. In der Offense wurden die Dragons dazu immer variabler, fanden jetzt auch vermehrt Robert Oehle unter dem Korb, der Norense Odiase mit einem tollen Fake ausstiegen ließ und zum 19:16 vollendete. Im Anschluss meldete sich auch Gerel Simmons erfolgreich in Thüringen an, erzielte die letzte fünf Drachen-Zähler des Auftaktviertels und stellte den Zwischenstand so auf 26:20.

Der Start ins zweite Viertel gehörte dann allerdings der Mannschaft von Cheftrainer Frank Menz. Jena kam in Person von Marcus Tyus und Andrew Smith mit einem 5:0-Lauf aus der ersten Unterbrechung, Danielius Lavrinovicius hatte in Form eines blitzsauberen Eckendreiers jedoch die passende Antwort parat. Die Quakenbrücker zeigten eine ungemein positive Körpersprache, zogen aggressiv zum Korb und bekamen dementsprechend viele Wurffouls zugesprochen. Dass auch Science City den Dreier im Repertoire hat, zeigten Julius Wolf und Zamal Nixon dann Mitte des Spielabschnitts: die beiden Jenaer eroberten sich die Führung nach langer Zeit zurück, worauf Isler umgehend mit einer Auszeit reagierte. Zach Ensminger konterte im Anschluss ebenfalls von Downtown, nach Oehles Midrange-Jumper hatten die Dragons den kleinen Rückstand sogar im Handumdrehen wieder aufgeholt. Die Partie blieb bis zur Halbzeitpause extrem eng, auch wenn die Gastgeber nach 20 Minuten wieder leicht in Führung gegangen waren. 43:40 stand es nach den ersten 20 Minuten, in denen bereits alle Drachen mit Zählbarem auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Die Quakenbrücker Offensive lief zum Start der zweiten Halbzeit erneut über Oehle, der bis zur Pause acht Punkte aufgelegt hatte. Ein Ensminger-And-One beantwortete Wolf auf die gleiche Art und Weise, Jacob Knauf bewies mit konsequentem Drive zum Korb anschließend jedoch, dass auch die Drachen im dritten Viertel angekommen waren. Die Isler-Schützlinge arbeiteten nun auch vermehrt am offensiven Brett und offenbarten ihre Mentalität darüber hinaus in defensiven Hustle-Plays. Demarcus Holland verschaffte seiner Mannschaft im Anschluss vom Perimeter zwar die höchste Führung der Partie, Oehle und Ensminger schlugen jedoch schnell zurück und schraubten den Zwischenstand nach 27 Minuten auf 56:55. Vor allem Ensminger stellte in seinem dritten ProA-Playoffspiel sein komplettes Können unter Beweis und mauserte sich peu á peu zum Quakenbrücker Topscorer. Den Schlusspunkt hinter das dritte Viertel setzte jedoch Leon Okpara. Der 23-jährige wurde sieben Sekunden vor dem Ende mustergültig von Simmons an der Dreierlinie bedient, schloss mutig ab und eroberte so die 63:62-Führung für seine Mannschaft zurück.

Und mit einem Block gegen Tyus meldete Okpara sein Team dann auch standesgemäß im Finalabschnitt an. Chase Griffin und Knauf bewiesen im Anschluss die Quakenbrücker Potenz vom Perimeter, erhöhten auf 69:66 und offerierten den Drachen so eine lebendige Siegchance gegen den Aufstiegsaspiranten aus Jena. Kasey Hill, der bis dahin gut unter Kontrolle gebracht worden war, brachte Science City via And-One wieder in Front, Ensminger blieb anschließend jedoch cool von der Freiwurflinie. Die Führung wechselte jetzt gefühlt nach jedem Angriff, sodass sich eine spannende und hochdramatische Schlussphase anbahnte. Nixon entwickelte sich nun zum Jenaer Go-to-Guy, erzielte vier Punkte in Folge und stellte den Zwischenstand dreieinhalb Minuten vor dem Ende auf 77:74. Mit der Gewissheit eines Drei-Punkte-Rückstandes griff Isler nochmals zur Auszeit, um seine Mannschaft bestmöglich auf die letzten Possessions einzustellen. Zwar brachte Ensminger seine Drachen in der Folge nochmal bis auf zwei Zähler in Schlagdistanz, für den Sieg reichte es allerdings nicht mehr. Simmons vergab die Chance auf den Ausgleich 19 Sekunden vor dem Ende, sodass Jena den kleinen Puffer schließlich von der Freiwurflinie ins Ziel retten konnte. Lodders und Nixon machten die 84:81-Dragons-Niederlage somit perfekt, bereits in drei Tagen haben die Quakenbrücker jedoch die Möglichkeit, sich an Science City zu revanchieren und ihren ersten Playoffssieg einzufahren.


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Dieses Spiel nicht gewonnen zu haben, ist sehr schade und tut wirklich weh. Wir haben guten Basketball gespielt und waren über weite Strecken das bessere Team, was mich sehr stolz macht. Wir haben extrem hart verteidigt und uns im Vergleich zu den ersten beiden Spielen nochmal stark verbessert präsentiert. Ich bin heute sehr stolz auf unsere jungen Spieler. Zach Ensminger ist eine Wucht und legt mit seinen 19 Jahren bereits eine ungemeine Reife an den Tag. Dazu hat er Ruhe in unser Spiel gebracht und harte Defense gespielt. Auch Jacob Knauf hat gut verteidigt, auch wenn es nicht leicht war, die Jenaer Frische von der Bank zu matchen. Adrian Breitlauch ist in der Verteidigung dazu als Kapitän gut vorangegangen. Insgesamt kann man den Jungs heute nichts vorwerfen, dass wir uns für diese Leistung nicht belohnen konnten, ist extrem ärgerlich. Diese Mannschaft verdient es einfach in dieser schweren Gruppe einen Playoffsieg einzufahren. Daran arbeiten wir unermüdlich weiter, damit es sobald wie möglich klappt.“


Starting Five:

PG #1 Zach Ensminger (22 PKT / 3 ASS / 4 REB / 62% FG)
SG #11 Gerel Simmons (11 PKT / 3 ASS / 7 REB / 25% FG)

SF #7 Adrian Breitlauch (6 PKT / 3 ASS / 5 REB / 40% FG)
PF #25 Jacob Knauf (10 PKT / 2 ASS / 4 REB / 57% FG)
C #31 Robert Oehle (16 PKT / 1 ASS / 11 REB / 64% FG)

Von der Bank:

#5 Chase Griffin (6 PKT / 1 ASS / 1 REB / 50% FG)
#12 Leon Okpara (6 PKT / 2 ASS / 1 REB / 40% FG)

#35 Danielius Lavrinovicius (4 PKT / 0 ASS / 3 REB / 33% FG)



Viertelstände (JEN : ART)

(20:26 / 23:14 / 19:23 / 22:18)


Team-Statistiken (JEN : ART)

FG% - 45% : 47%
3P% - 33% : 43%

FT% - 87% : 68%
ASS - 16 : 15

REB - 35 : 39
ST - 5 : 5

TO - 6 : 13
BL - 3 : 3


Link zum ausführlichen Boxscore:

https://live.2basketballbundesliga.de/g/107421?s=boxscore


Termine:

Die Dragons treten als nächstes am kommenden Montag, den 26. April um 19:30 Uhr, in der heimischen Artland Arena zum vierten ProA-Playoffspiel gegen Science City Jena an.

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