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02.05.2021
Dragons unterliegen Giants zum Abschluss

Playoffs enden für Drachen mit einer 65:80-Niederlage – Isler: Konnten ihren Flow nicht mehr unterbrechen

Dragons-Point-Guard Zach Ensminger hatte gegen die aggressive Leverkusener Defense einen schweren Stand. (Fotos: Christian Wüst)

Für die Artland Dragons endet die Saison 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit einer Niederlage. Die Quakenbrücker unterlagen den Bayer Giants Leverkusen am Sonntagnachmittag mit 65:80 (29:32) und schließen die Playoffgruppe 1 somit auf dem vierten Platz ab. Die Hausherren, die den Drachen vor allem in der zweiten Halbzeit mit einem heißen Händchen von der Dreierlinie das Leben schwer machten, ziehen hingegen aufgrund der gleichzeitigen Jenaer Niederlage in Rostock in die Finalserie der ProA ein.

Den Drachen war in den Anfangsminuten in der Leverkusener Ostermann Arena definitiv anzumerken, dass sie die Spielzeit mit einem Erfolgserlebnis abschließen wollten. Die Mannschaft von Headcoach Tuna Isler präsentierte sich zunächst vor allem defensiv fokussiert und griff dazu einige Offensivrebounds ab. Probleme hatte die Quakenbrücker Verteidigung jedoch mit Dennis Heinzmann, der acht der ersten zehn Giants-Punkte erzielte und so entscheidenden Anteil an der 10:8-Führung nach fünf Minuten hatte. Beide Teams haderten im Auftaktviertel mit ihrem Dreipunktewurf – insgesamt fand in den ersten zehn Minuten lediglich einer von 14 Versuchen seinen Weg durch den Korb. Im Laufe des ersten Viertels unterliefen den Quakenbrückern schließlich mehr und mehr Ballverluste, offensiv fiel ihnen dazu das Scoren schwer, sodass sie sich nach den ersten zehn Minuten mit einem 21:10-Rückstand konfrontiert sahen.

Der Start ins zweite Viertel gehörte dann allerdings den Dragons. Angeführt von Chase Griffin setzten die Gäste zu einem 6:0-Lauf an und sorgten am anderen Ende des Parketts für einige Stops. Die Giants kamen lediglich von der Freiwurflinie zu Zählbarem, nutzten ihre Gelegenheiten von dort jedoch hochprozentig. Hochklassig war die Partie allerdings keineswegs, beide Mannschaften hatten mit verschiedenen Teilaspekten des Spiels zu kämpfen und kamen dementsprechend in keinen vernünftigen Rhythmus. Dafür überzeugten die Dragons mit immensem Hustle, gaben keinen Ball verloren und schlossen so in Person von Kapitän Adrian Breitlauch zum 24:29-Anschluss auf. Bis zur Halbzeitpause verkürzten die Isler-Schützlinge sogar bis auf drei Punkte – Gerel Simmons Dreier schickte beide Mannschaften mit einem 32:29-Zwischenstand zunächst in die Kabinen.

Der Dreier, der in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten noch überhaupt kein gewinnbringendes Mittel dargestellt hatte, wurde dann zu Beginn der zweiten 20 Minuten vor allem für Leverkusen zur entscheidenden Waffe. Sheldon Eberhardt netzte seine ersten beiden Versuche ein und bescherte den Hausherren so einen perfekten Start ins dritte Viertel. Die Drachen taten sich hingegen weiter schwer, die Turnover begleiteten sie auch nach der Pause, sodass der zweistellige 33:48-Rückstand nach 24 Minuten folgerichtig war. Es schien nun alles gegen die Quakenbrücker zu laufen, erst zwei Dreier von Griffin und Jacob Knauf holten die Gäste aus ihrem kleinen offensiven Loch. Bis zur letzten Viertelpause gelang es Simmons sogar den Rückstand nochmal bis auf 45:54 zu drücken – die Chance auf einen Comeback-Erfolg hatten die Drachen also allemal.

Und nach Treffern von Oehle und Simmons sah es sogar wirklich zunächst so aus, als könnten sie den Gastgebern nochmal in ihre Final-Suppe spucken. Zwischen der 34. und 36. Minute hatte dann jedoch die Stunde des Haris Hujic geschlagen. Der Leverkusener Point Guard schenkte den Drachen innerhalb von 105 Sekunden vier Treffer vom Perimeter ein und erhöhte so auf 69:55 – eine offensive Wucht, die von den Drachen nur schwer gematcht werden konnte. Zwar stemmte sich vor allem Simmons in dieser Phase nochmal mit seiner Schussgewalt gegen die drohende Niederlage, nach zwei Heinzmann-Blocks mit anschließendem Put-Back-Dunk schien die Partie jedoch endgültig zugunsten der Giants zu kippen. Sheldon Eberhardts Dreier zum 77:58 dreieinhalb Minuten vor dem Ende stellte schließlich den Dagger dar, Marvin Möller und Marius Lau durften anschließend nochmal Playoffluft schnuppern und weitere Erfahrungen in der ProA-Post-Season machen. An der schlussendlichen 65:80-Niederlage konnten jedoch auch die beiden Youngster nichts ändern. Da Science City Jena sein Parallelspiel bei den ROSTOCK SEAWOLVES mit 104:107 verlor, ziehen die Bayer Giants Leverkusen als Gruppensieger in die ProA-Finals ein.


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Wir sind heute mit einer guten defensiven Intensität ins Spiel gestartet. Wir wussten, dass wir das Spiel über unsere Defense würden gestalten müssen – das hat vor allem in der ersten Halbzeit gut geklappt. Mit zehn Turnovern und sechs zugelassenen Offensivrebounds haben wir es Leverkusen jedoch auch da schon zu einfach gemacht, auch wenn sich das Ganze im Laufe der Partie verbessert hat. Wir wollten das Spiel zu einer defensiven Angelegenheit machen, in der zweiten Halbzeit konnten wir unsere aggressive und harte Verteidigung jedoch nur phasenweise aufs Parkett bringen. Die etwas unaufmerksameren Phasen wurden von den Giants knallhart ausgenutzt. Wir konnten ihren Flow dann irgendwann nicht mehr unterbrechen, sodass der Leverkusener Erfolg vollkommen verdient ist. Wir haken dieses Spiel schnell ab, weil die Niederlage unseren Erfolg und unsere Entwicklung in dieser Saison in keinster Weise schmälern wird. Leverkusen hat beeindruckende Playoffs gespielt, weshalb der Gruppensieg die logische Konsequenz darstellt. Herzlichen Glückwunsch an Hansi Gnad und seine Mannschaft!“


Starting Five:

PG #1 Zach Ensminger (8 PKT / 1 ASS / 2 REB / 27% FG)
SG #11 Gerel Simmons (22 PKT / 2 ASS / 5 REB / 50% FG)

SF #7 Adrian Breitlauch (2 PKT / 2 ASS / 5 REB / 33% FG)
PF #12 Leon Okpara (10 PKT / 1 ASS / 9 REB / 38% FG)

C #31 Robert Oehle (9 PKT / 1 ASS / 9 REB / 38% FG)


Von der Bank:

#5 Chase Griffin (11 PKT / 1 ASS / 2 REB / 40% FG)
#21 Marius Lau (0 PKT / 0 ASS / 0 REB / 0% FG)

#22 Marvin Möller (0 PKT / 0 ASS / 0 REB / 0% FG)
#25 Jacob Knauf (3 PKT / 1 ASS / 9 REB / 25% FG)

#35 Danielius Lavrinovicius (0 PKT / 0 ASS / 0 REB / 0% FG) 



Viertelstände (LEV : ART)

(21:10 / 11:19 / 22:16 / 26:20)


Team-Statistiken (LEV : ART)

FG% - 47% : 39%
3P% - 33% : 36%

FT% - 92% : 75%
ASS - 17 : 9

REB - 39 : 42
ST - 7 : 8

TO - 13 : 18

BL - 5 : 0

Link zum ausführlichen Boxscore:


https://live.2basketballbundesliga.de/g/107427

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