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27.02.2022
Dragons mit bitterer Niederlage in Paderborn

89:99-Rückschlag im ProA-Abstiegskampf – Flomo: Niederlage schwer zu schlucken

Dragons-Point-Guard Zach Ensminger machte ein blitzsauberes Spiel, seine 23 Punkte, 7 Assists und 8 Rebounds reichten schließlich aber nicht. (Fotos: Christian Wüst / Artland Dragons)

Bittere Niederlage und herber Rückschlag für die Artland Dragons im Kampf um den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Die Quakenbrücker unterlagen ihr Nachholspiel bei den Uni Baskets Paderborn am Samstagabend mit 89:99 (51:47). In einer über weite Strecken engen und stets spannenden Partie gelang es den Drachen schlussendlich nicht den Paderborner Dreipunktewurf in den Griff zu bekommen, selbst haderte das Flomo-Team obendrein mit dem eigenen Wurfglück.

Und so die hatte die kurze Drachen-Rotation im Prinzip schon ab dem ersten Korb der Uni Baskets das offensive Prinzip der Gastgeber vor Augen geführt bekommen: Jens Großmann legte früh mit einem erfolgreichen Dreier vor, viele weitere sollten im weiteren Spielverlauf folgen. Die Defense der Dragons wirkte in seiner Gesamtheit größtenteils stabil, selbst haderte man jedoch noch zu sehr mit seinem eigenen Wurf, sodass es an Adam Pechacek war, die ersten fünf Punkte zu erzielen. Mitte des Viertels sollten insgesamt neun der ersten elf Drachen-Punkte vom tschechischen Center gekommen sein. Paderborns Cheftrainer Steven Esterkamp griff daraufhin erstmals zur Auszeit, die Quakenbrücker waren bis dahin nämlich erstmals mit 11:10 in Führung gegangen. Von langer Dauer sollte diese allerdings nicht sein. Zwar liefen die Gäste den Fastbreak konsequent und mit der nötigen Energie, der Dreier der Uni Baskets vergrößerte den Puffer zwischen beiden Mannschaften jedoch Stück für Stück. In dieser Phase taten die Hausherren den Dragons immens weh, Flomo musste einen 12:4-Run schließlich mit einer Auszeit beenden. Paderborns Scharfschützen Christopher Trapp brachte die kurze Unterbrechung allerdings nicht aus dem Rhythmus. Der US-Amerikaner traf weiter munter von außen – nach dem ersten Viertel hatten die Uni Baskets insgesamt sechs Dreier bei 50 Prozent Trefferquote auf der Habenseite – sodass sich bis zur ersten Viertelpause ein 17:30-Rückstand für die Dragons aufgebaut hatte.

Und Paderborn setzte zunächst auch in den zweiten zehn Minuten an die Dreierquote des Auftaktviertels an. Erneut war es Großmann mit einem Perimeter-Treffer, dann legte Jordan Barnes nach und ließ die Partie bereits früh im Spielverlauf in eine bestimmte Richtung blicken. Thorben Döding, Taren Sullivan und Rückkehrer Chase Griffin brachten die Quakenbrücker in der Folge jedoch schnell zurück, worauf auch Esterkamp erneut zur Timeout griff. Sullivan war es schließlich auch, der den ersten Dreier für die Gäste versenkte, dann aber riss der bis dahin noch nicht allzu sehr in Erscheinung getretene Zach Ensminger das Spiel an sich. Mit elf Zählern in Folge schulterte der immer noch erst 20-jährige Point Guard die Quakenbrücker Offensive, sodass der Rückstand unter seiner Führung in der 18. Minute erstmals wieder in den einstelligen Bereich rutschte – 41:47. Den Schlusspunkt hinter einen beeindruckenden Halbzeitendspurt der Dragons setzte das Big Man Duo bestehend aus Jonas Weitzel und Akim Jonah. Weitzel legte zunächst mit einem persönlichen 4:0-Run vor, Jonah setzte schlussendlich kurz vor Ablauf der Zeit zum 47:51-Halbzeitstand nach. Den Wurf der Baskets bekamen die Gäste bis dahin insgesamt nur schwer unter Kontrolle, dazu mussten sie ganze zwölf Offensivrebounds abgeben. Die Verbesserungspotenziale waren also schnell ausgemacht.

Und die Drachen kamen stark aus der Kabine. Mit einem erfolgreichen Dreier gab Sullivan die Marschroute früh vor, anschließend glich der Dragons-Flügelspieler die Partie erst aus, um sie nur wenige Augenblicke später nach starker Döding-Vorlage auf Seiten seines Teams zu ziehen. Die Dragons lagen nach langer Zeit wieder vorne, Paderborn gab seine Antwort in der Folge jedoch in Person von Barnes und seinem Perimeter-Wurf. Dieser minimale Vorsprung zog sich durch die Folgeminuten, ehe Weitzel seine Mannschaft von der Freiwurflinie und per nervenstarkem Dreier bis auf 63:64 ran brachte. Zwar eroberte der starke Sullivan nach gedankenschnellem Steal zunächst kurz die Führung wieder, Johannes Konradt gehörten jedoch die letzten Punkte des Viertels, und zwar , wie sollte es anders sein, von der Dreierlinie. Vor dem finalen Viertel lag Paderborn also mit 69:65 vorne, die Dragons hatten sich dem diesjährigen Playoff-Aspiranten bis dahin trotz kurzer Rotation mit viel Kampf, Leidenschaft Herz gegen entgegengestellt, die Uni Baskets hatten jedoch noch mehr im Köcher.

Offensiv sollten zunächst Griffin und Konradt beide Teams in die letzten zehn Minuten führen, es war jedoch früh erkennbar, dass Paderborn offensiv nun einmal mehr kaum zu halten sein würde. Nach einem bitteren Ballverlust erhöhte Badu Buck den Druck auf die Quakenbrücker durch das 73:67 enorm, sodass Flomo einzig und allein versuchen konnte die Auszeit als Stopp des Baskets-Runs zu nutzen. Doch urplötzlich sahen sich die Dragons bei immer weniger werdender Zeit mit einem zweistelligen Rückstand konfrontiert. Barnes beendete den Paderborner 11:2-Run von Downtown, Griffin schlug anschließend aus gleicher Distanz und in doppelter Ausführung zurück. Die Arbeit beim Rebound war nun erneut auf einem viel energischerem Level, dazu schöpften die Drachen durch ein Ensminger-And-One (74:82) wieder neue Hoffnung. Doch wieder sollte es Konradt sein, der ebenjene Hoffnung mit einem eiskalten Dreier dämpfte, Ensminger und Griffin brachten die Dragons zwei Minuten vor dem Ende allerdings nochmal auf vier Punkte an die Gastgeber ran. Nach vielen bitteren Sequenzen wurde der Deckel schließlich von Peter Hemschemeier auf die Partie gepackt, der 18-jährige erhöhte 27 Sekunden vor dem Ende aus der rechten Ecke zum 93:84. Zwar wehrten sich die Drachen insbesondere in Person von Ensminger nochmal nach Kräften, am 89:99-Endstand konnte allerdings auch der Quakenbrücker Point Guard nicht rütteln.


Dragons-Headcoach Patrick Flomo:

„Diese Niederlage ist wirklich schwer zu schlucken und das aus mehreren Gründen. Wir hatten eine gute Trainingswoche hinter uns und uns auf die Aufgabe gegen ein angehendes Playoff-Team gefreut. Die Art und Weise der Niederlage ist deshalb nochmal bitterer. Die abgegebenen Rebounds, insbesondere am gegnerisch offensiven Brett, und unsere Wurfauswahl waren heute definitiv Knackpunkte. Das haben wir in den vergangenen drei Spielen bereits besser gemacht. Das Verrückte ist, dass sie uns ebenfalls 17 Offensivrebounds überlassen haben und wir mit etwas mehr Wurfglück dieses Spiel hätten gewinnen können. Wir haben auch heute wieder hart gekämpft, die kleinen Dinge sind jedoch gegen uns gelaufen. Dazu kam die in meinen Augen zu hohe Anzahl an Turnovern, vor allem, weil einige von ihnen wirklich wehgetan haben. Häufig konnten wir unsere offensiven Läufe nicht lang genug konservieren, sondern sind zu oft wieder alten Fehlern verfallen. Trotz allem behalten wir den Kopf oben, damit schon am nächsten Wochenende eine bessere Leistung und ein freudigeres Ergebnis stehen.“


Starting Five

PG #1 Zach Ensminger (23 PKT / 7 ASS / 8 REB / 53% FG)
SG #4 Thorben Döding (4 PKT / 3 ASS / 3 REB / 100% FG)

SF #45 Demetrius Ward (0 PKT / 2 ASS / 5 REB / 0% FG)
PF #13 Taren Sullivan (20 PKT / 3 ASS / 6 REB / 47% FG)

C #0 Adam Pechacek (17 PKT / 0 ASS / 7 REB /63 % FG)


Von der Bank

#5 Chase Griffin (14 PKT / 0 ASS / 3 REB / 50% FG)
#9 Darren Aidenojie (DNP)

#22 Marvin Möller (0 PKT / 0 ASS / 0 REB / 0% FG)
#27 Jonas Weitzel (9 PKT / 0 ASS / 4 REB / 50% FG)

#31 Jegor Cymbal (DNP)

#32 Akim-Jamal Jonah (2 PKT / 0 ASS / 1 REB /25 % FG)


Viertelstände (PAD : ART)


(30:17 / 21:30 / 18:18 / 30:24)


Team-Statistiken (PAD : ART)

FG% - 50% : 47%
2P% - 56% : 60%

3P% - 43% : 22%
FT% - 70% : 95%

ASS - 35 : 15
REB - 37 : 40

ST - 10 : 9
TO - 10 : 14
BL - 2 : 2


Link zum ausführlichen Boxscore

https://live.2basketballbundesliga.de/g/108724?s=boxscore


Termine

Die Dragons treffen als nächstes am kommenden Freitag, den 4. März um 19:30 Uhr, in der heimischen Artland Arena auf die ROSTOCK SEAWOLVES.

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