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24.12.2021
Dragons feiern wichtigen Sieg gegen Paderborn

Vorweihnachtlicher 97:89-Erfolg gegen Uni Baskets – Isler: Diese Spiele gilt es zu gewinnen

Highlight-Play: In der 37. Spielminute zieht Adam Pechacek beim Stand von 89:82 zum Korb und dunkt wichtige Punkte. (Fotos: Christian Wüst)

Die Artland Dragons haben sich am Donnerstagabend in Form eines 97:89 (53:31)-Erfolgs gegen die Uni Baskets Paderborn selbst beschert. Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA präsentierten die Quakenbrücker den Zuschauern in der Artland Arena zwar zwei gänzlich unterschiedliche Halbzeiten, profitierten schließlich jedoch vom erarbeiteten Vorsprung der ersten 20 Minuten und der finalen Coolness in der Crunchtime.

Zwar gingen die ersten vier Punkte der Partie zunächst auf das Paderborner Konto, der anschließende 11:0-Lauf der Drachen entschädigte die anwesenden Dauerkarteninhaber in der Artland Arena jedoch vollkommen. Angeführt vom starken Point Guard Zach Ensminger zogen die Dragons ihr Offensivspiel auf und kamen insbesondere am Korb zu einfachen Punkten. Die Uni Baskets erholten sich in der Folge zwar etwas vom Quakenbrücker Blitzstart, Daniel Zdravevski schlug jedoch postwendend mit einem erfolgreichen Dreier und einem krachenden Dunk zurück. Und auch die erste zweistellige Dragons-Führung ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Dreier von Chase Griffin zur 21:11-Führung war Paderborns Cheftrainer Steven Esterkamp erstmals zur Auszeit gezwungen. Bis zur ersten Viertelpause legten die Drachen jedoch den zweiten imposanten Run (11:3) aufs Parkett – zwei Dreier von Thorben Döding beschlossen den ersten Durchgang und brachten den Dragons eine komfortable 32:14-Führung ein.

Und auch der Start ins zweite Viertel war aus Sicht der Drachen wahrlich zum Zunge schnalzen. Wieder waren es Ensminger und Griffin, die ihre Mannschaft in der Offensive trugen, doch auch in der Defense hatten die Dragons nichts von ihrer Galligkeit und Intensität aus Viertel Nummer eins verloren. Insbesondere den gefährlichen Paderborner Dreier hatten die Hausherren gut unter Kontrolle – 27 Prozent zur Halbzeitpause können sich definitiv sehen lassen. Das Tempo vom Beginn der Partie hatte mit der Zeit zwar etwas nachgelassen, dennoch gelang es den Quakenbrückern, die Uni Baskets stets auf Distanz zu halten. Der Vorsprung hatte sich Mitte des Viertels bei plus 20 eingependelt und das, obwohl die Drachen in dieser Phase nicht an ihrem Leistungsmaximum agierten. Durch kluges Ausspielen der Situationen und ein stetiges Auge für die Mitspieler gelang es ihnen jedoch immer wieder Lösungen in der Offensive zu finden. Nach Adam Pechaceks Anspiel auf Adrian Breitlauch und den folgenden einfachen Zählern, nahm Esterkamp beim Stand von 49:29 nach 18 Minuten seine zweite Auszeit. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Gästen allerdings nicht mehr den Rückstand zu drücken – im Gegenteil. Jacob Knauf finalisierte von der Freiwurflinie die 53:31-Halbzeitführung, die den Drachen eigentlich ein gutes Gefühl für die zweite Halbzeit hätte geben müssen.

Mit einem Ensminger-And-One eröffneten die Dragons auch das dritte Viertel zunächst noch standesgemäß. Paderborn fand zwar nun etwas besser in die Partie – Jackson Trapp traf unter anderem seinen ersten Dreier des Spiels – einen echten Lauf brachten die Ostwestfalen allerdings zunächst nicht aufs Parkett der Artland Arena. Jonas Weitzel traf in der 23. Minute einen offenen Wurf vom Perimeter, Breitlauch legte aus der linken Ecke sogar umgehend nach und stellte auf einen weiterhin komfortablen 62:40-Zwischenstand. Dennoch wirkte diese Partie auch Mitte des dritten Viertels bei weitem noch nicht entschieden. Ein 5:0-Run der Uni Baskets veranlasste Isler zu seiner ersten Auszeit, um sein Team wieder auf den richtigen Pfad zu führen. Paderborn erhöhte den Druck in der Verteidigung im Anschluss enorm, die Drachen fanden jedoch immer wieder Mittel und Wege die ostwestfälische Ganzfeldpresse zu überwinden. In der eigenen Defense erlaubten sich die Dragons allerdings einige Nachlässigkeiten: Trapp und Jordan Livingston taten ihrem Gegner mit zwei Dreiern zum 53:65-Anschluss in der 28. Minute enorm weh, dazu gerieten die beiden Quakenbrücker Center Pechacek und Weitzel mit drei bzw. vier Vergehen in Foulprobleme. Da Neuzugang Akim-Jamal Jonah aufgrund einer nicht rechtzeitig eingetroffenen Spielberechtigung der FIBA nicht mitwirken konnte, musste Jacob Knauf schließlich notgedrungen auf der Fünf aushelfen. Captain Breitlauch brachte seine Mannschaft mit viel Energie zwar zunächst wieder auf Kurs, bis zur letzten Viertelpause war Paderborn jedoch wieder voll in der Partie. Zu viele einfache Punkte, zu viele And-Ones – 76:62 vor den finalen zehn Minuten.

Und auch die ersten Punkte dieser wichtigen Phase gehörten den Baskets in Person von Peter Hemschemeier. Badu Buck machte die Angelegenheit mit einem Ecken-Dreier nach langer Zeit erstmals wieder einstellig und damit einhergehend vollkommen offen. Ensminger hielt sein Team durch konstantes Scoring zu Beginn des Abschlussviertels auf Kurs, Griffins Dreier zum 83:69 acht Minuten vor dem Ende erhöhte schließlich die Hoffnung auf den dritten Heimsieg dieser Saison. Doch es blieb weiter eng. Das war spätestens nach Trapps Dreier zum 80:85-Anschluss und der dringend nötigen Drachen-Auszeit jedem Anwesenden in der Artland Arena klar. Ausgerechnet der Ex-Paderborner Demetrius Ward verschaffte seiner Mannschaft mit einem energischen Korbleger etwas Luft und provozierte so die nächste Baskets-Timeout. Ward war es auch, der die nächsten Quakenbrücker Punkte von der Freiwurflinie erzielte, darüber hinaus erwiesen sich die paar Stopps in der Defense als überaus hilfreich. Pechaceks Statement-Dunk brachte die Halle zum Kochen, durch immensen Willen und viel Power waren die Dragons nun endgültig auf der Siegerstraße unterwegs. Nach Breitlauchs Steal und den anschließenden einfachen Punkten zum 93:84 eine Minute vor dem Ende machte sich ein leichtes Gefühl der Erleichterung in der Arena bemerkbar, Trapps direkter Anschluss-Dreier brachte jedoch nochmal etwas Spannung. Jedoch nicht lange. Pechacek und Griffin machten den Sieg schließlich von der Freiwurflinie klar – ein 97:89-Erfolg, der die Dragons von den ProA-Abstiegsplätzen hievt.


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Heute haben wir ohne Frage zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Die ersten 20 Minuten waren unsererseits offensiv als auch defensiv blitzsauber. Die Aktionen waren klar, das Teamplay hat funktioniert – unser Spiel lief vorne insgesamt einfach flüssig. Auch defensiv haben wir unseren Plan verfolgt. In bestimmten Situationen haben wir Druck auf sie aufgebaut und nur die Dinge zugelassen, die wir zulassen wollten. Durch die vielen Stopps sind wir gut in Transition gekommen und haben uns so einen komfortablen Puffer erspielt. Ein gänzlich anderes Bild dann in der zweiten Halbzeit: wir wussten, dass Paderborn aufdrehen, Druck ausüben und viele Dreier nehmen würde. Damit sind wir ohne Frage nicht so gut klargekommen. Wenn man einem Team dann einen solchen Hoffnungsschimmer gibt, wird ein Spiel automatisch nochmal knapp. Am Ende ging es dann ausschließlich um den Willen. Wir waren abhängig von der guten Leistung Zach Ensmingers, dass er allerdings in einer solchen Situation die Nerven behält, verdient ein großes Lob. Dennoch hatten wir aufgrund des enormen Paderborner Drucks in der zweiten Halbzeit Probleme den Ball nach vorne zu bringen und haben uns unnötigerweise etwas naiv verhalten. Das Spiel wurde schließlich etwas dreckig, durch die vielen erarbeiteten Freiwürfe sind wir dennoch, wenn auch tröpfelnd, zu unseren Punkten gekommen. Durch einige taffe Dreier hat sich der Gegner immer näher ran gekämpft, insgesamt bin ich jedoch sehr stolz, dass wir in einer solch schwierigen Situation die Nerven behalten haben. Diese Spiele gilt es zu gewinnen, das haben wir in den vergangenen Wochen zu selten getan. Insgesamt bin ich sehr glücklich über den Sieg, die Jungs haben sich den Erfolg verdient. Das ist eine weihnachtliche Belohnung für das Team, denn wir werden nicht nur sportlich auf dem Feld gefordert, sondern auch mental.“


Starting Five

PG #1 Zach Ensminger (23 PKT / 4 ASS / 2 REB / 75% FG)
SG #5 Chase Griffin (14 PKT / 4 ASS / 4 REB / 33% FG)

SF #7 Adrian Breitlauch (8 PKT / 3 ASS / 7 REB / 57% FG)
PF #25 Jacob Knauf (11 PKT / 2 ASS / 6 REB / 50% FG)
C #0 Adam Pechacek (10 PKT / 3 ASS / 7 REB / 30% FG)


Von der Bank

#3 Daniel Zdravevski (12 PKT / 0 ASS / 1 REB / 67% FG)
#4 Thorben Döding (8 PKT / 1 ASS / 4 REB / 50% FG)
#13 Taren Sullivan (2 PKT / 1 ASS / 4 REB / 25% FG)
#22 Marvin Möller (DNP)
#27 Jonas Weitzel (3 PKT / 0 ASS / 0 REB / 100% FG)
#31 Jegor Cymbal (DNP)

#45 Demetrius Ward (6 PKT / 3 ASS / 4 REB / 14% FG)



Viertelstände (ART : PAD)

(32:14 / 21:17 / 23:31 / 21:27)


Team-Statistiken (ART : PAD)

FG% - 46% : 55%
2P% - 62% : 64%

3P% - 30% : 42%
FT% - 93% : 54%

ASS - 21 : 18
REB - 41 : 28

ST - 8 : 5
TO - 12 : 14
BL - 1 : 3


Link zum ausführlichen Boxscore

https://live.2basketballbundesliga.de/g/108684?s=boxscore


Termine

Die Dragons treffen als nächstes am kommenden Sonntag, den 26. Dezember um 19:30 Uhr, auswärts auf Phoenix Hagen.

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