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05.02.2017
Dragons entscheiden nächsten Thriller für sich

Am Samstagabend gewannen die Artland Dragons das nächste enge Spiel. Gegen die RSV Eintracht aus Stahnsdorf hieß es vor 2.113 Zuschauern in der Artland Arena am Ende 91:82 (44:40).

Brachte das Publikum in der Crunchtime einmal mehr zum Toben: Mark Nwakamma. (Foto: Christian Wüst)

Nach zwei knappen Siegen gegen Rist Wedel und Citybasket Recklinghausen wollten die Drachen gegen Stahnsdorf schon zu Beginn für klare Verhältnisse sorgen. Philipp Lieser und Co. investierten viel Energie in der Verteidigung und kamen zu einfachen Punkten im Angriff. Rückkehrer Gregory Graves markierte nach drei gespielten Minuten das 9:0 (3.). Folgerichtig machte Eintracht-Headcoach Thomas Roijakkers schon nach nur zwei Spielminuten von seiner ersten Auszeit Gebrauch. Diese zeigte Wirkung: Stahnsdorf kam fortan besser ins Spiel und dominierte vor allen Dingen am offensiven Brett. Center Josh Smith ließ seine Mannschaft im zweiten Nachfassen auf 14:8 herankommen (6.). Ein weiterer Faktor für die starke Phase der Gäste war die Zonenverteidigung, mit denen die Brandenburger jeden offensiven Rhythmus der Quakenbrücker brachen. Zum Ende des ersten Viertels sorgte RSV-Spielmacher Niko Schumann gar für die erste Führung der Gäste (20:22).

Das zweite Viertel begann mit einem Paukenschlag: Am Ende der 24-Sekunden-Wurfzeit netzte Gregory Graves einen Dreier trotz gegnerischen Fouls ein (23:24, 12.). Die Partie blieb im zweiten Spielabschnitt ausgeglichen. Maßgeblichen Anteil daran hatte aus Stahnsdorfer Sicht die bärenstarke Reboundarbeit von Center Josh Smith, der bereits zur Halbzeitpause ein Double Double verbuchte (10 Punkte, 10 Rebounds). Dank einer hervorragenden Dreierquote von 46 Prozent waren es jedoch die Dragons, die nach zwanzig Minuten die Nase vorne hatten (44:40). Auch die zeitweise hartnäckige Verteidigung der Dragons-Spielmacher brachte das Momentum wieder ein wenig zurück zu den Burgmannsstädtern. 

Inmitten des dritten Viertels konnte sich die Mannschaft vom Trainerduo Florian Hartenstein und Christian Greve sogar ein wenig absetzen. Immer wieder ergriff Gregory Graves die Initiative, brachte sich an die Freiwurflinie und punktete. Nach drei weiteren Punkten durch Graves und zwei erfolgreichen Freiwürfen von Mark Nwakamma betrug der Vorsprung für die Drachen acht Zähler (60:52, 26.). Eine Entscheidung lag allerdings noch längst nicht in der Luft, denn die Gäste, deren ältester Spieler gerade einmal 26 Jahre jung ist, blieben gallig und kühn. Rookie Josh Adeyeye verkürzte aus Distanz (60:58, 27.) und gen Viertelende bescherte Combo Guard Antoine Myers der Artland Arena einen der wohl spektakulärsten Dunks der laufenden ProB-Saison (70:68, 30.). Vor dem Schlussviertel wurde das Spiel weiterhin auf Augenhöhe geführt (71:68).

In den letzten zehn Minuten machte sich auf beiden Seiten ein Kräfteverschleiß bemerkbar. Während die Dragons in jenem Viertel fast genauso viele Ballverluste produzierten (5) wie in drei Vierteln zuvor (6), vergab Stahnsdorf alle sieben abgefeuerten Dreier nach zuvor ansehnlicher Quote (7/15). Bei allem Kampf waren im Schlussabschnitt dann Aktionen ausschlaggebend, die die Dragons-Anhänger in der laufenden Saison schon häufig zu sehen bekamen, wenn es knapp war: Erst verschaffte Chris Frazier den Burgmannsstädtern per Dreier ein wenig Luft (81:74, 37.), wenig später klaute Mark Nwakamma den Ball und ließ es am anderen Ende des Feldes scheppern (85:76, 38.). Matt Reid und Gregory Graves fixierten den Sieg schließlich an der Freiwurflinie.

Dragons-Trainer Florian Hartenstein analysierte das Spiel wie folgt: „Sehr positiv ist unser Assist/Turnover-Verhältnis. Wir haben 23 Assists verteilt und nur elfmal den Ball verloren. Mit unserer Ballbewegung in einigen Phasen können wir sehr zufrieden sein. Allerdings müssen wir weiterhin noch besser rebounden und gegen die Zonenverteidigung weniger verkrampfen.“

Am kommenden Wochenende reisen die Dragons zum Topspiel zu den daheim noch unbesiegten VfL AstroStars Bochum (11. Februar, 19 Uhr).

Viertelergebnisse: 20:22, 24:18, 27:28, 20:14

Für die Artland Dragons spielten: Reid (14 Punkte/2 Dreier, 7 Assists, 4 Rebounds 3 Ballgewinne), Rockmann (13/3, 7 Rebounds), Graves (24/2, 11 Rebounds, 2 Blocks), Fumey (11/1, 5 Rebounds), Wilson (4), Lieser (7, 6 Assists), Nwakamma (9, 6 Rebounds, 3 Ballgewinne), Frazier (9/2, 3 Assists, 2 Ballgewinne); ohne Einsatz im Kader: Dimitrijevic. Blanchard Obiango fehlte aufgrund von Knieproblemen.

Für die RSV Eintracht spielten: Myers (18), Paul (0), Schumann (11/3), Ney (4, 8 Rebounds, 3 Assists), Hildebrandt (2, 6 Rebounds), Teucher (9, 5 Rebounds, 3 Assists), Herwig (0), Smith (20, 18 Rebounds), Craven (7/1, 5 Rebounds, 3 Assists, 2 Ballgewinne), Adeyeye (11/3, 6 Rebounds); ohne Einsatz im Kader: Jahn.

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