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07.04.2021
Drachen vor Hauptrundenabschluss in Science City

Sichern sich Dragons in Jena Platz sechs? – Isler: Wollen die Hauptrunde mit einem Sieg beenden

Gerel Simmons (l.) erzielte im Hinspiel gegen Kasey Hill (r.) und Co. starke 28 Punkte. (Fotos: Christian Wüst)

Mit der Gewissheit der ersten Playoff-Teilnahme in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treten die Artland Dragons am Donnerstagabend zum letzten ProA-Hauptrundenspiel der Saison 2020/21 an. Bei Science City Jena geht es für die Quakenbrücker in erster Linie darum, sich anständig für die Post-Season einzugrooven, ohne dabei die bestmögliche Platzierung in der nicht unerheblichen Endabrechnung aus den Augen zu verlieren. Tip-Off in der Jenaer Sparkassen-Arena ist um 18:30 Uhr.

Den größten Erfolg seit dem Bundesligarückzug im Jahr 2015 erlebte Dragons-Headcoach Tuna Isler vor dem Handy: „Ich habe den Spielstand und die Statistiken in der App regelmäßig geupdatet, mir das Spiel allerdings nicht angeguckt. Live vor dem Bildschirm hätte ich es wahrscheinlich nicht ausgehalten.“ Durch einen Dreier von Nürnbergs Phillip Daubner wurde die 82:85-Niederlage der RÖMERSTROM Gladiators Trier am Samstagabend schließlich erst in letzter Sekunde besiegelt und gleichzeitig klar, dass die Quakenbrücker Basketballer erstmals seit ihrem ProA-Aufstieg 2018 an den am 17. April startenden Playoffs teilnehmen würden. Und das, obwohl die Drachen nur wenige Stunden zuvor verdientermaßen mit 79:85 gegen ersatzgeschwächte Tigers aus Tübingen verloren hatten und die Stimmung dementsprechend gedämpft war. „Die Jungs freuen sich, wir als Staff freuen uns, und trotzdem hatte das Ganze durch die Niederlage einen gewissen Beigeschmack. Insgesamt ist die Playoff-Teilnahme für uns dennoch ein extrem großer Erfolg. Wir haben viele junge Spieler in der Verantwortung, dass sie ihr Team mit in die Playoffs geführt haben, ist eine mehr als respektable Sache. Trotzdem sind wir alle ehrgeizig, weshalb die erste Frage nach der Gratulation war: warum haben wir eigentlich so unglücklich gegen Tübingen agiert? Es gab keine ausufernde Feier am Tag danach, sondern ein produktives und vorausschauendes Arbeiten“, berichtet Isler.

Denn nun geht es für dieses junge Quakenbrücker Team am Donnerstag noch um nicht weniger als die letztendliche Platzierung im ProA-Klassement. Die Drachen stehen momentan auf dem 7. Tabellenrang und würden nach jetzigem Stand in der Playoffgruppe II je zwei Mal auf die Mannschaften von Platz zwei, drei und sechs treffen. Sollten die Isler-Schützlinge ihre Partie in Jena gewinnen, sprängen sie unabhängig vom Ergebnis der Kirchheim Knights sogar noch auf den 6. Platz. Bei einer eigenen Niederlage und einem Knights-Erfolg am Samstag gegen die PS Karlsruhe LIONS, würden die Dragons die Saison als achtplatziertes Team abschließen, da der direkte Vergleich gegen die nicht mehr ins Geschehen eingreifenden und derzeit auf dem sechsten Platz stehenden wiha Panthers Schwenningen verloren wurde. In diesem Fall fänden sich die Drachen in der Playoffgruppe I, bestehend aus den Teams von Rang eins, vier und fünf wieder.

Ein aus diversen Konjunktiven bestehendes Gedankenspiel, auf das sich die Quakenbrücker um Cheftrainer Isler allerdings gar nicht erst einlassen wollen: „Wir werden dieses Spiel mit dem maximalen Ernst angehen, um präzise beobachten zu können, was funktioniert und was nicht. Bei einem Sieg hätten wir den 6. Platz sicher, was bei der derzeitigen Ausgangslage sicherlich nicht unattraktiv ist. Unabhängig davon sind wir Sportler und wollen die Hauptrunde mit einem Sieg beenden.“ Denn um zu erkennen, dass den Dragons zum Hauptrundenabschluss auf ein absolutes ProA-Spitzenteam entgegentreten wird, müssen große Rechnungen gar nicht erst aufgestellt werden. Science City steht mit einer Bilanz von 18 Siegen und 6 Niederlagen momentan auf dem 4. Platz und ist dementsprechend ebenso noch auf die bestmögliche Endplatzierung aus. Allerdings wurde die Mannschaft von Headcoach Frank Menz erst am Gründonnerstag aus einer 14 Tage andauernden Quarantäne entlassen und wird bis zum Start der Playoffs versuchen in einen ordentlichen Spielrhythmus zu kommen. Die vermeintlich fehlende Praxis war den Thüringern beim 70:69-Heimerfolg gegen die MLP Academics Heidelberg am Ostermontag jedoch nur bedingt anzusehen – dass der Aufstiegsanwärter eine mehr als schlagkräftige Truppe beisammenhat, durften die Drachen darüber hinaus bereits im Hinspiel erfahren. Mitte Februar brachten sie dem Favoriten und damaligen Spitzenreiter eine 89:93-Niederlage bei und reagierten gleichzeitig in starker Art und Weise auf eine ärgerliche, ähnlich wie gegen Tübingen erlebte, Heimniederlage gegen Ehingen. „Das Ganze ist momentan natürlich ziemlich schwer einzuschätzen. Die Herausforderung für Jena ist sicherlich groß, Frank Menz hat jedoch genug Erfahrung, um mit der Situation bestmöglich umzugehen. Der Kader ist von vielen nominellen BBL-Spielern gespickt, die alle möglichst viel spielen wollen. Für uns gilt es deshalb schnell herauszufinden, wer in welcher Form seinen Rhythmus findet und diesen dann im Anschluss zu unterbinden.“

Die Begegnung bei Science City Jena wird am Donnerstagabend in gewohnter Manier live und on demand auf dem Streamingportal Sportdeutschland.tv übertragen. Los geht’s um 18:15 Uhr unter folgender Adresse: https://sportdeutschland.tv/basketball/proa-science-city-jena-artland-dragons

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