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19.12.2020
Drachen unterliegen Eisbären Bremerhaven unglücklich 95:99

Isler: Wir hätten den Sieg verdient – Gerel Simmons mit 31 Punkten Topscorer

Auch 31 Punkte von Combo Guard Gerel Simmons (r.) verhinderten die knappe Niederlage gegen Bremerhaven nicht. (Fotos: Christian Wüst)

Die Artland Dragons hatten den großen Favoriten aus Bremerhaven in der letzten Partie vor Weihnachten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Rande einer Niederlage, unterliegen den Eisbären am Samstagabend schlussendlich jedoch denkbar knapp mit 95:99 (50:42). Gegen das Top-Team von der Nordseeküste zeigte die Mannschaft von Drachen-Headcoach Tuna Isler eine über weite Strecken ansprechende und couragierte Leistung, musste nach 40 aufreibenden Minuten allerdings der kurzen Acht-Mann-Rotation Tribut zollen. Topscorer der Quakenbrücker war Gerel Simmons mit 31 Punkten.

Dass es die Dragons durchaus mit dem Favoriten aus Bremerhaven aufnehmen können würden, bewies die junge Mannschaft von Headcoach Tuna Isler prompt in den ersten drei Minuten der Partie. Nicht einen Punkt ließ die Defense zu, obendrein setzten die Quakenbrücker auch offensiv die ersten Nadelstiche. Nach Fehlwürfen der Eisbären schalteten die Drachen schnell in die Transition-Offense um und kamen so zu einigen leichten Punkten. Vor allem Leon Okpara bestätigte seine starke Form aus den vergangenen Wochen und zeichnete sich für acht der ersten 13 Dragons-Zähler verantwortlich. Nach sechs Minuten griff Bremerhavens Headcoach Michael Mai beim Stand von 11:9 erstmals zur Auszeit, der Quakenbrücker Neuzugang, der im Sommer aus Gießen zum Isler-Team gestoßen war, legte jedoch umgehend aus der Mitteldistanz nach. Und die Partie blieb in der Hand der Dragons: auf fünf Punkte von Gerel Simmons folgte ein weiterer Korbleger Okparas, der anschließend mustergültig Chase Griffin an der Dreierlinie bediente. Der Routinier netzte ohne Probleme zum 23:14-Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten ein.

Und auch das zweite Viertel startete ganz nach dem Geschmack Quakenbrücks. Einem Dunk von Jacob Knauf folgte ein Simmons-Dreier aus der Ecke – Mai war beim Stand von 28:14 abermals gezwungen eine frühe Auszeit zu nehmen. In der Folge fanden auch die Eisbären offensiv besser ins Spiel, erst traf Maximilian Ugrai einen Dreier, anschließend machte auch Moses Pölking erstmals unter dem Korb auf sich aufmerksam. Isler unterbrach den kleinen Bremerhavener Lauf mit einem Timeout, Jacob Knauf, der sich vor allem in Tübingen in bestechender Form präsentiert hatte, dankte es seinem Coach und war anschließend erneut vom Perimeter erfolgreich. Die Führung der Dragons pendelte sich Mitte des Viertels zunächst konstant bei zehn Punkten ein, dass sich dieser kleine Puffer jedoch keineswegs zum Ausruhen eignen würde, bewiesen die Eisbären innerhalb einer halben Minute. Ugrai und Leon Friederici stellten die Partie auf 37:32 und veranlassten Isler so zu seiner nächsten Auszeit. Insbesondere Trey Davis präsentierte nun vermehrt seine offensive Potenz, erst Danielius Lavrinovicius durchbrach den 6:0-Run der Eisbären mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf. Und bis zur Halbzeit wehrten sich die Dragons nochmal: Robert Oehle tankte sich dreimal stark in der Zone durch, Simmons traf dazu verlässlich aus der Mitteldistanz – das Duo sorgte so für die Quakenbrücker 50:42-Pausenführung. Diese war durchaus verdient, schließlich setzten die Drachen ihre bereits in Tübingen offerierten starken Trefferquoten aus der Distanz weiter fort, entschieden das Reboundduell für sich und leisteten sich lediglich sechs Ballverluste.

Und Simmons, der sich in der ersten Halbzeit mit 14 Punkten bereits warmgeschossen hatte, legte schon nach wenigen Sekunden von der Dreierlinie nach. Zwar waren die Dragons weiterhin gut in der Partie, Oehle musste beim Stand von 55:49 jedoch zunächst mit seinem vierten Foul auf der Bank Platz nehmen. Simmons und Davis lieferten sich in dieser Phase nun ein kleines offensives Privatduell, der Quakenbrücker behielt durch die Unterstützung von Zach Ensminger und Lavrinovicius jedoch zunächst die Oberhand. Insgesamt verstanden es die Dragons nun sehr gut auf etwaige Rückschläge und Aufbäumungsversuche der Gäste stets eine Antwort parat zu haben, sei es durch den omnipräsenten Simmons oder Lavrinovicius‘ wiedergefundenen Touch vom Perimeter. Simmons, der bis zur Viertelpause bereits 26 Punkte für sich verbucht hatte, beschloss den dritten Spielabschnitt standesgemäß mit einem And-One und verschaffte seiner Mannschaft vor den finalen zehn Minuten eine 77:70-Führung.

Den besseren Start in diese erwischten jedoch die Eisbären. In Abwesenheit des mit einer Risswunde ausgewechselten Davis übernahmen Joshua Braun und Marvin Heckel, initiierten einen 8:3-Lauf und zwangen Isler beim Stand von 80:78 so zu seiner nächsten Auszeit. Oehle kehrte nun zwar auf das Parkett der Arena zurück, musste sich jedoch mit der Hypothek von vier Fouls etwas zurückhalten. René Kindzeka glich die Partie von Downtown aus, wenn es den Drachen an diesem Abend jedoch nach Punkten bedurfte war Simmons zur Stelle. Fünf Minuten vor dem Ende führten die Hausherren mit 87:85, im Gegensatz zur ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Dragons nun allerdings vermehrt wichtige Punkte von der Freiwurflinie. Ugrai brachte die Eisbären dann zwar erstmals nach langer Zeit wieder in Führung, der abermals stark aufspielende Okpara konterte jedoch zweimal in Folge unter dem Korb der Eisbären – Timeout Bremerhaven. Braun stellte im Anschluss, bei noch 47 zu spielenden Sekunden auf 96:95 Bremerhaven, Isler reagierte prompt im Gegenzug mit einer weiteren Auszeit. Seine Mannschaft erlaubte sich nun jedoch einen unnötigen Ballverlust und hatte Glück, dass es Bremerhaven ebenfalls nicht schaffte im Gegenzug zu Zählbarem zu kommen. Der vermeintlich letzte Spielzug der Partie, mit dem die Dragons die Führung hätten zurückerobern können, mündete schließlich in einem weiteren Turnover, Davis brachte den 99:95-Sieg für die Eisbären am Ende von der Freiwurflinie ins Ziel.

Die Artland Dragons wünschen allen Fans, Sponsoren und Unterstützern des Quakenbrücker Basketballs auf diesem Wege bereits fröhliche Weihnachten und ein paar besinnliche Feiertage!


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Meiner Meinung nach hat heute das bessere Team auf unglückliche Art und Weise verloren. Wir haben guten Basketball gespielt, mit 95 erzielten Punkten bin ich absolut zufrieden. Gerel hat uns abermals in der Offensive getragen, Leon hat uns vor allem im ersten Viertel extrem viel gegeben. Insgesamt haben jedoch alle acht eingesetzten Spieler eine gute Partie gespielt, jeder hatte heute seinen Anteil an unserer Leistung. In der ersten Halbzeit haben wir nicht nur einfach so geführt, sondern auch gezeigt, dass diese Führung aufgrund unserer Qualität total verdient war. Es lässt sich allerdings nicht bestreiten, dass der Kader der Eisbären ebenfalls mit hochqualitativen Spielern gespickt ist, die vor allem in den Big Plays abgeliefert haben. Am Ende haben uns ein paar leichtsinnige Fehler das Spiel gekostet, dazu kommt, dass wir heute, insbesondere in der zweiten Halbzeit, beim Rebound das Nachsehen hatten. Defensiv standen wir oftmals gut, haben Bremerhaven jedoch zu oft zweite Chancen gewährt. Gegen Ende des Spiels fehlten uns dann aufgrund der kurzen Rotation ein paar Körner, die Eisbären haben das mit ihrer aggressiven Spielweise ausgenutzt und uns schlussendlich bestraft. Die Niederlage ist schade, wir hätten den Sieg verdient, trotzdem haben wir gezeigt was wir können. Wir sind ein gutes Team, haken diese Partie nun schnell ab, lernen daraus und fokussieren uns auf unsere nächste Aufgabe.“

Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger:

„Nach der heute gezeigten Leistung können wir unheimlich stolz auf unsere junge Mannschaft sein. Natürlich tut eine solche Niederlage aufgrund des tollen Auftritts unseres Teams gegen ein absolutes Top-Team wie Bremerhaven nochmal etwas mehr weh, dennoch ist die Entwicklung der Jungs offensichtlich und erhöht die Vorfreude auf den weiteren Saisonverlauf. Wir sind uns sicher, dass wir in der Zukunft noch viel Freude an den Jungs haben werden und spüren den Support unserer Anhänger trotz der zurzeit gegebenen räumlichen Distanz zu jeder Zeit.“


Starting Five:

PG #1 Zach Ensminger (10 PKT / 3 ASS / 5 REB / 44% FG)
SG #11 Gerel Simmons (31 PKT / 4 ASS / 1 REB / 63% FG)

SF #12 Leon Okpara (14 PKT / 4 ASS / 8 REB / 64% FG)
PF #35 Danielius Lavrinovicius (12 PKT / 0 ASS / 2 REB / 57% FG)

C #31 Robert Oehle (14 PKT / 1 ASS / 8 REB / 40% FG)

Von der Bank:

#0 Rob Marberry (4 PKT / 6 ASS / 3 REB / 33% FG)
#5 Chase Griffin (5 PKT / 2 ASS / 0 REB / 33% FG)

#21 Marius Lau (DNP)
#22 Marvin Möller (DNP)

#25 Jacob Knauf (5 PKT / 2 ASS / 4 REB / 29% FG) 



Viertelstände (ART : BRE)

(23:14 / 27:28 / 27:28 / 18:29)


Team-Statistiken (ART : BRE)

FG% - 50% : 55%
3P% - 45% : 47%

FT% - 76% : 67%
ASS - 22 : 15

REB - 32 : 40

ST - 10 : 7
TO - 14 : 15
BL - 6 : 6

Link zum ausführlichen Boxscore:


https://live.2basketballbundesliga.de/g/107097?s=boxscore


Termine:

Die Dragons treffen als nächstes nach den Weihnachtsfeiertagen am Sonntag, den 27. Dezember um 17:00 Uhr, auswärts auf die MLP Academics Heidelberg.

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