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23.09.2018
Artland Dragons gelingt 78:67-Auftaktsieg gegen PS Karlsruhe LIONS

Der Saisonstart für die Artland Dragons ist geglückt. Zum Auftakt der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA besiegt das Team von Trainer Florian Hartenstein die PS Karlsruhe LIONS nach Pausenrückstand mit 78:67 (35:41).

Demetris Morant sorgt mit einem spektakulären Dunk für Punkte und Energie.Fotos: Christian Wüst

Vor 2234 Zuschauern in der Artland Arena avancierte Chase Griffin mit 21 Punkten, acht Rebounds und drei Assists zum Topscorer seiner Mannschaft.

Die Anspannung war groß, nach anfänglichen Schwierigkeiten bewiesen die Artland Dragons jedoch vor allem in der zweiten Halbzeit, dass sie zurecht in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands Basketball spielen.

Coach Florian Hartenstein schickte zu Beginn der Partie Pierre Bland, Jannes Hundt, Chase Griffin, Paul Albrecht und Demetris Morant aufs Parkett, für Karlsruhe begannen Kahron Ross, Dominique Johnson, Noah Kamdem, Orlando Parker und Cyrus Tate.

Der Start lief für die Drachen durchwachsen. Während es offensiv, vor allem von der Dreierlinie in Person von Griffin und Hundt, schnell klappen wollte, fanden auch die Löwen aus Karlsruhe zügig ihren offensiven Flow. So stand es nach 4:30 Minuten bereits 11:10 für Karlsruhe. Hartensteins Team ließ in dieser Phase zu viele Offensivrebounds zu und bescherte den Lions so einige zweite Möglichkeiten. Die Dragons schlugen allerdings immer wieder von Downtown zu, und so ging das Team nach sieben gespielten Minuten und dem getroffenen Dreier von Chase Griffin erstmals in dieser Saison in Führung (14:13). Der Neuzugang aus Crailsheim drehte im ersten Viertel voll auf und war nach den ersten zehn Minuten mit zehn Punkten Topscorer der Dragons. Gegen Ende des ersten Spielabschnitts schlichen sich allerdings immer mehr Turnover in das Spiel beider Mannschaften ein – mit einem 18:18-Unentschieden ging es schließlich in die erste Pause.

Florian Hartensteins Ansprache in der Viertelpause schien beim Team zunächst kein Gehör gefunden zu haben. Zwei einfache Ballverluste erlaubten den Badenern vier einfache Punkte und zwangen Hartenstein zu einer frühen Auszeit. Doch auch anschließend lief es nicht rund: die Turnover wollten sich nicht abstellen lassen, sodass Karlsruhe bis auf sechs Punkte davonzog (20:26). Pierre Bland und Jannes Hundt ließen die Drachen folglich wieder etwas herankommen, sodass der Vorsprung der Lions zwischenzeitlich auf zwei Punkte zusammenschrumpfte (24:26). Aus einem Rückstand machten die Quakenbrücker dann postwendend eine Führung: ein Tip-In durch Morant und ein Dreier von Bland brachten die Dragons erneut in Front (29:27) und veranlassten den Karlsruher Coach Michael Mai eine erneute Auszeit zu nehmen. Bis zum Pausenpfiff ging das Spiel und die Führung hin und her, ein erneuter Offensivrebound und der daraus resultierende Tip-In von Orlando Parker ließen die Löwen-Führung zur Pause bis auf sechs Punkte anwachsen – die bis dahin größte Punktedifferenz der Partie (35:41). Mit elf Ballverlusten und acht zugelassenen Offensivrebounds machten sich die Drachen das Leben in den ersten 20 Minuten häufig selbst schwer, gerade weil der Dreier mit vier Treffern bei zehn Versuchen gut fiel. Allerdings ließ das Team auch eine 62-prozentige Feldwurfquote der Karlsruher zu. Topscorer zur Halbzeit war Pierre Bland mit 12 Punkten.

Die ersten Punkte im dritten Viertel erzielte Paul Albrecht mit einem Korbleger. Chase Griffin legte umgehend nach und traf den Dreipunktewurf aus zentraler Position zum 40:41. Doch auch in dieser Phase wollten sich die Turnover nicht so ganz abstellen lassen, zum Glück der Dragons münzten die Karlsruher Löwen die sich bietenden Möglichkeiten allerdings nur selten in Zählbares um. Hinzu kamen einige Offensivfouls Quakenbrücks, sodass der Vorsprung Karlsruhes minimal, wenn auch konstant blieb. Falls einer der 2234 Zuschauer in der Zwischenzeit ein wenig an Konzentration eingebüßt haben sollte, wurde er spätestens durch den Dunking Morants wieder voll zurück ins Spiel geholt. Blands Steal und der daraus resultierende Korbleger brachten den Dragons die erneute Führung (46:45). Nach einem Mitteldistanztreffer von Griffin, sorgte wieder Morant für ein echtes Highlight: sein krachender Alley-Oop nach Pass von Bland schraubte den Vorsprung auf fünf Punkte hoch (50:45). Ab diesem Zeitpunkt lief es bei den Dragons – nach 30 gespielten Minuten erhöhte sich die Führung auf sieben Punkte (56:49), das dritte Viertel entschied das Team sogar mit 21:8 für sich. Vor allem die Defensive stand in dieser Phase extrem sicher, die Dreierquote von Karlsruhe fiel sogar auf lediglich 12 Prozent.

Und wie das dritte Viertel geendet hatte, so begann auch das Vierte. Durch einen Korbleger von Morant und einen getroffenen Dreier von Albrecht, wurde die Führung zwischenzeitlich sogar erstmals zweistellig (62:49). Allerdings tat sich Center Morant immer wieder von der Freiwurflinie schwer, sodass einige einfache Möglichkeiten nicht in Punkte umgewandelt wurden. In der Folge spielten die Drachen sehr energisch und erzwangen so einige Ballverluste auf Seiten Karlsruhes. Die eigentlich komfortable Führung schmolz daraufhin ein wenig: Tate und Maurice Pluskota brachten die Lions wieder näher ran (65:57). Lavrinovicius und Griffin bewiesen allerdings absolute Nervenstärke und erhöhten den Spielstand durch zwei Treffer von Downtown auf 71:57. Mit diesem komfortablen Vorsprung im Rücken spielte das Team befreit auf, die junge Mannschaft brachte das Ergebnis letztendlich souverän über die Zeit. Paul Albrecht setzte letzten Endes mit einem Block gegen Tate einen furiosen Schlusspunkt hinter das erste Saisonspiel der Drachen. Am Ende stand ein 78:67 auf der Anzeigetafel der Artland Arena.

Geschäftsführer Marius Kröger war mit dem Spiel und dem Auftakt sichtlich zufrieden: „Zum Ende hin war es eine Energieleistung von uns. Wir sind unheimlich stolz auf das Team und auf die Fans. Die Stimmung war klasse und hat uns in der zweiten Halbzeit getragen. Man hat gemerkt, dass das Ganze den Jungs noch mal mehr Energie gebracht hat, die sie dann auf das Feld bringen konnten.“

Und auch Coach Hartenstein lobte nach der Partie den Auftritt seines Teams, auch wenn ihm der Beginn nicht wirklich zusagte: „Die erste Hälfte ist für uns nicht positiv verlaufen. Wir haben sehr passiv gespielt. Vor allem unter den Brettern konnten wir die Rebounds nicht kontrollieren, was Karlsruhe immer wieder gut genutzt hat. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser umgesetzt und insgesamt aggressiver und wieder mehr als Mannschaft gespielt. Nach der Pause ging es darum mit mehr Selbstvertrauen aufzutreten. Wir haben uns gegenseitig geholfen, jeder hat für jeden gereboundet. In der Offensive haben wir einfacher gespielt und stetig attackiert. Das hat uns Energie und Selbstvertrauen gebracht. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber natürlich arbeiten wir stets daran uns zu verbessern. Dass wir einen gestandenen Gegner in der ProA besiegt haben, stimmt mich allerdings sehr positiv.“

 

 

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