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25.02.2019
Artland Dragons erringen wichtigen Comeback-Sieg bei Phoenix Hagen

Was für eine Moral der Artland Dragons. Obwohl die Quakenbrücker in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen Phoenix Hagen zur Halbzeit bereits mit zwölf Zählern zurückgelegen hatten, dreht die Mannschaft von Headcoach Florian Hartenstein die Partie im zweiten Durchgang und gewinnt am Ende mit 67:64 (26:38). Erfolgreichster Scorer der Drachen in der Krollmann Arena war Danielius Lavrinovicius mit 18 Punkten.

Den entscheidenden Dreier zum Sieg machte Paul Albrecht.

Zu Beginn der Partie machten sich die Dragons das Leben durch einige Ballverluste selber schwer. So kamen die Hausherren aus Hagen Mitte des ersten Viertels zu sechs einfachen Punkten, die allesamt aus Turnovern resultierten. Beim Stand von 13:8 griff Cheftrainer Florian Hartenstein erstmals zur Auszeit, Besserung brachte diese aber zunächst nicht. Erst Chase Griffins Dreier zum 17:11 und der anschließende Korbleger Jonathan Malus, ließ die Quakenbrücker besser ins Spiel kommen. Phoenix bewies jedoch schon früh ein heißes Händchen von der Dreierlinie, netzte in Person von Jeremy Dunbar und Dominik Spohr zwei Distanzwürfe in Folge ein, und führte so schnell zweistellig. Dunbar legte kurz vor der Viertelpause einen weiteren Dreier nach und sorgte so für den 26:15-Zwischenstand nach zehn Minuten.

Malu erzielte dann die ersten Drachen-Zähler des zweiten Viertels. Vor allem unter dem Korb hatte Hartensteins Mannschaft jedoch enorme Probleme, sodass Hagen in der Zone vermehrt zu einfachen Punkten kam. In dieser Phase entwickelte sich ein zähes und wildes Spiel, in dem den Dragons die offensiven Antworten fehlten. Danielius Lavrinovicius stach defensiv hervor, blockte, reboundete und war für sein Team auch vier Mal von der Freiwurflinie erfolgreich. Die Hypothek von elf Zählern, die die Dragons mit ins zweite Viertel nahmen, war jedoch zunächst zu groß. Der Dreier wollte noch überhaupt nicht fallen, nach der ersten Halbzeit stand Hartensteins Mannschaft bei einer ausbaufähigen 14-Prozent-Quote. Etwas besser lief es auf der Gegenseite: immerhin vier von dreizehn Würfe vom Perimeter fanden ihr Ziel und waren so ein mitentscheidender Faktor für die Hagener Führung. Zwischenzeitlich blieb Quakenbrück vier Minuten lang ohne Korberfolg, Pierre Bland durchbrach diese Durststrecke schließlich nach 18 Minuten zum 36:23. Mit seinen jungen Jahren übernahm Lavrinovicius viel Verantwortung in der Offense und avancierte mit elf Punkten zum Dragons-Topscorer der ersten Halbzeit. Allerdings gaben die Drachen insgesamt neun Mal den Ball aus den Händen, was Hartenstein definitiv nicht gefallen haben dürfte. Mit 38:26 ging es in die Kabine.

Und auch zu Beginn des dritten Viertels war es Lavrinovicius, der für die ersten Dragons-Punkte verantwortlich war. Die Drachen wirkten deutlich fokussierter als noch in der ersten Halbzeit, Griffin machte die Hagener Führung von der Freiwurflinie schnell wieder einstellig. Bland griff daraufhin einen Offensivrebound ab, nutzte die zweite Chance unter dem Brett und zwang den Hagner Headcoach Chris Harris so früh zur Auszeit. Und Lavrinovicius blieb der beste Quakenbrücker: nachdem der Ball schön durch die eigenen Reihen lief, traf der Litauer den Dreier und stellte das Ergebnis auf 40:44 aus Sicht der Gäste. Jannik Lodders verschaffte seinem Team mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf aus der Ecke wieder etwas Luft, Chase Griffin, der an diesem Tag an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte, konterte allerdings umgehend aus der gleichen Distanz. Nachdem Jannes Hundt beide Versuche von der Freiwurflinie in Punkte ummünzen konnte, traf Joel-Sadu Aminu nur einmal von der Linie – mit 54:47 für Phoenix Hagen ging es in die finalen zehn Minuten.

2594 Zuschauer in der Krollmann Arena sahen dann ein Viertel, in dem die Dragons nochmal alles in die Waagschale warfen. Lavrinovicius und Bland hängten Hagen schnell zwei Fouls an, für die ersten Zähler sorgte dann Griffin mit einem wilden Dreier. Und der Distanzwurf fiel im Laufe der Partie immer besser für Quakenbrück: auch Paul Albrecht war von Downtown erfolgreich und stellte das Ergebnis auf 53:56. Und auch Jannes Hundt schien Gefallen am Dreier gefunden zu haben: Treffer, Ausgleich – wieder alles drin in Hagen. Beide Teams agierten in dieser Phase des Spiels allerdings sehr nervös und blieben zwei Minuten lang ohne jeden Korberfolg. Nach Hartensteins Auszeit bei fünf verbleibenden Minuten, war zwar Aminu zunächst für Hagen erfolgreich, Hundt verkürzte anschließend allerdings wieder auf einen Zähler. Youngster Radii Caisin glich die Partie schließlich vom Perimeter mit seinem ersten Wurf überhaupt aus. Zwei Minuten vor dem Ende stand es 64:64 – eine spannende Schlussphase stand also auf dem Programm. Wirklich viel passierte jedoch nicht mehr, lediglich ein Ball fand den Weg durch den Korb – und das auf der richtigen Seite. 17 Sekunden vor dem Ende schickte Albrecht einen Dreier auf die Reise. Und das mit Erfolg. Die Dragons zwangen Phoenix im Anschluss zu einem schwierigen Dreipunktewurf, den Kristopher Fullwood-Davis nicht nutzen konnte. Mit einer tollen Moral entführen die Quakenbrücker so den 67:64-Auswärtssieg aus Hagen.

Coach Hartenstein war mit dem Auftritt seines Teams vor allem nach der Pause sehr zufrieden: „Ich muss den Jungs meinen Respekt aussprechen. Die erste Halbzeit war alles andere als zufriedenstellend, im zweiten Durchgang haben wir uns dann allerdings klasse zurückgekämpft. Wir haben vor allem in der Verteidigung tollen Team-Basketball gespielt und mit Danielius Lavrinovicius einen Mann an Bord gehabt, der das Team heute mit seiner Energie geführt hat. Vor allem weil Demetris Morant noch immer angeschlagen war und uns nicht voll zur Verfügung stand, war seine Leistung umso wichtiger. Wir haben die Ruhe bewahrt, unsere Würfe, auch teils glücklich getroffen, aber Glück gehört an einem solchen Tag vielleicht auch mal dazu. Das war ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt, der uns für die kommenden Aufgaben Selbstvertrauen geben wird.“

Mit dem angesprochenen Selbstvertrauen können die Dragons nun in den anstehenden Doppelspieltag starten, der zunächst mit einem Heimspiel gegen Heidelberg am kommenden Freitag beginnt. Wer sich den Spieltagszuschlag von 2 Euro an der Tageskasse sparen möchte, hat bis Freitag, den 1.3 um 12:00 Uhr die Möglichkeit sich Karten in der Geschäftsstelle zu sichern. Außerdem können Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder jederzeit online unter www.artland-dragons.de/tickets erworben werden. Das nächste Auswärtsspiel steigt dann heute in einer Woche, wenn die Drachen bei den Hamburg Towers gastieren.

 

Danielius Lavrinovicius (18 Punkte / 2 Assists / 9 Rebounds)

Pierre Bland (10/6/5)

Chase Griffin (10/4/2)

Jannes Hundt (10/2/3)

Paul Albrecht (8/3/8)

Jonathan Malu (6/0/5)

Radii Caisin (3/1/1)

Brian Oliver (2/0/2)

Demetris Morant (0/0/1)

Thorben Döding (0/1/0)

 

Link zum ausführlichen Boxscore: http://live.2basketballbundesliga.de/g/104914?s=boxscore

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