Diese Website verwendet Cookies

Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie weiter auf dieser Seite bleiben, ohne die Cookie-Einstellungen in Ihrem Browser zu ändern, stimmen Sie der Verwendung der Cookies zu.

26.04.2021
87:88 – Dragons unterliegen wieder knapp

Drachen verlieren gegen Jena – Isler: Waren ab der zweiten Halbzeit das bessere Team

Nach der knappen 87:88-Niederlage zollt Headcoach Tuna Isler seinem Team mit einer aufmunternden Geste Respekt. (Fotos: Christian Wüst)

Trotz des wahrscheinlich besten Auftritts in der diesjährigen Post-Season bleiben die Artland Dragons in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA weiter sieglos. Am Montagabend unterlagen die Quakenbrücker Science City Jena in einer stets engen Partie mit 87:88 (40:48), können das Parkett dabei allerdings nach 40 intensiven Minuten erhobenen Hauptes verlassen. Gleich fünf Drachen punkteten in der Artland Arena zweistellig, am Ende brachte Jena den Sieg jedoch von der Freiwurflinie nach Hause.

Die Quakenbrücker Offensive trug in den Anfangsminuten in der Artland Arena den Namen eines Mannes: Robert Oehle. Der Center markierte die ersten fünf Drachen-Punkte und brachte seine Mannschaft so mit 5:2 in Führung, sammelte in den ersten vier Minuten allerdings auch zwei Fouls. Insgesamt fiel es den Dragons gegen eine aggressive Jenaer Verteidigung zunächst schwer zu guten Abschlüssen zu kommen, auf der Gegenseite war vor allem Robin Lodders für Punkte in der Zone verantwortlich. Nachdem Oehle aufgrund der Foulproblematik auf der Bank Platz genommen hatte, erlitt die Quakenbrücker Offensive einen merklichen Bruch, Julius Wolf und Zamal Nixon verschafften dem Team von Cheftrainer Frank Menz hingegen eine komfortable 17:9-Führung. Gerel Simmons, der im Hinspiel am Freitag noch weitestgehend kaltgestellt wurde, brachte seine Farben via Vierpunktspiel wieder in Schlagdistanz, Leon Okpara verkürzte nach einem energischen Ballgewinn im Fastbreak sogar wieder auf vier Zähler – in den letzten 30 Sekunden des Auftaktviertels tat der Science-City-Dreier den Dragons jedoch noch einmal immens weh. Marcus Tyus und Wolf waren jeweils „For Three“ erfolgreich und stellten den Zwischenstand nach zehn Minuten auf 17:25.

Okpara zeichnete sich schließlich für die ersten vier Quakenbrücker Punkte des zweiten Viertels verantwortlich, leiste sich allerdings auch zwei Turnover, sodass der Rückstand zunächst gleichbleibend hoch blieb. Und Jena verstand es ausgezeichnet die Fehler der Drachen zu bestrafen – insbesondere vom Perimeter. Dennis Nawrocki und Wolf in doppelter Ausführung trafen ihre Würfe sicher von außen, stellten die Jenaer Führung auf 36:24 und veranlassten Dragons-Headcoach Tuna Isler so zu seiner ersten Auszeit. Die nächste Aktion gehörte allerdings den Hausherren. Adrian Breitlauch wurde von Kasey Hill beim Dreierversuch unsportlich gefoult, traf alle drei Freiwürfe und spendierte Zach Ensminger im folgenden Ballbesitz den Offensivrebound und die folgerichtigen Punkte. Nach Okparas Treffer von Downtown in der 16. Minute hatten die Gastgeber schließlich wieder auf 32:38 an Science City aufgeschlossen. Quakenbrücker Wehrmutstropfen: Oehle und Breitlauch waren zur Halbzeitpause jeweils mit drei Fouls vorbelastet und mussten im zweiten Durchgang dementsprechend vorsichtiger agieren. Aufzuholen galt es einen Acht-Punkte-Rückstand, mit 40:48 verabschiedeten sich beide Mannschaften zunächst in die Kabine.

Den Start ins dritte Viertel bestritten beide Mannschaften zunächst im Gleichschritt. Allerdings brachten die Drachen ihre Kontrahenten früh mit fünf Fouls in Bedrängnis, was Simmons mit acht Punkten zu bestrafen wusste. Der US-Amerikanische Combo-Guard stellte den Zwischenstand nach 26 Minuten auf 50:54, im Anschluss packte Jena jedoch wieder den Dreier aus: Nixon und Demarcus Holland trafen ihre Versuche und verschafften ihrem Team wieder einen komfortablen Puffer. In diesem dritten Viertel wehrte sich allerdings insbesondere das Duo bestehend aus Simmons und Danielius Lavrinovicius gegen die drohende Niederlage. Der junge Litauer bestach vor allem mit energischem Zug zum Korb, Simmons hingegen polierte die Quakenbrücker Trefferquote vom Perimeter auf. Die Dragons ließen also zu keiner Zeit locker, kamen wieder auf 60:64 ran und boten dem Thüringer Favoriten zum vierten Mal in dieser Saison einen großen Kampf. Nach einem Dreier von Vuk Radojicic hatte Science City zwar wieder etwas Luft zum Atmen, ob des 62:68-Zwischenstands nach 30 Minuten war die Partie jedoch noch vollkommen offen.

Durch ein Nawrocki-And-One erlitten die Quakenbrücker Comeback-Pläne dann zwar zunächst einen kleinen Rückschlag, das Momentum war nun dennoch in Händen der Dragons. Okpara und Ensminger stellten den alten Vier-Zähler-Rückstand wieder her und nach Knaufs Ecken-Dreier hatte die Begegnung die Bezeichnung „Playoff-Schlacht“ endgültig verdient. Die Drachen fighteten jetzt an beiden Enden des Parketts und belohnten sich mit guten Würfen und der notwendigen Schärfe in der Defense. Die Partie wurde nun zusehends hektischer, beiden Mannschaften wollte im Angriff nicht mehr allzu viel gelingen, die Chance auf den ersten Playoffsieg ihrer Geschichte hatten die Drachen jedoch allemal. Knapp drei Minuten blieb die Partie ohne Punkte, nach Tyus Treffer zum 81:73 drei Minuten vor dem Ende schien das Spiel zunächst endgültig zu Gunsten Jenas zu kippen – allerdings nicht mit diesen Drachen. Oehle und Simmons fanden immer wieder Lösungen und stellten den Zwischenstand 25 Sekunden vor der Sirene auf 80:83. Es blieb den Dragons nun also keine andere Möglichkeit mehr als zu foulen – gesagt, getan. Insgesamt wanderte Science City in den letzten 24 Sekunden sechs Mal an die Freiwurflinie, legte in Person von Wolf jedoch nur einen daneben, sodass Ensmingers Dreier mit der Sirene nicht mehr die erhoffte Overtime, sondern die 87:88-Niederlage besiegelte.


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Heute hätten wir den Sieg absolut verdient. Wir waren spätestens ab der zweiten Halbzeit das bessere Team. Zu Beginn haben wir zweifelsohne ein paar Fehler gemacht, insbesondere Wolf hat uns mit seinen Distanz-Treffern immens weh getan. Wir haben unser Spiel in der Pause jedoch gut korrigieren und anpassen können. Für mich sind wir heute als Sieger vom Feld gegangen, auch wenn das Ergebnis etwas anderes sagt. Das ist nebensächlich. Ich habe den Jungs klar zu verstehen gegeben, dass sie das Spiel mit dem Gefühl eines Sieges verlassen sollen.“


Starting Five:

PG #1 Zach Ensminger (17 PKT / 3 ASS / 5 REB / 50% FG)
SG #11 Gerel Simmons (21 PKT / 6 ASS / 4 REB / 43% FG)

SF #7 Adrian Breitlauch (3 PKT / 4 ASS / 4 REB / 0% FG)
PF #25 Jacob Knauf (5 PKT / 1 ASS / 4 REB / 33% FG)
C #31 Robert Oehle (18 PKT / 0 ASS / 13 REB / 44% FG)

Von der Bank:

#5 Chase Griffin (2 PKT / 1 ASS / 0 REB / 33% FG)
#12 Leon Okpara (11 PKT / 3 ASS / 5 REB / 56% FG)

#21 Marius Lau (DNP)
#22 Marvin Möller (DNP)

#35 Danielius Lavrinovicius (10 PKT / 0 ASS / 3 REB / 50% FG) 



Viertelstände (ART : JEN)

(17:25 / 23:23 / 22:20 / 25:20)


Team-Statistiken (ART : JEN)

FG% - 44% : 50%
3P% - 45% : 33%

FT% - 82% : 81%
ASS - 18 : 14

REB - 40 : 31
ST - 8 : 5

TO - 12 : 11
BL - 3 : 3


Link zum ausführlichen Boxscore:

https://live.2basketballbundesliga.de/g/107423


Termine:

Die Dragons treten als nächstes am kommenden Donnerstag, den 29. April um 19:30 Uhr, in der heimischen Artland Arena zum fünften ProA-Playoffspiel gegen die ROSTOCK SEAWOLVES an.

Zurück
Druckansicht

Tickets

SUPPORTER WERDEN