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02.02.2019
103:96 – Artland Dragons schlagen Spitzenreiter aus Chemnitz erneut

Sie haben es schon wieder getan. Wie bereits im Hinspiel besiegen die Artland Dragons den Tabellenführer NINERS Chemnitz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nach einem tollen Kampf mit 103:96 (58:46).

Chase Griffin führte sein Team mit 25 Punkten zum Sieg gegen Tabellenführer NINERS Chemnitz. Fotos: Christian Wüst

Vor 2864 Zuschauern in der Artland Arena trafen die Quakenbrücker traumwandlerisch von der Dreipunktelinie und setzten so den Grundstein für den vierten Heimsieg in Folge. Mit 25 Punkten war Chase Griffin der Topscorer seiner Mannschaft an diesem Abend.

Schon das erste Viertel der Begegnung stand ganz im Zeichen des Dreipunktewurfs. Danielius Lavrinovicius, der für Demetris Morant in die Starting Five gerückt war, eröffnete die Partie vom Perimeter, Jannes Hundt und auf der Gegenseite Virgil Matthews taten es dem Litauer gleich. Und vor allem bei den Dragons war der Distanzwurf ein adäquates Mittel gegen die Chemnitzer Defensive. Wenig später waren es der wiedergenesene Chase Griffin und erneut Hundt, die das Spiel gegen den Tabellenführer mit ihren Treffern nicht nur offen gestalteten, sondern das Pendel nach sieben Minuten sogar in Richtung Quakenbrück ausschlagen ließen. Thorben Dödings und Brian Olivers Dreier brachten die Dragons dann erstmals mit vier Punkten in Front, drei Sekunden vor Ablauf der Shotclock war es schließlich Morant, der mit einem Sprungwurf die ersten zehn Minuten beendete – 28:22 aus Sicht der Drachen nach dem ersten Viertel.

Und der Dreier blieb auch im zweiten Viertel ein Freund beider Mannschaften. Oliver machte die Quakenbrücker Führung nach zwölf Minuten und zwei Erfolgen von Downtown früh zweistellig, Ivan Elliot Jr. konterte allerdings aus der gleichen Distanz. Es blieb eine enge Begegnung, in der Quakenbrück jedoch stets die Oberhand behielt und die Führung nicht hergab – im Gegenteil. Durch klassische Griffin-Dreier baute das Team von Coach Florian Hartenstein den Vorsprung sogar Stück für Stück aus. Das zweite Viertel entschieden die Dragons 30:24 für sich, zur Pause stand es also 58:46 für die Hausherren. Bis dahin trafen die Drachen extrem starke 61 Prozent von Downtown und hielten die Turnoverrate mit lediglich fünf verlorenen Bällen sehr niedrig. Auch das Reboundduell gestaltete sich in den ersten 20 Minuten ausgeglichen, am offensiven Brett griffen Morant und Co. sogar drei Abpraller mehr als Chemnitz ab.

Die zweistellige Führung, die die Gastgeber mit in die zweite Halbzeit genommen hatten, war nach Freiwürfen und einem weiten Dreier von Lukas Wank zwar früh wieder futsch, Griffin stellte den alten Abstand vom Perimeter jedoch umgehend wieder her. Und auch nach der Pause bewies Griffin einmal mehr, dass er trotz seines gehobenen Alters noch immer zu den besten Guards der Liga gehört. Erst schnappte sich der US-Amerikaner den Defensivrebound, anschließend stellte er das Ergebnis mit einem getroffenen Dreier auf 66:53. In dieser Phase der Partie verstanden es die Drachen gut auf Korberfolge der Sachsen zu antworten. Häufig war es Morant, der in der Zone auf Chemnitzer Punkte antwortete. Der Tabellenführer ließ sich allerdings nie so ganz abschütteln, über das komplette dritte Viertel schwankte die Führung für Hartensteins Team zwischen 14 und sieben Punkten. Kapitän Pierre Bland setzte mit seinem Dreier nach 28 Minuten ein Ausrufezeichen, Vest konterte jedoch umgehend aus der gleichen Distanz – 78:68 stand es so nach 30 gespielten Minuten.

Den besseren Start in das finale Viertel erwischten die NINERS: Robin Lodders erzielte vier schnelle Punkte in Folge, worauf Hartenstein umgehend mit einer Auszeit reagierte. Blands Mitteldistanzwurf brachte seinem Team daraufhin etwas Luft, dass Lodders in der Folge zwei Freiwürfe nicht in Zählbares umwandeln konnte, spielte den Dragons da selbstverständlich in die Karten. Aber Chemnitz blieb dran: erst traf Kavin Gilder-Tilbury den Korbleger, dann war Jonas Richter nach einem unsportlichen Foul von der Linie zum 76:82 aus NINERS-Sicht erfolgreich. Mit einem extrem wichtigen Dreier aus der linken Ecke erhöhte Paul Albrecht die Führung auf acht Punkte und zwang Chemnitz-Coach Rodrigo Pastore so  knapp sechs Minuten vor dem Ende zur Auszeit. Aus dieser kamen die Gäste mit einem Wank-Dreier wieder heraus. Richter machte die Angelegenheit von der Linie dann zwar wieder ganz eng, nachdem er sich einen Offensivrebound geschnappt hatte, zeigte Albrecht vom Perimeter jedoch keine Nerven. In der Crunchtime liefen die Quakenbrücker Angriffe immer wieder über den Power Forward, der sich in dieser Phase äußerst treffsicher präsentierte. 2864 Zuschauer in der Artland Arena peitschten ihre Mannschaft in den letzten Minuten unermüdlich nach vorne, die Akteure auf dem Parkett boten mit ihrem intensiven Spiel aber auch allen Grund dazu. Bei 1:40 Minuten auf der Uhr versenkte Morant beide Versuche von der Freiwurflinie und stellte das Ergebnis auf 94:87. Im nächsten Angriff erhöhte Albrecht das Punktepolster auf neun Zähler und sorgte so für die Vorentscheidung. Griffin, Hundt und Bland brachten den vierten Heimsieg in Folge anschießend von der Freiwurflinie unter Dach und Fach – nach 40 intensiven Minuten bejubelte die Arena den 103:96-Erfolg der Drachen.

„Wie man heute erneut gesehen hat, liegt uns Chemnitz in dieser Saison ganz gut“, sagte ein glücklicher Hartenstein nach der Partie und schob hinterher: „Vor allem offensiv haben wir viele Dinge gut umgesetzt und so für ein tolles Spiel gesorgt. Man hat auch deutlich gemerkt, dass Chase Griffin wieder fit war. Er ist einer der besten Werfer der Liga und hat heute früh seinen Rhythmus gefunden. Das Selbstvertrauen ist von Chase dann auf die anderen Jungs übergeschwappt, sodass wir am Ende einen tollen Sieg feiern können. Wir haben zwar auch Fehler gemacht, allerdings bis zum Schluss gekämpft und nie aufgegeben. In den kritischen Phasen haben die Fans mit einer unglaublichen Stimmung für zusätzliche Motivation gesorgt – die Atmosphäre in der Halle war heute erneut spitze.“

Weiter geht es für die Quakenbrücker, die dank des Erfolges nun mit einer Bilanz von 10 Siegen und 11 Niederlagen auf dem neunten Tabellenplatz stehen, am kommenden Samstag. In einer extrem wichtigen Auswärtspartie warten dann ab 19:30 Uhr die Nürnberg Falcons auf die Dragons.

 

Chase Griffin (25 Punkte / 5 Assists / 3 Rebounds)

Pierre Bland (17/6/2)

Paul Albrecht (16/5/9)

Demetris Morant (15/3/7)

Jannes Hundt (11/6/4)

Brian Oliver (9/0/1)

Thorben Döding (3/1/1)

Danielius Lavrinovicius (3/0/1)

Jonathan Malu (2/0/0)

Eric Curth (2/0/0)

 

Link zum ausführlichen Boxscore: https://live.2basketballbundesliga.de/g/104888?s=boxscore

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