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18.03.2018
Giants erzwingen Entscheidungsspiel

Die Artland Dragons haben ihr zweites Playoffspiel der 2. Basketball-Bundesliga ProB gegen die Bayer Giants Leverkusen deutlich mit 84:70 verloren. Vor rund 300 mitgereisten Fans fand das Team der Coaches Florian Hartenstein und Christian Greve vor allem in Halbzeit zwei keine Antworten auf die mit viel Leidenschaft spielenden Giants.

Die Maskottchen beider Teams, der Leverkusener Löwe Lionel und der Artländer Drache Tobi, setzten ein schönes Zeichen der Freundschaft. Fotos: Christian Wüst

Kapitän Max Rockmann war mit 16 Punkten bester Drachenwerfer. Auf Seiten von Leverkusen war Point Guard Marvin Heckel mit 22 Zählern Topscorer. Am kommenden Dienstag, den 20. März 2018, kommt es in der Artland Arena um 19:30 Uhr zum entscheidenden dritten Spiel.

In einer überaus stimmungsvollen Atmosphäre in der Ostermann-Arena, beide Fanblocks trugen mit lautstarken Gesängen und rhythmischen Trommelwirbeln zum Playoff-Ambiente bei, gingen Leon Bahner, Pierre Bland, Andre Calvin, Rockmann und Arthur Zaletskiy als Starting Five in die Partie. Donovon Jack machte die ersten Punkte der Begegnung, nachdem er sich unter dem Korb der Drachen durchsetzte. Noch ahnte niemand der Zuschauer, dass Leverkusen im Laufe des Spiels die Bretter dominieren würde. Insgesamt schnappten die Giants sich 17 Rebounds mehr (Leverkusen 43, Artland 26). Power Forward Calvin machte mit einem Drei-Punkte-Spiel (Korbleger plus Bonusfreiwurf) die ersten Punkte für die Drachen, der kurz darauf nach einem Offensivrebound zwei weitere Punkte erzielte (2:5, 3.) und wenig später Rockmann anspielte, der von jenseits der 6,75-Meter-Linie traf. Prompt folgte Leverkusens Antwort: Bruce Beckford traf aus der Distanz. In der Folge machten beide Seiten abwechselnd Punkte am Brett und aus der Distanz. In der achten Spielminute verbuchte Marc Liyanage seinen zweiten Drei-Punkte-Wurf zur 16:20-Führung. Youngster Danielius Lavrinovicius traf ebenfalls von außen und markierte die höchste Führung der Drachen in diesem Spiel (16:23, 9.). Der litauische Junioren-Nationalspieler setzte zudem mit einem blitzsauberen Block gegen Michael Kuczmann für ein Highlight in der Verteidigung. Alexander Blessig verkürzte für Leverkusen auf den Viertelendstand 18:23.

Im zweiten Viertel dauerte es über drei Minuten, bis die Quakenbrücker durch einen Calvin-Korbleger die ersten Punkte machten. Zuvor nutzte Leverkusen die Korbflaute der Gäste und holte sich durch zwei Freiwürfe von Donovon die Führung (25:23, 13.). Mittlerweile griff auch Philipp Lieser ins Geschehen ein. Der sonst in der Starting Five stehende Point Guard war durch Nackenprobleme eingeschränkt einsatzfähig, brachte sein Team aber nach einem Fastbreak mit einem Korbleger in Führung (25:27, 14.). Auch die Big Man Bahner und Yasin Kolo steuerten Punkte entweder am Brett oder von der Freiwurflinie bei. Einen krachenden Dunk der Leverkusener beantwortete Calvin nach Assist von Lieser mit einem Dreier. Bis zur Halbzeit bewahrten die Drachen einen Fünf-Punkte-Vorsprung (36:41), der Matchplan schien bis dahin aufzugehen.

Der Pausentee schien den Drachen jedoch nicht bekommen zu sein. Leverkusen legte in Viertel Nummer drei los wie die Feuerwehr und hatte in knapp drei Minuten die Führung zum 42:41 übernommen, ehe Rockmann durch einen Korbleger in der 14. Spielminute die ersten Drachenzähler der zweiten Halbzeit machte. Bland beruhigte mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf und erneuter Führung etwas die Gemüter. Die Wurfquote begann sich nun allerdings zugunsten der Hausherren zu verbessern und auf Seiten der Gäste aus dem Artland zu verschlechtern. Tim Schönborn glich mit einem Distanzwurf zum 46:46 aus uns sorgte für Jubel beim Publikum. Teamkollege Donovon setzte einen Dreier nach, was Hartenstein zu einer Auszeit zwang. Wieder war es ein durch die Reuse sausender Distanzwurf, der für den Ausgleich sorgte, diesmal von Rockmann. Und es hagelte den nächste Leverkusener Dreier, welcher erneut von Donovon abgefeuert wurde. Nicht nur die Wurfquote verbesserte sich nun für die Giants, auch beim Rebound zeigten sie sich wacher und konsequenter, schnappten sich zunehmend die abprallenden Bälle. Der an diesem Tag glänzend aufgelegte Heckel übernahm mehr und mehr die Verantwortung und brachte immer wieder die Drachen-Defense mit seiner Schnelligkeit in Verlegenheit. Am Ende des dritten Viertels hatten sich die Leverkusener eine Vier-Punkte-Führung zum 59:55 erspielt.

War schon der Drachen-Start ins dritte Viertel schlecht, kam es nun knüppeldick. Neun Punkte in Serie gingen aufs Konto von Leverkusen, binnen weniger Minuten baute das Bayer-Team ihren Vorsprung auf 13 Punkte aus. In dieser Phase schien den Giants alles zu gelingen. Angesichts des eigenen Laufs schüttelte Heckel nach einem erfolgreichen Dreier fast ungläubig den Kopf. Für die Drachen war der Korb wie vernagelt oder aber sie leisteten sich Ballverluste. Erst nach dreieinhalb Minuten leuchteten durch einen Distanzwurf von Rockmann die ersten Punkte des Schlussviertels  auf dem Scoreboard auf. Michael Kuczmann trieb die Besorgnis der mitgereisten Dragons-Fans mit einem Dreier weiter in die Höhe. Kurz darauf unterbrach Hartenstein mit einer Auszeit die Partie, doch zur Mitte des Viertels schraubte Leverkusen den Vorsprung auf 14 Zähler hoch (74:60). Energie kam nochmal vom eingewechselten Lavrinovicius, der vier Punkte hintereinander machte. Als Bland einen weiteren Distanzwurf zum 76:69 traf und den Rückstand auf sieben Punkte senkte, schien das Parkett bereitet für ein Drachen-Comeback. In den letzten Spielen hatte das Team von Hartenstein und Greve gerade in den Schlussminuten oft Spielwitz und Nervenstärke bewiesen. Jedoch nicht an diesem 17. März in Leverkusen. Die Hausherren hielten die Intensität hoch, und spätestens der nächste Kuczmann-Dreier eineinhalb Minuten vor Schluss zum 81:70 brachte die Giants auf die Siegerstraße. Den Quakenbrücker gelang nichts mehr, die letzten Zähler des Spiels machte Leverkusen von der Freiwurflinie zum Endstand von 84:70.

Entscheidendes Spiel drei am Dienstag, den 20. März 2018

Gemäß des Playoffmodus Best-of-three entscheidet das dritte Spiel zwischen den Artland Dragons und den Bayer Giants Leverkusen über den Ausgang der Serie. Die Begegnung findet bereits am kommenden Dienstag, den 20. März 2018, um 19:30 Uhr in der heimischen Artland Arena statt. Die Geschäftsstelle der Artland Dragons ist am Montag, den 19. März, von 8 bis 16 Uhr für den Ticketverkauf des wichtigen Do-or-Die-Spiels durchgehend geöffnet.

 

 

Stimmen zum Spiel

 

Florian Hartenstein, Coach der Artland Dragons: „Wir haben nicht die nötige Energie an den Tag gelegt. Wir waren nicht aggressiv genug, was man an der Reboundstatistik sieht, und haben den Ball extrem langsam bewegt. In meinen Augen gibt es heute nichts positives zu sagen.“

Achim Kuczmann, Coach der Bayer Giants Leverkusen: „Wir wollten unbedingt nach der Niederlage gegen Artland zurückkommen. Es war eine tolle Leistung der Jungs. Gegen eine Mannschaft wie Artland muss man bis zum Ende durchspielen.“

Max Rockmann, Kapitän der Artland Dragons: „Nachdem wir in der Halbzeit einigermaßen unseren Rhythmus gegen die Zone der Leverkusener gefunden hatten, haben wir in der zweiten Halbzeit einfach aufgehört, Basketball zu spielen und sie ins Laufen kommen lassen. So haben sie sich in einen Rausch gespielt und am Ende auch verdient gewonnen. Im Spiel am Dienstag müssen wir einfach wieder unseren Basketball spielen, dann bin ich auch zuversichtlich, dass wir gewinnen.“

 

Es spielten:

Marc Liyanage (6Punkte/ 2 Dreier, 1 Rebound), Max Rockmann (16 Punkte/3 Dreier, 2 Assists, 2 Rebounds, 1 Ballgewinn), Leon Bahner (6  Punkte, 5 Rebounds, 1 Block), Arthur Zaletskiy (1 Assist, 1 Rebound), Philipp Lieser (2 Punkte, 3 Assists), Pierre Bland (11 Punkte/2 Dreier, 7 Assists, 3 Rebounds, 3 Ballgewinne), Andre Calvin (13 Punkte/2 Dreier, 2 Assists, 5 Rebounds, 1 Ballgewinn), Yasin Kolo (9 Punkte, 2 Rebounds), Danielius Lavrinovicius (7 Punkte, 5 Rebounds, 1 Block)

Nicht gespielt: Thorben Döding, Jonathan Mesghna

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