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10.11.2021
Drachen setzen Ausrufezeichen in Schwenningen

Quakenbrücker 99:55-Erfolg gegen Panthers – Isler: Sind in unserem Spiel explodiert

Dragons-Kapitän Adrian Breitlauch zeigte sich zu Gast bei den Panthers von seiner besten Seite und lieferte mit 18 Punkten (4 Dreier), 4 Assists und 3 Rebounds ein blitzsauberes Allround-Game ab. (Fotos: Michael Kienzler)

Auf dem weitesten Auswärtstrip der Saison 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Artland Dragons am Mittwochabend Feuer gespuckt – und zwar wie. Bei den wiha Panthers Schwenningen überzeugte die Mannschaft von Headcoach Tuna Isler mit Teambasketball der obersten Güteklasse, fantastischen Trefferquoten und energischer Verteidigung, sodass der 99:55-Erfolg auch in der Form als hochverdient bezeichnet werden darf. Gleich sechs Quakenbrücker punkteten zweitstellig, auch aufgrund der frühen Entscheidung standen alle Drachen mindestens 15 Minuten auf dem Parkett der Deutenberghalle.

Panthers-Headcoach Alen Velcic hatte hingegen bereits nach vier Minuten genug vom Beginn an präsenten, flüssigen und teamdienlichen Quakenbrücker Spiel gesehen. Aufgrund der brandgefährlichen Offensive der Drachen war das Schwenninger Trainer-Urgestein früh zu zwei Auszeiten gezwungen, als sonderlich fruchtbar erwies sich allerdings keine der beiden. Insbesondere von der Dreierlinie lief es für die Gäste nämlich von Beginn an bestens, am Ende des ersten Viertels hatte die Mannschaft von Headcoach Tuna Isler starke sieben Treffer im Schwenninger Korb versenkt. Kapitän Breitlauch ging mit elf Punkten nach zehn Minuten voran, aber auch Chase Griffin und Adam Pechacek sorgten mit neun, respektive sechs Zählern für das bislang wahrscheinlich beste burgmannstädtische Viertel in dieser Saison. Dass es darüber hinaus sogar die beste burgmannstädtische Partie in dieser Saison werden würde, war zu diesem Zeitpunkt jedoch allenfalls zu vermuten. Abgeschlossen wurden das Viertel schließlich durch einen 10:0-Run der Drachen – Demetrius Wards Buzzerbeater vom Perimeter machte die Führung erstmals zweistellig (32:20) und deutete an, in welche Richtung sich der Abend noch würde entwickeln können.

Und die schier unglaubliche Treffsicherheit der Drachen sollte sich auch zu Beginn des zweiten Viertels fortsetzen. Daniel Zdravevski fügte sich genau wie Taren Sullivan in die Reihe der erfolgreichen Dreier-Schützen ein, und da auch Griffin erneut Profiteur des fantastischen Ballmovements war, führten die Dragons nach 15 gespielten Minuten bereits mit 21 Punkten – 50:29. Doch nicht nur offensiv schien das Team nun nicht aufzuhalten zu sein. Auch defensiv standen die Drachen den Panthers-Topscorern Raiquan Clark und David Cohn ständig auf den Füßen, verteidigten im Kollektiv und hielt die Schwenninger Offensive so weitestgehend in Schach. Bis zur Pause bauten die Gäste ihre Führung sogar bis auf 25 Punkte aus: An der 59:34-Führung gab es nach 20 Minuten ProA-Basketballs nichts zu rütteln, außerdem schien die Feldwurfquote von 72 Prozent, darunter zwölf verwandelte Dreier, bereits zu diesem Zeitpunkt der Partie absurd hoch. Schon zur Pause hatte es jeder Quakenbrücker Spieler aufs Scoreboard der Deutenberghalle geschafft, nun galt es allerdings konzentriert weiterzuspielen und fokussiert aus der Kabine zu kommen.

Und auch diese Herausforderung meisterten die Dragons grandios. Zwar startete das dritte Viertel mit einem Clark-Dunk (18 Punkte), nun waren jedoch wieder die Gäste an der Reihe. Angeführt von Pechacek und Griffin legten die Drachen einen unwiderstehlichen 13:2 Run aufs Parkett und enteilten ihrem Gegner erstmals bis auf 34 Punkte – die bis dato höchste Führung des Abends. Und auch die Verteidigung stand weiterhin: lediglich vier Zähler ließen die Quakenbrücker in den ersten knapp fünf Minuten des dritten Viertels zu und bestätigten so auch am defensiven Ende den Eindruck aus Halbzeit eins. In der Folge schien zwar Grant Sitton mit zwei erfolgreichen Dreiern etwas in Fahrt zu kommen, die Drachen waren offensiv ihrerseits jedoch noch weniger zu stoppen. Die 80:47-Führung hatte die Partie vor den finalen zehn Minuten natürlich längst entschieden, veredeln sollten die Drachen ihren Erfolg allerdings erst jetzt.

Es dauerte nämlich erneut satte viereinhalb Minuten, bis die Panthers erstmals wieder zu Punkten kommen sollten. Vom hohen Rückstand verunsichert und von der starken Dragons-Defense unter Druck gesetzt, fiel für die Schwenninger nun kein Ball mehr, Esosa Okundaye erlöste die Schwarzwälder schließlich von der Freiwurflinie. Bis dahin hatten sich die Quakenbrücker bereits auf 88:47 abgesetzt, Isler konnte nun viel rotieren und dem kompletten Team die entsprechende Spielzeit gewähren. Spieler wie Jonas Weitzel, Ward oder Zdravevski nutzten diese Chance eindrucksvoll, entschieden auch das vierte Viertel deutlich für sich und hatten so entschiedenen Anteil daran, dass die Panthers von Spielabschnitt zu Spielabschnitt weniger Punkte erzielten. Am Ende stand schließlich ein hochverdienter und vor allem mannschaftsdienlich und selbstlos herausgespielter 99:55-Erfolg, mit dem die Dragons auf den 12. Tabellenplatz springen und sich eine Menge Selbstvertrauen erspielt haben dürften.


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Über diesen Sieg freue ich mich heute für das komplette Team. Das hat wirklich Spaß gemacht, ich denke, dass wir die Punkte auf wirklich elegante Weise eingepackt und mitgenommen haben. Trotz der Niederlagen haben wir zuletzt einiges an Schwung mitnehmen können, spielerisch ging der Trend nach oben. Heute sind wir dann in unserem Spiel explodiert. Offensiv haben wir stark angefangen und auch defensiv waren wir schnell stabil. Unsere Systeme haben unheimlich effektiv gegriffen, sodass wir, und das soll keinesfalls despektierlich klingen, machen konnten was wir wollten. Der Gegner wusste einfach irgendwann nicht mehr, wo sie uns defensiv hätten packen sollen, sodass wir befreit aufspielen konnten. Alle Jungs hatten heute einen guten Impact auf das Spiel, darüber hinaus freut mich die klasse Teamleistung – 30 Assists sind eine großartige Sache. Wir haben die Partie durchgängig kontrolliert, nie nachgelassen und sind zu keinem Zeitpunkt abgehoben. Wir wollten unser Spiel von vorne bis hinten konsequent durchspielen, dass uns das gelungen ist, macht mich sehr stolz und es freut mich, dass wir die lange Rückfahrt nach Hause so genießen können. Das war ein Ausrufezeichen, denn es tut immer gut mit schönem Basketball die wichtigen Punkte und die ebenso wichtige Belohnung mitzunehmen.“


Starting Five

PG #4 Thorben Döding (3 PKT / 7 ASS / 3 REB / 25% FG)
SG #5 Chase Griffin (19 PKT / 5 ASS / 2 REB / 78% FG)

SF #7 Adrian Breitlauch (18 PKT / 4 ASS / 3 REB / 70% FG)
PF #13 Taren Sullivan (11 PKT / 2 ASS / 4 REB / 57% FG)

C #0 Adam Pechacek (12 PKT / 3 ASS / 5 REB / 86% FG)


Von der Bank

#3 Daniel Zdravevski (11 PKT / 2 ASS / 2 REB / 67% FG)
#25 Jacob Knauf (5 PKT / 1 ASS / 3 REB / 25% FG)
#27 Jonas Weitzel (14 PKT / 0 ASS / 7 REB / 50% FG)
#45 Demetrius Ward (6 PKT / 6 ASS / 1 REB / 40% FG)



Viertelstände (VS : ART)


(20:32 / 14:27 / 13:21 / 8:19)


Team-Statistiken (VS : ART)

FG% - 37% : 60%
2P% - 44% : 68%

3P% - 25% : 53%
FT% - 71% : 93%

ASS - 16 : 30
REB - 24 : 31

ST - 4 : 7
TO - 17 : 11

BL - 1 : 0


Link zum ausführlichen Boxscore

https://live.2basketballbundesliga.de/g/108635?s=boxscore


Termine

Als nächstes treffen die Dragons am kommenden Samstag, den 13. November um 19:30 Uhr, in der heimischen Artland Arena auf die Kirchheim Knights.

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