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13.05.2023
Dezimierte Dragons scheiden aus den Playoff aus

80:83 besiegelt das Saisonende – Kröger: „Wir haben eine großartige Saison gespielt“

Die US-amerikanischen Spieler De’Vondre Perry und William Christmas hatten großen Anteil an der erfolgreichen Saison.(Fotos: Christian Wüst)

Ohne den verletzten William Christmas hielten die Drachen lange gut mit, waren über weite Strecken sogar das bessere Team, am Ende fehlte dann auch noch das Glück, um ein Spiel 5 in Karlsruhe zu erzwingen. So schied man trotz guter Leistung mit einem 80:83 im Viertelfinale der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die PS Karlsruhe Lions aus. Topscorer der Dragons war Damari Milstead mit 21 Punkten.

Die Vorzeichen vor Spiel 4 hatten die Dynamik bereits vor Spielbeginn noch einmal verändert. Während Karlsruhe auf Big Man Karacic verzichten musste, traf die Dragons die bittere Gewissheit vor Spielbeginn, dass William Christmas nicht auf dem Feld stehen würde. Dafür war Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul wieder fit und brachte den Drachen in der Anfangsphase Energie. Die Dragons kamen gut in die Partie und gingen schnell durch einen Dreier von Perry erstmals in Führung, ehe Grüttner Bacoul der Karlsruher Defensive per Backdoor Cut entwisch und frei unterm Korb zum Abschluss kam (7:4). Die Burgmannsstädter, angeheizt von 1800 Fans in der Artland Arena, machten weiterhin Druck und erhöhten ihre Führung dank zweier Dunks von Ratton und Grüttner Bacoul ihre Führung auf sieben Punkte. Nach einem Dreier von Ward folgte ein kurzer Run der Lions, ehe Marko Bacak das letzte Wort sprach und zum 19:14 Spielstand zum Ende des ersten Viertel traf.

Zwei Frühe Dreier von Cugini und Cabbil zwangen Dragons Headcoach Patrick Flomo früh zu einer Auszeit, aus der seine Männer angriffslustig zurückkamen. Milstead traf vom Perimeter, während man die Karlsruher auf der Gegenseite keinen Wurf auf den Korb bringen ließ. Der defensive Fokus war jedoch nicht von allzu langer Dauer, als man Pluskota und von Waaden freistehen ließ und wieder in Rückstand geriet (24:25).  Es folgten weitere Führungswechsel, ehe ein unsportliches Foul von Bajo die Gemüter in der aufgeheizten Arena weiter zum Kochen brachte. Den fälligen Freiwürfen für Perry folgte ein weiterer Trip zur Freiwurflinie von Marko Bacak, ehe Damari Milstead mit einem weiteren Dreier die Führung auf sieben Punkte erhöhte. Zwei Layups von Döding und Milstead gestalteten en Vorsprung dann erstmals zweistellig, ehe Cabbil mit dem dem letzten Wurf des Spiels für den 44:37 Halbzeitstand sorgte.

Auch der Auftakt in die zweite Halbzeit war zunächst in der Hand der Drachen.  Ward und Ratton scorten  jeweils für zwei, bevor Cabbil seinen dritten Dreier des Spiels traf. Auch die Karlsruher hatten nun einen kleinen Run, der mit Punkten von Marko Bacak beantwortet wurde. Die Partie wurde nun eher von der Defensive beider Mannschaften geprägt, doch den Karlsruhern gelang es, immer wieder kleine Nadelstiche zu setzen und die Führung langsam, aber stetig abzuarbeiten. Wieder waren es Milstead und Co-Kapitän Grüttner Bacoul, die Verantwortung übernahmen und ihre Farben mit Punkten ein größeres Polster bescherten. Auch das Zusammenspiel zwischen Milstead und Bacak funktionierte weiterhin prächtig, wodurch man 30 Sekunden vor Ende des dritten Viertels wieder bei der ursprünglichen Führung von sieben Punkten angekommen war. Doch wieder waren es die Gäste, die den letzten Wurf des Viertels trafen, weswegen es mit einem 60:55 in den Schlussabschnitt ging.

Zehn Minuten mussten die Dragons noch durchhalten, um ein Spiel 5 zu erzwingen. Dies mussten sie allerdings ohne De’Vondre Perry tun. Der US-Big war beim Kampf um den Rebound Ende des dritten Viertels mit voller Wucht auf den Hallenboden gefallen und konnte nicht mehr für die Dragons eingreifen. Ohne ihre beiden besten Offensivkräfte hatten die Dragons trotzdem einen guten Start ins vierte Viertel. Ein Dreier von Ward und ein Layup von Milstead halfen, die Führung zunächst zu verwalten. Doch man merkte, dass die Acht-Mann-Rotation der Drachen kräftezerrend war, denn defensiv verlor man nun die Intensität, was Karlsruhe konsequent bestrafte. Ein 7:0 Run innerhalb einer Minute brachen die Dragons mit noch sechs verbleibenden Minuten wieder in Rückstand (68:69). Es folgte eine offensive Dürreperiode beider Mannschaften, aus der sich die Lions mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter durch Cugini zuerst befreiten. Ein weiterer Dreier von Cabbil und Punkte von Pluskota erhöhten die Hypothek auf sieben Punkte, ehe sich Joanic Grüttner Bacoul ein Herz fasste und die Drachen mit einem schwierigen Dreier ins Spiel brachte. Karlsruhe konterte mit Freiwürfen auf der Gegenseite, als Damari Milstead einen weiteren Dreier folgen ließ und auf drei Punkte verkürzte. Als Thorben Döding dann den nächsten Versuch der Karlsruher blockte, war die Hoffnung auf den Rängen greifbar. Doch der nächste Versuch der Drachen landete nur am Ring und die Lions zeigten keine Schwäche an der Freiwurflinie, weswegen die Artland Dragons am Ende unglücklich mit 80:83 verlieren und aus den Playoffs 2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ausscheiden.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine aus vielen Gründen schmerzhafte Niederlage. Dennoch haben wir uns auf gute Art und Weise von unseren Fans verabschiedet. Trotz Verletzungen haben wir tollen Teambasketball gespielt und haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Ich bin stolz auf das, was wir diese Saison erreicht haben und wie sehr sich meine Jungs entwickelt haben. Wir waren trotz teilweise widriger Umstände stellenweise eins der vier besten Teams der Liga, was uns vor der Saison niemand zugetraut hätte außerhalb des Vereins. Für mich als Rookie Headcoach war es eine großartige Erfahrung und ich blicke jetzt schon mit Vorfreude auf die neue Saison, weil ich mit großartigen Menschen zusammenarbeite und jederzeit den Support der Fans im Rücken spüre. Wir haben ein gutes Fundament für die Zukunft gelegt, jetzt genießen wir erstmal unseren verdienten Urlaub und dann versuchen wir nächste Saison noch konstanter und besser zu sein.“

„Ich möchte mich im Namen des Vereins bei allen Mitarbeiter:Innen, Helfer:Innen, Ehrenamtlichen, Sponsoren und den Flames bedanken. Ohne die vielen fleißigen Menschen hier wäre Zweitligabasketball in Quakenbrück nicht möglich. Zudem gilt unser Dank natürlich auch unseren Fans, die die Jungs nach der Partie mit Standing Ovations in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet haben. Es war eine tolle Saison mit unglaublich vielen Highlights, auf der wir im nächsten Jahr aufbauen wollen“, erklärte Dragons Geschäftsführer Marius Kröger.

Die Artland Dragons bedanken sich für eine fantastische Saison 2022/2023!

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