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16.02.2019
Artland Dragons verpassen Wiedergutmachung gegen Schalke 04

Lange hatten sie geführt, am Ende war das Glück allerdings nicht auf Seiten der Artland Dragons.

Ex-Drache Brandon Thomas versuchte sich beim rebotec Moneyball Halbzeitspiel und freute sich über die Treffer der jungen Konkurrenz.

Die Quakenbrücker verlieren gegen den FC Schalke 04 Basketball in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 73:77 (39:33) und schaffen es so nicht sich für die herbe Hinspielniederlage zu revanchieren. Erfolgreichster Drachen-Scorer vor über 2100 Zuschauern in der Artland Arena war Chase Griffin mit 17 Punkten.

Der Start in die Partie verlief für die Dragons positiv, schnell erspielten sich die Quakenbrücker eine 7:2-Führung. Doch auch die Gelsenkirchener bewiesen in der Folge, dass sie Basketball spielen können. Das Team von Coach Raphael Wilder reagierte auf den vermeintlichen Fehlstart mit einem 8-0-Run, Jannes Hundt war es schließlich, der den Lauf der Gäste mit einem Dreier zum 10:10 stoppte. Danielius Lavrinovicius sorgte ebenfalls vom Perimeter für die nächsten sechs Drachen-Zähler und brachte seine Mannschaft so wieder in Front. Es entwickelte sich eine enge Begegnung, in der sich keines der beiden Teams ein entscheidendes Polster erspielte. Während der Dreipunktewurf beim letzten Spiel in Nürnberg für die Schützlinge von Headcoach Florian Hartenstein vor allem in der zweiten Halbzeit gar nicht fallen wollte, lief es gegen Schalke besser. Im ersten Viertel trafen die Dragons insgesamt vier ihrer sieben Dreier – eine gute Ausbeute. Chase Griffin traf dann 20 Sekunden vor dem Ende der ersten zehn Minuten von der Baseline zum 22:17-Zwischenstand.

Lavrinovicius, mit acht Punkten seines Zeichens Topscorer des ersten Viertels, eröffnete mit einem Tip-In auch den zweiten Durchgang. Nach einem Steal von Jannes Hundt, der nach einem Fastbreak in einem Dreier aus der rechten Ecke mündete, war Wilder beim Stand von 29:20 für die Hausherren zur Auszeit gezwungen. Und der Dreier blieb in der Folge ein Freund der Dragons: Griffin machte die Führung für sein Team in der 15. Minute erstmals zweistellig – 32:22. Der nächsten Schalker Auszeit ging wieder ein Griffin-Dreier voraus. Und jetzt, da sich der Wurf von Downtown als probates Mittel herausgestellt hatte, versuchte es auch Paul Albrecht aus der rechten Ecke. Und das mit Erfolg: Der Wurf des Power Forwards saß, dazu stellte Albrecht das Ergebnis mit einem Bonusfreiwurf nach Foul auf 39:25. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet kamen vor der Pause jedoch nochmals zurück und erzielten in Person von Brandon Parrish, Courtney Belger und Adam Touray acht Punkte in Folge, sodass es mit 39:33 aus Sicht der Drachen in die Kabinen ging. Bis dahin dominierten die Hausherren vor allem vom Perimeter und zeigten mit einer 50-Prozent-Quote ihr wahres Gesicht von jenseits der Dreipunktelinie. Das Reboundduell erwies sich hingegen ausgeglichen, insgesamt griff Quakenbrück nur einen Abpraller weniger als das zweitbeste Reboundteam der Liga ab.

In der ersten Halbzeit fand nicht ein einziger Dreier der Schalker den Weg durch den Korb, Parrish und Björn Rohwer brauchten lediglich eine Minute und zwei Sekunden um gleich zwei Versuche hintereinander zu versenken und die Partie wieder auszugleichen – Auszeit Dragons. Morant traf daraufhin zwar von der Freiwurflinie, doch jetzt schienen auch die Gäste den Dreier in ihr Arsenal aufgenommen zu haben: Shavar Newkirk verhalf seinem Team von Downtown zur Führung. Im Anschluss begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, die Drachen hatten aber vermehrt Probleme beim ausboxen und beim Defensivrebound. Jonathan Malu brachte Quakenbrück dann nach 27 Minuten von der Freiwurflinie wieder in Front – 50:48. Der 25-jährige Center erwies sich in dieser Phase auch am offensiven Brett als besonders wertvoll und brachte seinem Team immer wieder positiven Input. Im Anschluss trug sich auch Brian Oliver erstmals per Dreier in den Boxscore ein, Parrish konterte allerdings umgehend aus der gleichen Distanz. Da die Schalker schon früh im Viertel die Teamfoulgrenze überschritten hatten, punkteten die Drachen in dieser Phase vornehmlich von der Linie. Der angesprochene Malu sorgte dann zwei Sekunden vor dem Ende für den 60:55-Zwischenstand nach 30 Minuten.

Eröffnet wurde das finale Viertel wieder durch einen eng verteidigten Oliver-Dreier, der trotzdem den Weg durch den Korb fand. Anschließend sorgte Malu für die nächsten Drachen-Punkte. Schalke blieb jedoch stets dran, sodass sich die Partie nach 33 Minuten und dem 67:60-Zwischenstand noch immer offen gestaltete. Nach einem erfolgreichen Mitteldistanzwurf von Belger, reagierte Hartenstein umgehend mit einer Auszeit. Doch Schalke hatte jetzt Blut geleckt: Newkirk verkürzte vier Minuten vor dem Ende auf zwei Punkte – der bisherige Spielverlauf versprach also eine extrem spannende Crunchtime. Und die Dragons zeigten Nerven: Malu verwarf beide Versuche von der Freiwurflinie, Newkirk brachte Schalke daraufhin per Dreier wieder in Führung. Doch diese Führung war zunächst nicht von langer Dauer. Erst machte Malu seinen Fehler in der Zone wieder gut, dann traf Griffin von der Linie zum 73:70. Wilder griff nach einem erfolgreichen Newkirk-Sprungwurf und einer Minute auf der Uhr erneut zur Auszeit. Von der Linie brachte Belger die Blau-Weißen anschließend in Führung, Blands Versuch wurde daraufhin geblockt, sodass Griffin beim Stand von 73:74 und 16 verbleibenden Sekunden zum Foul gezwungen war. Newkirk blieb von der Linie cool, Bland verfehlte aus der Distanz, sodass es am Ende nicht für den Sieg reichte – 73:77 hieß es nach 40 Minuten.

Hartenstein war die Frustration nach der Niederlage deutlich anzumerken: „Heute sind wir einfach nur enttäuscht. Vor allem beim Rebound hatten wir Probleme. So haben wir dem Gegner zu viele zweite Chancen ermöglicht. Das ist extrem frustrierend. Für uns gilt es nach dieser Niederlage nun so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern, an mehr dürfen wir momentan nicht denken.“

Weiter geht es für die Drachen am nächsten Sonntag, wenn um 17 Uhr Phoenix Hagen auf die Quakenbrücker wartet.

 

Chase Griffin (17 Punkte / 6 Assists / 2 Rebounds)

Jonathan Malu (14/0/7)

Jannes Hundt (11/3/5)

Danielius Lavrinovicius (10/0/2)

Demetris Morant (8/0/5)

Brian Oliver (6/1/3)

Paul Albrecht (4/0/5)

Pierre Bland (3/8/1)

Radii Caisin (0/2/0)

Eric Curth (0/1/1)

Thorben Döding (0/0/0)

 

Link zum ausführlichen Boxscore: https://live.2basketballbundesliga.de/g/104903?s=boxscore

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