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29.09.2019
Artland Dragons verlieren Duell mit Vizemeister Nürnberg

Die Artland Dragons unterliegen den Nürnberg Falcons BC am 2. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 81:95 (44:48).

Die Dragons verlieren ihr Auswärtsspiel gegen Nürnberg mit 95:81

In der Halle am Nürnberger Airport kämpften die Quakenbrücker 40 Minuten lang aufopferungsvoll, mussten sich dem amtierenden Vizemeister am Ende dennoch geschlagen geben. Vor allem beim Defensivrebound hatten die Dragons Probleme, sodass die Falken immer wieder zu zweiten Chancen kamen. Topscorer für das Team von Coach Florian Hartenstein war Chase Griffin mit 17 Punkten.

Zu Beginn des ersten ProA-Heimspiels der Saison 2019/20 war Nürnberg heiß – sowohl die Spieler als auch die Halle. Schnell gingen die Falcons in Führung, sodass Dragons-Headcoach Florian Hartenstein beim Stand von 2:9 früh zur Auszeit gezwungen war. Jonas Herold versenkte daraufhin den ersten Drachen-Dreier, was dem Team merklich Selbstvertrauen brachte. Die Hausherren behielten dennoch ihre relativ hohe Führung, auch weil Quakenbrück bereits nach sechs gespielten Minuten die Foulgrenze überschritten hatte und Nürnberg so einfache Punkte von der Freiwurflinie gewährte. Nach sieben Minuten und beim Stand von 18:10 für die Falken, betrat dann Neuzugang Malik Dunbar erstmals das Parkett der 2. Basketball Bundesliga. Sein erster Versuch von Downtown landete zwar auf dem Ring, dafür spielte sich ein anderer Quakenbrücker Neuling in dieser Phase in den Vordergrund. Robert Oehle, der an diesem Abend in seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte und vom heimischen Publikum frenetisch gefeiert wurde, hatte in der Zone immer wieder Schwerstarbeit zu verrichten, erzielte im gesamten ersten Viertel dennoch sieben Punkte. Offensiv lief es jedoch bei den Nürnbergern zunächst insgesamt besser. Mit 30:18 endete das erste Viertel, vor allem der gute Touch von draußen – Nürnberg traf drei von fünf Versuchen in den ersten zehn Minuten – tat den Dragons zum Auftakt weh.

Die Anfangsminuten des zweiten Viertels gehörten dann einzig und allein einem Mann – Malik Dunbar. Ein And-One, dazu zwei erfolgreiche Versuche vom Perimeter: der US-Amerikaner, dessen Freigabe noch am Spieltag selbst eingetroffen war, brachte sein neues Team wieder bis auf drei Punkte heran. Nach 13 Minuten stand es 34:31 für die Falcons, Hartensteins Jungs hatten sich allerdings gut zurück in die Partie gekämpft. Nürnberg hatte jetzt Probleme von der Linie, vergab einige Versuche und kam mit der harten Gangart der Drachen nicht wirklich klar. Bitter für die Dragons: sie gaben zu viele Rebounds ab und verschafften dem Team von Vytautas Buzas immer wieder zweite Chancen. Ein Dreier von der Birne, getroffen von Chase Griffin, machte die Begegnung dann wieder komplett offen – 39:36 nach 16 Minuten. Nach Korblegern von Stephan Haukohl und Sebastian Schröder griff Hartenstein dann erneut zur Auszeit. Einen Dreier von Griffin konterte Moritz Sanders aus der gleichen Distanz, ein Umstand, den der Altmeister so nicht auf sich sitzen lassen konnte. Im nächsten Angriff versenkte der Shooting Guard seinen nächsten Dreier zum 42:46 aus Sicht der Gäste. Paul Albrecht war nochmal unter dem Korb erfolgreich, das letzte Wort der ersten Halbzeit hatte jedoch Nürnberg. Der Korbleger von Duane Wilson war drin und beendete die ersten zwanzig Minuten, die mit 48:44 an den Vizemeister der vergangenen Saison gingen. Vor allem der stark verbesserte Abschluss von Downtown hielt die Dragons zu diesem Zeitpunkt im Spiel – 6 von 13 Versuchen fanden bis zur Pause ihren Weg durch die Reuse. Probleme hatten die Quakenbrücker hingegen beim Rebound. Sieben Mal überließen sie ihrem Gegner in der Defensive den abprallenden Ball. Auf Nürnberger Seite wussten dies vor allem Duane und Marcell Pongo zu nutzen, die 15 bzw. 10 Punkte zur Führung beisteuerten.

Die ersten Zähler in Viertel Nummer drei gingen auf das Konto von Haukohl, der von außen für sein Team einnetzte. Die Partie blieb stets offen und spannend, erheblich drücken konnten die Drachen den Rückstand jedoch zunächst nicht. Offensiv hatte Nürnberg immer wieder Antworten, vor allem der Dreier fiel in dieser Phase konstant. Doch dann ging es schnell: erst traf Griffin von Downtown, dann erzielte Thorben Döding nach Steal von Albrecht das 58:56 und zwang Buzas so zur Auszeit. Bis Hartenstein seinerseits zur Time-Out griff, verging allerdings ebenfalls nur wenig Zeit. William Lee hatte per Dunk zum 67:58 verwertet, ein Schröder-Dreier war dieser Aktion vorangegangen. Anschließend zeigten sich beide Mannschaften in der Offense hektisch und ohne Wurfglück, sodass die Partie einige Zeit ohne Punkte blieb. Oehle hielt die Dragons von der Freiwurflinie in der Partie – mit 71:63 ging es in den finalen Spielabschnitt.

Acht Punkte galt es für die Quakenbrücker aufzuholen, zehn Minuten hatten sie für dieses Unterfangen Zeit. Und es ging gut los. Danielius Lavrinovicius war in der Zone erfolgreich und verwandelte auch den fälligen Bonusfreiwurf nach Foul von Wilson. Gegen den athletischen Power Forward Lee fanden die Dragons allerdings nur wenige Mittel, sodass es nach einem getroffenen Freiwurf in Minute 34, 78:68 für Nürnberg stand. Nach Korberfolgen von Oehle und Lavrinovicius, zog Falcons-Headcoach Buzas knapp viereinhalb Minuten vor dem Ende und bei einer Neun-Punkte-Führung nochmals zur Auszeit. Als dann Lee zwei Minuten vor Schluss von der Dreipunktelinie zum 91:76 erfolgreich war, bedeutete dies den vorzeitigen K.O für das Team aus Quakenbrück. Zwar stemmten sich alle Dragons nochmals gegen die drohende Niederlage, verhindern konnten sie diese allerdings nicht. Am Ende stand ein 95:81 für die gastgebenden Falcons und die gleichbedeutende zweite Dragons-Saisonniederlage.

Cheftrainer Hartenstein sagte nach der Partie: „Das erste Viertel hat uns heute sehr wehgetan. Nürnberg konnte in dieser Phase extrem viel Selbstvertrauen tanken, wir sind im zweiten Viertel dann jedoch stark zurückgekommen. Besonders die Energie von Malik hat uns zu diesem Zeitpunkt sehr geholfen. Wir hatten lediglich zwei Trainingseinheiten zusammen, dafür fand ich seine Leistung wirklich gut. Wir haben es jedoch nicht geschafft unsere individuelle Stärke auszuspielen. Viele Eins-gegen-Eins-Duelle wurden von den Nürnbergern schlau ausgenutzt. Die physische Spielweise kam dem Gegner da natürlich zugute. Wenn wir dann mit Jannes, Pierre und Chase spielen, wird es selbstverständlich schwerer, wenn es um gewonnene Reboundduelle geht. Auch das war heute ein Manko.“

Weiter geht es für die Quakenbrücker am 5. Oktober, wenn die MLP Academics Heidelberg zu Gast in der Artland Arena sind. Tickets für diese Begegnung gibt es in der Geschäftsstelle, allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter https://www.artland-dragons.de/tickets/tickets.html

Chase Griffin (17 Punkte / 3 Assists / 3 Rebounds)
Malik Dunbar (15/0/4)
Robert Oehle (14/0/3)
Danielius Lavrinovicius (11/0/4)
Paul Albrecht (8/0/7)
Thorben Döding (7/7/1)
Jonas Herold (5/0/1)
Jannes Hundt (2/2/1)
Pierre Bland (2/1/3)

Link zum ausführlichen Boxscore: live.2basketballbundesliga.de/g/105651

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