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11.01.2019
68:65 gegen Paderborn – Artland Dragons erringen zweiten Sieg in Folge

Es begann schleppend und sah Mitte des vierten Viertels nach einem souveränen Heimsieg aus – die Artland Dragons machten es am Ende allerdings nochmals spannend.

Spieler des Monats Demetris Morant knüpft mit einem Double-Double (17 Punkte, 13 Rebounds) an seine starken Leistungen an. Fotos: Christian Wüst

Am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnt das Team von Headcoach Florian Hartenstein vor 2422 Zuschauern in der Artland Arena gegen die Uni Baskets Paderborn dennoch mit 68:65 (31:27) und fährt so 2019 den zweiten Sieg im zweiten Spiel ein. Topscorer der Quakenbrücker war Chase Griffin mit 18 Punkten.

Der Beginn in die Partie verlief holprig, von dem Stotterstart erholten sich die Artland Dragons jedoch schnell. Mit zwei Dreiern von Demetrius Ward und Ivan Buntic eröffnete Paderborn die Begegnung und verschaffte den Quakenbrückern so zum Auftakt eine anspruchsvolle Aufgabe. Ein 7:0-Run brachte das Team von Coach Florian Hartenstein nach drei Minuten schließlich erstmals in Führung, die Ostwestfalen schlugen jedoch in Person von Point Guard Joseph Benzinger umgehend zurück. Das Match blieb in den ersten zehn Minuten extrem eng, keines der beiden Teams erspielte sich einen entscheidenden Vorsprung. Jonathan Malu tankte sich 30 Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels durch die Zone, versenkte den Korbleger und im Anschluss auch den foulbedingten Bonusfreiwurf. Wood tat es ihm auf der anderen Seite von der Linie gleich, die letzte Aktion gehörte allerdings Dragons-Kapitän Pierre Bland: der Point Guard traf zwei Sekunden vor Ablauf der Shotclock den Korbleger zum 19:18 und verschaffte seinem Team so die knappe Führung.

Und auch zum Start des zweiten Viertels wechselte die Führung quasi mit jedem Angriff. Beide Mannschaften taten sich in dieser Phase offensiv jedoch deutlich schwerer als noch im ersten Viertel – nach einem Ward-Korbleger zum 23:24 griff Hartenstein nach 14 Minuten schließlich erstmals zur Auszeit. Besser wurde es vorne auf beiden Seiten vorerst nicht. Vor allem von Downtown fehlte den Dragons meist das Fortune, in der kompletten ersten Halbzeit fanden lediglich zwei von 13 Versuchen ihr Ziel vom Perimeter. Doch auch ohne eine gute Dreierquote hielten die Drachen stets mit den Uni Baskets Schritt, gestalteten die Begegnung offen und scorten vornehmlich in der Zone. Nach 17 Minuten war es wieder Bland, der explosiv in Richtung Korb zog und per Korbleger zum 28:26 traf. Dass es in der ersten Halbzeit eine Begegnung mit relativ wenigen Punkten blieb, lag auch an den starken defensiven Vorstellungen beider Mannschaften. Besonders unter dem Korb verstanden es die Quakenbrücker Paderborn effektiv zu stoppen und hielten die Gäste so in der ersten Halbzeit bei 20 Prozent aus dem Zweipunktebereich. Jannes Hundt hatte die Möglichkeit die Pausenführung noch etwas höher ausfallen zu lassen, sein Dreier aus der linken Ecke verfehlte sein Ziel jedoch knapp, weshalb es aus Sicht der Dragons mit 31:27 in die Kabinen ging.

Bis die ersten Punkte auf dem Scoreboard dazukamen, vergingen knapp dreieinhalb Minuten – symptomatisch für den bisherigen Verlauf der Partie. Paderborn nahm immer wieder schwierige Würfe, Quakenbrück gab den Ball oftmals ohne Bedrängnis aus den Händen. Chase Griffin war es, der den Bann schließlich brach. Sein Dreier erhöhte die Drachen-Führung auf sieben Punkte, nur wenige Minuten später machte ebendieser Griffin mit dem gleichen Wurf das Ganze sogar zweistellig. Und diese beiden Treffer des US-Amerikaners schienen eine Art Initialzündung für das Team von Florian Hartenstein gewesen zu sein: Malu und Morant stellten das Ergebnis auf 45:31 und zwangen den Paderborner Coach Uli Naechster so zur Auszeit. Aus dieser kamen die Gäste allerdings exzellent heraus: Daniel Mixich und Wood trafen zwei Dreier, sowie einen Freiwurf und brachten ihre Mannschaft wieder auf sechs Punkte heran. 25 Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels erzielte Hundt dann seine ersten Punkte des Abends, ehe Luca Kahl von der Freiwurflinie für das 50:41 sorgte.

Den Schlussabschnitt eröffnete wieder Routinier Griffin von Downtown. Wer allerdings auf eine offensive Explosion beider Teams gehofft hatte, hoffte zunächst vergeblich. Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende der Partie riss Morant die 2422 Zuschauer in der Artland Arena jedoch zweimal per Alley-Oop-Dunk aus ihren Sitzen, sorgte für das 57:43 und die nächste Paderborner Auszeit. Dieser Gewaltakt des Centers entpuppte sich als eine Art Vorentscheidung: Malu traf nach der Auszeit für zwei, Griffin zeigte sich sicher von der Freiwurflinie und stellte die Führung auf 18 Punkte. Die Paderborner stemmten sich anschließend jedoch mit aller Macht gegen die Niederlage und zeigten sich offensiv wieder aktiver. Benzinger verkürzte von der Dreipunkte- und Freiwurflinie schnell auf 62:56 und zwang Hartenstein bei 1:51 auf der Uhr zur Auszeit. Morant entlastete seine Mannschaft im Anschluss per Dunk, es war jedoch wieder Benzinger, der Paderborn vom Perimeter auf fünf Punkte ran brachte. Die Dragons trafen in der Crunchtime einige schlechte Entscheidungen und mussten aufgrund des extrem heißen Händchens von Benzinger doch noch um den Sieg zittern. Fünf Sekunden vor dem Ende traf Wood per Dreier zum 66:65 aus Sicht der Dragons, Thorben Döding bewies daraufhin allerdings Nervenstärke von der Freiwurflinie und traf beide Versuche zum 68:65 Endstand.

Dragons-Headcoach Florian Hartenstein war mit dem Endergebnis zwar mehr als zufrieden, haderte dennoch mit den letzten Minuten seines Teams: „Am Ende wurde es leider nochmal unnötig spannend. Wir haben zu früh den Rhythmus verloren und dem Gegner dadurch wieder zu mehr Selbstvertrauen verholfen. Natürlich hat Paderborn auch ein paar wilde Würfe getroffen – zum Schluss haben wir das Spiel aber dennoch für uns entscheiden können. Trotz allem bin ich heute sehr stolz auf die Jungs. Wir haben in der Verteidigung einen guten Job gemacht und den Gegner wieder unter 70 Punkte gehalten. Unsere Trefferquote war zwar ausbaufähig, wenn es am Ende aber dennoch zum Sieg reicht, kann ich damit gut leben.“

Nach dem Heimsieg gegen Paderborn weisen die Drachen nun mit neun Siegen und neun Niederlagen nach 18 Spielen eine ausgeglichene Bilanz auf, und belegen so den neunten Tabellenplatz. Weiter geht es für die Dragons am nächsten Samstag um 20:00 Uhr auswärts bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier.

 

Chase Griffin (18 Punkte / 4 Assists / 3 Rebounds)

Demetris Morant (17/1/13)

Pierre Bland (10/8/5)

Jonathan Malu (8/0/9)

Paul Albrecht (5/1/5)

Danielius Lavrinovicius (4/0/3)

Thorben Döding (3/3/1)

Jannes Hundt (3/1/0)

Brian Oliver (0/0/2)

Radii Caisin (0/0/0)

Jonas Herold (0/0/0)

Link zum ausführlichen Boxscore: https://live.2basketballbundesliga.de/g/104862?s=boxscore

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