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17.11.2019
Zweiter Sieg in Serie: Dragons schlagen Schwenningen

Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Schalke machen es die Artland Dragons auch gegen die wiha Panthers Schwenningen spannend – wieder mit dem besseren Ende für die Quakenbrücker.

Glänzend aufgelegt war Drachen-Center Robert Oehle (#31). Der Big Man steuerte 23 Punkte und zehn Rebounds zum Heimsieg bei. Fotos: Christian Wüst

Mit 86:84 (41:47) gewinnt das Team von Drachen-Headcoach Florian Hartenstein am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen den Aufsteiger aus Baden-Württemberg und feiert so den zweiten Sieg in Serie. Beim insgesamt dritten Erfolg der Saison war Malik Dunbar mit 28 Punkten Topscorer seiner Mannschaft, unterstützt wurde er vor allem von den Routiniers Robert Oehle und Chase Griffin.

Munter ging es zunächst zu in der Quakenbrücker Artland Arena an diesem Samstagabend. Beide Mannschaften wechselten sich beim Scoring während der ersten fünf Minuten regelmäßig ab, sodass es schnell 10:10 stand. Vor allem am offensiven Brett arbeiteten die Dragons hart und eroberten sich so vermehrt zweite Chancen. Hauptverantwortlich dafür war Center Robert Oehle, der sich in der Zone immer wieder durchsetzte und nach dem ersten Viertel bereits bei 13 Punkten stand. Zwar erspielte sich das Team von Headcoach Florian Hartenstein häufig gute Abschlüsse vom Perimeter, das Wurfglück war zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht auf Seiten der Quakenbrücker. Chase Griffin durchbrach den Bann in der 9. Spielminute aus der rechten Ecke und glich die Begegnung zum 20:20 aus. Ein 6:0-Run Schwenningens ließ die Gäste anschließend jedoch etwas davonziehen, sodass sich die Hausherren zur ersten kleineren Spielunterbrechung mit einem Sechs-Punkte-Rückstand konfrontiert sahen.

Zu Beginn des zweiten Viertels gelang es den Drachen zunächst nicht diesen entscheidend zu mindern. Mit einem fulminanten Block von Malik Dunbar und einem erfolgreichen And-One von Enuoma Ebinum erarbeitete sich Quakenbrück jedoch wieder Selbstvertrauen, spätestens Dunbars Punkte in der Zone zum 28:30 kreierten wieder eine offene Partie. Die Panthers konterten allerdings, auch bedingt durch zwei Dragons-Turnover, umgehend mit vier Punkten und veranlassten Cheftrainer Hartenstein so seine nächste Auszeit zu nehmen. Der erste getroffene Dreier Schwenningens durch Marko Bacak machte die Führung der Schwarzwälder zwar in der 17. Minute erstmals zweistellig, Dunbar schlug jedoch direkt aus der gleichen Distanz zurück. Gerade als ebendieser Dunbar zusammen mit Oehle sein Team wieder in Schlagdistanz gebracht hatte, setzten sich die Panther wieder etwas ab. Oehle erzielte die letzten Zähler vor der Halbzeitpause – mit einem 41:47 aus Sicht der Drachen ging es in die Kabinen. Der Center hatte bis dahin starke 19 Punkte erzielt und sein Team so im Spiel gehalten. Die Quakenbrücker standen im Reboundduell ihren Mann, hatten aber wie gewöhnlich mit zu vielen Turnovern, zehn an der Zahl, zu kämpfen. Aus dem Dreipunkteland lief es für beide Teams ebenfalls alles andere als rund, während Schwenningen zu 20 Prozent aus der Distanz erfolgreich war, lag die Erfolgsquote bei den Dragons lediglich bei 18 Prozent.

Was in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten noch gar nicht geklappt hatte, lief nun sehr viel flüssiger. Griffin traf zwei Mal von Downtown, allerdings waren auch Rasheed Moore und Ex-Drache Yasin Kolo vom Perimeter erfolgreich – der Sechs-Punkte-Rückstand blieb also zunächst bestehen. Fünf Dunbar-Zähler in Folge stellten den Zwischenstand dann schnell auf 54:55, David Dennis schlug jedoch ebenso flott mit vier Punkten zurück. Griffin sorgte mit einem erneuten Dreier dann wieder für Spannung. Der Rückstand der Gastgeber pendelte sich gegen Ende des Viertels bei vier Punkten ein, Danielius Lavrinovicius und Jannes Hundt brachten die Dragons dann allerdings in der 29. Minute bis auf einen Zähler heran. Der junge Litauer brachte die Quakenbrücker von der Freiwurflinie dann sogar in Führung, die sie bis zur Viertelpause auch nicht mehr hergeben sollten. Mit 65:64 ging es in den Schlussabschnitt.

Sean Lloyd jr. und Dennis waren für die ersten sechs Schwenninger Punkte verantwortlich und ließen die Schwarzwälder die Führung zunächst zurückerobern. Dunbar und Hundt übernahmen jedoch Verantwortung und glichen die Begegnung schnell wieder aus. Es ging hin und her, die Panthers leisteten sich nun aber auch mehr Turnover als noch in den Spielabschnitten zuvor. Dunbar und Lavrinovicius stellten das Ergebnis in der 37. Minute mit einem tollen Zusammenspiel auf 80:76 und verschafften ihrem Team so die bis dato höchste Führung der Partie. Panthers-Coach Alen Velcic zog daraufhin eine Auszeit, Lee glich die Angelegenheit anschließend in zwei Angriffen wieder aus – Konterauszeit Hartenstein. Dunbar, der am Ende bei 28 Zählern stehen sollte, und Hundt stellten dann aus der Mitteldistanz den alten Vier-Punkte-Vorsprung wieder her. Zwar war Moore noch zwei Mal an der Freiwurflinie erfolgreich, zum Auswärtssieg sollte es aber nicht mehr reichen, da Kolo den letzten Wurf der Partie vom Perimeter nicht versenkte. Oehle schnappte sich den Rebound und Hundt sorgte im Anschluss dafür, dass die Gäste nicht mehr an den Ball kommen sollten. Durch das 86:84 feiern die Artland Dragons den zweiten Erfolg in Serie und den dritten Saisonsieg insgesamt.

„Es ist immer schön mehr als ein Spiel in Folge zu gewinnen, dieses Gefühl hatten wir zugegebenermaßen ja nun schon länger nicht mehr. Im Team und im Umfeld schafft dieser Sieg hoffentlich etwas Ruhe, die Situation war schließlich für niemanden in Quakenbrück einfach. Wir sind heute offensiv in einen guten Lauf gekommen und haben toll zusammengespielt“, fasste Hartenstein die Partie zusammen, ist jedoch nicht rundum zufrieden: „Unsere Verteidigung war leider noch immer verbesserungswürdig. Wir haben zu viele Punkte zugelassen und waren in der ein oder anderen Situation einen Schritt zu langsam. In diesem Bereich liegt noch viel Arbeit vor uns, angesichts der Genesung der verletzten Spieler bin ich da allerdings guter Dinge. Wir wollen jetzt eine positive Trainingswoche hinter uns bringen, um bereits gegen Paderborn eine Verbesserung in der Defense präsentieren zu können.“

Als nächstes warten nun nämlich die Uni Baskets Paderborn auf die Burgmannsstädter. Am kommenden Samstag um 19:30 Uhr können die Quakenbrücker dann in der Halle am Sportzentrum Maspernplatz nach Siegen mit den Gastgebern gleichziehen. Die Dragons freuen sich selbstverständlich über alle Fans, die die nicht allzu lange Fahrt nach Ostwestfalen antreten und das Team vor Ort unterstützen.

Malik Dunbar (28 Punkte / 4 Assists / 5 Rebounds)
Robert Oehle (23/0/10)
Chase Griffin (16/3/7)
Jannes Hundt (7/7/2)
Danielius Lavrinovicius (6/2/1)
Enuoma Ebinum (3/0/1)
Thorben Döding (3/0/1)
Paul Albrecht (0/2/3)
Pierre Bland (0/1/2)

Link zum ausführlichen Boxscore: live.2basketballbundesliga.de/g/105729

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