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24.11.2018
SEAWOLVES-Dreierquote bricht Artland Dragons das Genick

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlieren die Artland Dragons ihr Heimspiel in der Artland Arena gegen die ROSTOCK SEAWOLVES 78:90 (40:51).

Point Guard Jannes Hundt ist mit 18 Punkten der Topscorer der Artland Dragons gewesen.Fotos: Christian Wüst

Vor 1903 Zuschauern hielten die Gastgeber lange Zeit gut mit und kämpften sich nach Rückständen immer wieder zurück, zwölf getroffene Dreier der Hanseaten machten jedoch letztlich den Unterschied. Topscorer der Dragons war Jannes Hundt mit 18 Punkten.

Keine vier Sekunden waren gespielt, da lagen die Dragons schon in Führung. In gewohnter Demetris Morant-Manier stopfte der Center einen Alley-Oop-Pass von Pierre Bland durch den Korb. Und der Vorsprung wuchs an: schnell erspielten sich die Gastgeber ein kleines Polster und zwangen Rostocks Coach Milan Skobalj nach vier Minuten und beim Stand von 14:6 zur ersten Auszeit. Morant konnte anschließend in der Zone machen was er wollte und war von der Defensive der Seewölfe nicht zu stoppen – acht Punkte im ersten Viertel sprechen eine deutliche Sprache. Die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern arbeiteten sich gegen Ende des ersten Durchgangs jedoch immer weiter heran und verkürzten den Vorsprung in Person von Tom Alte auf vier Punkte (20:16). Unter der Regie von Chase Griffin schafften es die Bankspieler der Drachen allerdings die Führung bis zur Viertelpause auszubauen – 24:18 stand es nach den ersten zehn Minuten. Diesen Vorsprung hatte das Team von Coach Florian Hartenstein vor allem der guten Arbeit unter den Körben zu verdanken. Insgesamt griffen die Quakenbrücker vier Offensivrebounds ab und ließen auf der Gegenseite keinen einzigen zu.

Der Start ins zweite Viertel war von diversen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt. Nach einem Dreier von Martin Bogdanov führten die Dragons nach zwölf Minuten nur noch mit einem Punkt, nach einem weiteren Treffer vom Perimeter durch Darian Ruda lagen die Seawolves sogar erstmals in Front. Nachdem offensiv bei Quakenbrück nicht mehr viel zusammenlaufen wollte und die Hanseaten gut von außen trafen, griff Hartenstein beim Stand von 26:31 aus Dragons-Sicht zur Auszeit. Und der Dreier blieb der Freund der Rostocker: Tony Hicks und wieder Ruda schraubten den Vorsprung der Seewölfe auf acht Punkte hoch und sorgten für eine zwischenzeitliche 60-Prozent-Trefferquote von Downtown. Auf der Gegenseite fiel der Dreier hingegen nicht wie gewohnt – bis zum Halbzeitpfiff fanden nur drei von elf Versuchen ihr Ziel. Rostock spielte zügig, schloss schnell ab und kopierte so das Spiel, das die Hausherren in den bisherigen Partien stark gemacht hatte. Drei Sekunden vor dem Buzzer traf erneut Hicks aus dem Dreipunkteland und sorgte so für den 40:51-Halbzeitstand. Die acht getroffenen Dreier, ein Großteil davon im starken zweiten Viertel der Gäste, waren bis dahin der Knackpunkt im Spiel der Dragons. Und auch den Vorteil in puncto Rebounds gaben die Drachen in den zweiten zehn Minuten ab, in der Defense stimmte die Abstimmung nicht mehr richtig, sodass Rostock im zweiten Viertel insgesamt 33 Punkte erzielte.

Die zweite Halbzeit eröffnete Oliver Clay aus der Mitteldistanz. Paul Albrecht konterte den Start der Seawolves allerdings umgehend mit einem Dreier und einem Bonusfreiwurf und machte den Rückstand so wieder einstellig. Hartenstein schien in der Kabine die passenden Worte gefunden zu haben, ein weiterer Dreier von Jannes Hundt und zwei Punkte durch Chase Griffin verkürzten den Rückstand nämlich auf sechs Punkte (49:55). Im Gegensatz zu den ersten beiden Vierteln fielen die offenen Dreier nun auch bei den Gastgebern – Albrecht traf vom Perimeter und verkürzte mit zwei weiteren Punkten den Rostocker Vorsprung immer weiter. Die Dragons zeigten sich im dritten Viertel insgesamt stark verbessert, verteidigten konsequenter und scorten wieder zuverlässiger. Acht Minuten brauchten die Hausherren im dritten Spielabschnitt um sich die Führung zurückzuholen – der Korbleger von Danielius Lavrinovicius stellte das Ergebnis auf 62:61 und veranlasste Skobalj zur nächsten Auszeit. Anschließend versenkte zwar Jordan Talbert einen offenen Dreier, Lavrinovicius konterte aus der gleichen Distanz allerdings umgehend. Die Führung hielt jedoch nicht lange: zwei schnelle Dreier von Talbert und Yannick Anzuluni beendeten das dritte Viertel und sorgten so dafür, dass es mit 65:70 aus Drachen-Sicht in den Schlussabschnitt ging.

Gegen den Rostocker Wurf von Downtown war an diesem Tag kein Kraut gewachsen – Talbert eröffnete das vierte Viertel. Nachdem Bogdanov die Führung wieder zweistellig machte, griff Hartenstein nach 32 Minuten erneut zur Auszeit. Aus dieser kamen die Drachen gut wieder: Hundt und Morant verkürzten auf 69:75. Quakenbrück ließ in dieser Phase allerdings viele einfache Punkte liegen, was Rostock zu nutzen wusste und den Vorsprung wieder auf elf Punkte hochschraubte. Offensiv lief bei den Dragons nicht mehr viel – insgesamt erzielten sie nur 13 Punkte in den letzten zehn Minuten, zu wenig um ein Basketballspiel zu gewinnen. Josts Korbleger nach Ballverlust von Bland zum 70:85 sorgte zwei Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung. Vor 1903 Zuschauern plätscherte das Spiel anschließend etwas vor sich hin. Die Punkte 17 und 18 von Hundt sorgten schließlich für den 78:90 Endstand.

Dragons-Headcoach Hartenstein sagte nach der Partie: „Wir waren heute nicht konstant genug. Im dritten Viertel haben wir uns zwar gut zurückgekämpft, vor allem wenn wir anfangen zu rotieren, muss die Konzentration allerdings aufrechterhalten werden und darf nicht nachlassen. Daran müssen und werden wir arbeiten. Heute hat es nicht an der Offensive gelegen, wir haben schlicht und ergreifend zu viele Punkte zugelassen.“

Das nächste Spiel führt die Artland Dragons, die bis Sonntag auf dem neunten Tabellenplatz stehen, am kommenden Samstag um 20:00 Uhr zu den Tigers Tübingen.

 

Jannes Hundt (18 Punkte / 3 Assists / 0 Rebounds)

Chase Griffin (17/2/3)

Demetris Morant (14/1/7)

Paul Albrecht (13/0/8)

Pierre Bland (7/7/2)

Danielius Lavrinovicius (6/1/6)

Thorben Döding (2/3/1)

Jonathan Malu (1/0/1)

Jonas Herold (0/1/0)

Eric Curth (0/0/0)

 

Link zum ausführlichen Boxscore: live.2basketballbundesliga.de/g/104810

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