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05.12.2019
Premiere für Isler: Drachen empfangen Trier

Neuer Headcoach gepaart mit neuen Inhalten bei den Artland Dragons.

Freuen sich auf das erste Heimspiel, Headcoach Tuna Isler und Assistentcoach Patrick Flomo. (Titelbild Wüst)

Nach zweiwöchiger Spielpause treten die Quakenbrücker am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Samstagabend um 19:30 Uhr erstmals unter der Regie des neuen Cheftrainers Tuna Isler an. Zu Gast in der Artland Arena sein werden die RÖMERSTROM Gladiators Trier, viel wichtiger erscheint jedoch das neu entwickelte Auftreten, das die Drachen gegen den Tabellenachten an den Tag legen wollen.

Knapp zwei Wochen sind vergangen, seitdem die Artland Dragons gegen die Uni Baskets Paderborn ihre achte Saisonniederlage haben einstecken müssen. Ebenfalls knapp zwei Wochen sind vergangen, seitdem Florian Hartenstein infolgedessen von seinen Aufgaben als Headcoach der Quakenbrücker entbunden wurde. Und ebenso viel Zeit hatten die Drachen auch, um sich unter der Leitung des neuen Cheftrainers auf das knackige Restprogramm vor der Weihnachtspause einzustellen. Tuna Isler, unter Hartenstein zuvor noch als Assistantcoach aktiv, ist der neue starke Mann an der Seitenlinie des Tabellenvierzehnten der ProA. Zwar kam der 30-jährige bereits im Sommer 2018 aus Hanau ins Artland, an neuen Ideen und frischen Impulsen mangelt es dem Inhaber der Trainer-A-Lizenz deshalb allerdings beileibe nicht: „Ich will meinem Team Lösungen mit an die Hand geben, wenn es im Spiel mal nicht läuft – sowohl vor dem Tip-Off als auch während der Partie. Wir haben sehr viel geändert, was für die Jungs natürlich zunächst mal eine Herausforderung war. Aufgrund der für uns unbefriedigenden Punktausbeute der vergangenen Wochen und den dazukommenden Verletzungen, war das Frustlevel selbstredend extrem hoch, weshalb es wichtig war und ist, motivierend auf die Mannschaft einzuwirken. Es ging darum zu verstehen, dass wir ein gutes Team sind, uns allerdings zuletzt häufig selbst im Weg standen. Wir haben uns spielerisch und mental komplett neu eingestellt, zu meiner Freude geht die Mannschaft den Weg auch voll mit.“

Doch wie soll das Spiel der „neuen“ Dragons zukünftig aussehen? Wie definiert sich Isler selbst in seiner neuen Rolle als Headcoach? Für den positiv gestimmten gebürtigen Darmstädter ist die Antwort klar: „Wenn die Verteidigung stabil steht, lässt sich darüber viel Energie für den Angriff aufbauen. Ich erwarte von meinen Spielern, dass sie sehr aggressiv und energetisch auftreten, weil ich mich ebenso an der Seitenlinie verhalte. Ich kann nur die Dinge von meinem Team erwarten, die ich auch selbst so vorlebe. In komplizierten Phasen eines Spiels werde ich nicht ruhig an der Linie stehen und im selben Moment von den Jungs erwarten, dass sie sich den Arsch aufreißen. Ich gebe den Spielern ihre nötigen Freiheiten aufgrund ihrer jeweiligen Qualitäten und Talente, dennoch bin ich darauf aus, eine Partie so strukturiert wie möglich zu halten, damit wir richtige Entscheidungen treffen können.“

Zwar wird von dem Team derzeit viel verlangt, der Spaß kommt im Dragons-Center dabei allerdings nicht zu kurz, sodass alle Spieler motiviert und konzentriert bei der Sache sind. „Wir befinden uns derzeit in einer unglaublich interessanten Phase. Der Kader ist sehr facettenreich und die Qualität definitiv vorhanden. Die vergangene Woche war inhaltlich extrem voll, es macht jedoch Freude zu sehen, dass die gesamte Mannschaft voll mitzieht und die von uns vermittelten Inhalte annimmt“, so Isler.

Zu tun bekommen es die Quakenbrücker am Samstag mit dem derzeitigen Tabellenachten – den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Held blickt auf eine lange Bundesliga-Vergangenheit zurück, spielt jedoch nun bereits die vierte Saison in Folge in der ProA. Dabei haben die Pfälzer sämtliche Spielzeiten im deutschen Unterhaus mit einer Bilanz von 17 Siegen und 13 Niederlagen auf dem sechsten Rang abgeschlossen, in den anschließenden Playoffs kamen die Gladiatoren jedoch nie über das Halbfinale hinaus. Dass die Aufgabe gegen das Team um Topscorer Jordan Geist und Power Forward Jermaine Bucknor anspruchsvoll wird, ist Isler bewusst, sein Hauptaugenmerk liegt allerdings auf einem ganz speziellen Akteur: „Wir müssen gegen Trier mit immens viel Energie auftreten, genauso wie wir es derzeit im Training tun. Wir müssen geschlossen zusammenarbeiten und ich möchte, dass dies zunächst über die Verteidigung gelingt. Trier wird uns vor die uns bekannte Aufgabe stellen, ihre großen und dominanten Spieler stoppen zu müssen. Das ist uns zuletzt oftmals nicht gelungen, mit Till Gloger kommt nun einer der besten seines Fachs auf uns zu – ihn gilt es zu kontrollieren. Die Kombination aus schnellen Guards und massiven Big Men, dazu der Mix aus jungen und erfahrenen Spielern, ist unserem Kader und Stil nicht unähnlich, weshalb ich Trier als guten und passenden ersten Gegner nach dem Wechsel betrachte. Das Team, das sich den Gegebenheiten während des Spiels besser anpassen kann, wird schlussendlich als Sieger vom Parkett gehen“, ist sich Isler sicher.

Für die Verwirklichung dieses Unterfangens stehen dem jüngsten Headcoach der ProA sämtliche Akteure des Kaders zur Verfügung. Dazu stoßen wird außerdem Marius Lau, der bis zuletzt für den QTSV in der Regionalliga aktiv gewesen war. Der 19-jährige Shooting Guard ist also ab sofort Mitglied des ProA-Kaders der Dragons. Die Beweggründe dafür erklärt Isler wie folgt: „Während unserer massiven Verletzungsphase hat uns Marius im Training mit seiner Energie sehr geholfen und sich über die Zeit auch enorm verbessert. Obwohl er kein sehr großgewachsener Spieler ist, hat er Lücken kompensiert, um das Trainingsniveau auf einem gewissen Level zu halten. Der Junge hat uns einen so guten Dienst erwiesen, dass er es sich verdient hat in den ProA-Kader mit aufgenommen zu werden.“ Die Rolle des Youngsters, sowie seiner jungen Teamkollegen David Röll und Marvin Möller legt der neue Headcoach in dem Zuge auch gleich fest: „Ich möchte, dass sich Marius, aber auch Spieler wie David und Marvin, gezielt in ihren Rollen weiterentwickeln und sich nicht als Lückenfüller für andere verletzte Spieler sehen. Ich habe klar kommuniziert, dass ich mich nicht davor scheuen werde, die Jungs in gewissen Situationen mit sehr gezielten Aufgaben auf das Spielfeld zu schicken – sie sind dafür definitiv bereit.“

Tickets für das mit Vorfreude erwartete Duell mit den Trierern sind noch bis Freitag um 12 Uhr in der Dragons-Geschäftsstelle in der Quakenbrücker Langen Straße 22 erhältlich, darüber hinaus können sich Fans der Drachen ihre Karte auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen sichern. Selbstverständlich steht wie gewohnt auch der Online-Ticketshop unter www.artland-dragons.de/tickets/tickets.html zur Verfügung. Die Mannschaft und das neue Trainergespann freuen sich auf die zahlreiche Unterstützung am Samstagabend in der Artland Arena, für alle Daheimgebliebenen überträgt airtango.live die Partie ab 19:15 Uhr auf dem Channel der Dragons.

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