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03.03.2019
Keine Punkte in Hamburg – Dragons verlieren Nord-Derby

Auch die zweite Partie des Doppelspieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht für die Artland Dragons verloren.

Flügelspieler Jonas Herold stand in Hamburg über 16 Minuten auf dem Parkett und holte für sein Team wichtige Rebounds.Fotos: Christian Wüst

Vor 3400 Zuschauern in der Wilhelmsburger Arena unterliegt das Team von Headcoach Florian Hartenstein den Hamburg Towers mit 76:89 (42:40). Vor allem die magere Freiwurfausbeute von lediglich 60 Prozent machte den Drachen schlussendlich einen Strich durch die Rechnung. Grund zur Freude gibt es dennoch: Der Klassenerhalt ist dem Aufsteiger trotz der Niederlage seit heute nicht mehr zu nehmen.

Gemessen am Spielstand hielten die Dragons zu Beginn der Partie zwar zunächst ordentlich mit, nach fünf gespielten Minuten hatten die Gäste aus Quakenbrück allerdings bereits vier Turnover produziert. Dazu generierten die Towers immer wieder Mismatches unter dem Korb, sodass es nach einem Dreier aus der Ecke von Max Montana und einem Drive von Andrew Barham 14:6 für die Hamburger stand. Nach der von Coach Florian Hartenstein gezogenen Auszeit war Jannes Hundt für die Drachen erstmals vom Perimeter erfolgreich und verkürzte den Rückstand geringfügig. Von der Freiwurflinie hatten die Gäste vermehrt die Möglichkeit die Partie noch offener zu gestalten, bis zur Viertelpause trafen die Dragons jedoch nur vier von neun Versuchen. Von der Dreierlinie fand Hamburg schnell seinen Rhythmus, vor allem die Würfe aus der linken Ecke bekam die Quakenbrücker Verteidigung noch nicht richtig unter Kontrolle. Nach zwei Punkten von Osaro Igbineweka war die Führung der Towers erstmals zweistellig, Chase Griffin zeichnete sich jedoch anschließend für fünf Drachen-Punkte in Folge verantwortlich. An dem 19:29-Rückstand zur Viertelpause konnte allerdings auch der erfahrene US-Veteran nichts ändern.

Die zweiten zehn Minuten starteten offensiv auf beiden Seiten zunächst verhalten. Quakenbrück ließ lediglich zwei Punkte von der Freiwurflinie zu und hielt die gefährlichen Hamburger Scorer gut in Schach. Allerdings tat sich auch das Hartenstein-Team seinerseits am offensiven Ende nicht leicht, mit hart erarbeiteten Punkten stellten Demetris Morant und Pierre Bland das Ergebnis nach 14 Minuten dennoch auf 31:25 aus Sicht der Hausherren. Nach Griffins Dreier führten die Towers sogar nur noch mit drei Punkten, Jannes Hundt drückte den Rückstand von der Linie im Anschluss noch weiter. Es dauerte exakt sieben Minuten und acht Sekunden ehe Hamburg erstmals im zweiten Viertel aus dem Feld traf – Jannik Freese legte anschließend von der Freiwurflinie und mit einem Post-Move sogar noch zwei Mal nach. Einen entscheidenden Vorteil erspielten sich die Gastgeber trotz dieser Aktionen allerdings nicht, dafür präsentierte sich vor allem Morant gegen Ende des Viertels offensiv zu präsent. Für die erste Dragons-Führung der Partie sorgte jedoch ein anderer: Hundt zog in gewohnter Manier zum Korb, verwandelte den anschließenden Bonusfreiwurf und stellte das Ergebnis auf 41:39 aus Sicht der Drachen. Die Führung nahmen die Quakenbrücker auch mit in die Kabine, von der Linie besorgte Bland den 42:40-Halbzeitstand.

Florian Hartenstein zögerte im dritten Viertel dann nicht lange mit dem Ziehen einer Auszeit. Nachdem die Towers durch Punkte von Malik Müller, Achmadschah Zazai und Tevonn Walker wieder in Führung gegangen waren, wollte der Quakenbrücker Coach mit dem Time-Out neue Impulse setzten und den Hamburger Run unterbrechen. Dies gelang auch zunächst, jedoch fanden die Drachen in dieser Phase offensiv nur wenige Lösungen. Brian Oliver sorgte anschließend für den nächsten Dragons-Dreier nach langer Zeit, dennoch lagen die Hanseaten nach 24 Minuten wieder mit 56:47 in Front. Nachdem Danielius Lavrinovicius mit zwei Treffern vom Perimeter wieder für Entlastung sorgte, waren die Dragons wieder auf drei Zähler dran. Hamburg fand jedoch immer wieder Antworten und führte nach 28 Minuten wieder mit 64:55. Auch nach einem getroffenen Ecken-Dreier von Thorben Döding egalisierte Montana die Drachen Punkte im Gegenzug aus der gleichen Distanz. Von der Freiwurflinie sorgte Albrecht schließlich für den 67:61-Zwischenstand zur Viertelpause.

Walker eröffnete die finalen zehn Minuten zwar von Linie, musste das Parkett anschließend jedoch nach seinem fünften Foul verlassen. Auch für Morant war das Spiel schnell vorbei – der Quakenbrücker Center verletzte sich beim Abgreifen eines Offensivrebounds an der Leiste und kehrte nicht wieder in die Begegnung zurück. Auf der Bank gesellte sich der Center unter anderem zu Eric Curth, der angeschlagen war und deshalb nicht zum Einsatz kam. Den Rückstand von sechs Punkten vermochten die Drachen bis dahin nicht zu drücken, wie auch schon im zweiten Viertel taten sich beide Teams offensiv sichtlich schwer. Nach einem Dreier von Barham zum 76:66, knapp sechs Minuten vor dem Ende, war die Towers-Führung schließlich wieder zweistellig. Bland holte sich im Anschluss sein fünftes Foul ab und konnte seinem Team so nicht länger behilflich sein. In der Schlussphase stellten die Gastgeber ihr volles Potenzial unter Beweis und machten es den Dragons schwer wieder in die Partie zurückzukommen. Ein Griffin-Dreier machte den Rückstand wieder einstellig (82:73), an diesem Tag trafen die Towers allerdings traumwandlerisch von der Freiwurflinie und kamen so immer wieder zu einfachen Punkten. Am Ende der Partie fanden insgesamt 29 von 32 Versuchen den Weg durch den Korb, auf Quakenbrücker Seite waren hingegen nur 60 Prozent erfolgreich. Die letzten Drachen-Punkte gehörten Lavrinovicius von der Dreierlinie, da diese jedoch knapp drei Minuten vor der Schlusssirene fielen, kam es nicht mehr zu einer Quakenbrücker Aufholjagd. Das 89:76 bedeutet die zweite Niederlage in Folge, aus dem letzten Doppelspieltag der Saison gehen die Drachen also punktlos. Da die sich auf dem ersten Abstiegsplatz befindlichen Hanauer jedoch zur gleichen Zeit die Begegnung bei den Rostock Seawolves verloren, ist den Dragons der Klassenerhalt vier Partien vor dem Ende der Spielzeit nicht mehr zu nehmen.

„Natürlich tut auch diese Niederlage weh, mit der Leistung meiner Jungs bin ich allerdings nicht unzufrieden. Wir haben bis zum Ende gekämpft, gegen ein absolutes Top-Team lange gut mitgehalten, man hat das Fehlen von Demetris und Pierre allerdings dann doch deutlich gespürt. Dass wir den Klassenerhalt trotz der Niederlage heute eingefahren haben, freut mich und das Team natürlich ungemein. Die verbleibenden Spiele können wir nun ohne Druck angehen und den Fans einen würdigen Abschluss unserer ersten ProA-Saison bescheren“, sagte Chefcoach Florian Hartenstein nach der Partie.

Zum vorletzten Heimspiel der Saison empfangen die Dragons nun am kommenden Samstag um 19:30 Uhr die Tigers aus Tübingen. Auch mit dem Team aus Baden-Württemberg haben die Quakenbrücker noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen, wer die Mannschaft in der Artland Arena unterstützen möchte, hat bis Freitag, den 8.3 um 12:00 Uhr die Möglichkeit sich Karten in der Geschäftsstelle zu sichern. Außerdem können Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder jederzeit online unter www.artland-dragons.de/tickets erworben werden.

 

Demetris Morant ( 15 Punkte / 0 Assists / 2 Rebounds)

Chase Griffin (13/2/5)

Danielius Lavrinovicius (12/0/4)

Pierre Bland (10/2/4)

Jannes Hundt (9/6/1)

Paul Albrecht (7/2/6)

Thorben Döding (5/2/0)

Brian Oliver (3/0/1)

Jonas Herold (2/2/4)

Jonathan Malu (0/0/1)

 

Link zum ausführlichen Boxscore: live.2basketballbundesliga.de/g/104928

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