Diese Website verwendet Cookies

Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie weiter auf dieser Seite bleiben, ohne die Cookie-Einstellungen in Ihrem Browser zu ändern, stimmen Sie der Verwendung der Cookies zu.

24.02.2021
Dragons unterliegen Giants nach großem Kampf

Drachen verlieren 89:92 in Leverkusen – Isler: Wir haben gut dagegengehalten

Gerel Simmons hielt sein Team lange mit wichtigen Plays im Spiel (20 Punkte, 5 Assists), konnte die Niederlage im Rheinland jedoch nicht verhindern. (Fotos: Frank Fankhauser)

Das erste von zwei Aufeinandertreffen innerhalb von vier Tagen zwischen den Artland Dragons und den Bayer Giants Leverkusen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ging am Mittwochabend mit 92:89 (44:41) an die „Riesen vom Rhein“. Die Mannschaft von Headcoach Tuna Isler lief in der Ostermann Arena von Beginn an einem Rückstand hinterher, den die kurze Rotation der Quakenbrücker trotz eines enormen Kampfs und einiger Chancen schlussendlich nicht mehr aufzuholen vermochte. Möglichkeit zur Revanche bietet sich den Drachen allerdings bereits am Samstag in der heimischen Artland Arena.

Der Start in die Partie gehörte eindeutig den Gastgebern aus der Farbenstadt. Insbesondere Eddy Edigin war früh auf Betriebstemperatur und für sieben der ersten zehn Leverkusener Punkte verantwortlich. Da die Dragons ihrerseits offensiv zunächst nicht sonderlich gut ins Spiel fanden und sich schnell drei Ballverluste erlaubten, griff Headcoach Tuna Isler bereits nach knapp drei Minuten und beim Stand von 10:2 zur ersten Auszeit. Adrian Breitlauch und Chase Griffin führten ihre Mannschaft aus der Distanz wieder in die Spur, Robert Oehle beackerte darüber hinaus die gegnerische Zone und kam häufig zum Abschluss. In der Ostermann Arena entwickelte sich ein wahres High-Scoring-Game, in das sich die Drachen nach Startschwierigkeiten immer besser hineinarbeiteten. Nach einem Breitlauch-Dreier waren die Gäste auf 19:21 zurückgekommen, Gerel Simmons glich die Partie von der Baseline bis zum Ende des ersten Spielabschnitts sogar wieder aus – 23:23.

Doch auch in Viertel Nummer zwei kamen die Giants besser hinein. Der 6:0-Lauf der Hausherren wurde erst durch einen Dunk von Jacob Knauf durchbrochen. Auch Quadir Welton meldete sich nun nach einem Spiel Pause auf dem Parkett zurück, entlastete Oehle mit wertvollen Minuten auf der Center-Position und erzielte vier schnelle Punkte. Da die Mannschaft von Hansi Gnad jedoch keine Anstalten machte Mitte des Viertels weniger offensiven Output zu generieren, lagen die Leverkusener nach 15 Minuten leicht vorne – 37:33. JJ Mann und Luca Finn Kahl ließen die Giants im Anschluss sogar wieder etwas davonziehen, die Dragons machten sich das Leben durch viele vermeidbare Turnover aber auch häufig selbst schwer. Bis zur Halbzeitpause sollten sich derer sieben angesammelt haben, ein Aspekt, den es in den zweiten 20 Minuten zu verbessern galt. Danielius Lavrinovicius brachte seine Mannschaft wieder in Schlagdistanz und auch Simmons schaffte es sein Scoring immer dann anzuziehen, wenn seine Mannschaft es gerade am dringendsten benötigte. Zur Halbzeitpause lagen die Dragons dennoch mit 41:44 zurück, befanden sich jedoch noch voll in Reichweite. Besonders Edigin hatte die Quakenbrückern in der ersten Halbzeit überrumpelt, der Big Man überzeugte mit 15 Punkten und 5 Rebounds. Selbst haderte man vor allem mit dem Wurf aus der Distanz: lediglich drei von elf Versuchen fanden in den ersten zwei Vierteln den Weg ins Ziel.

Offensiv geprägt ging es auch im dritten Viertel weiter. Mann kam mit fünf schnellen Punkten aus der Kabine, Griffins Dreier wurde im Anschluss umgehend von Haris Hujic gekontert. Die beiden nominellen Topscorer der Rheinländer kamen nun besser in die Partie und bauten den Leverkusener Vorsprung nach 23 Minuten auf sieben Punkte aus. Auf Seiten der Drachen lief jetzt wieder mehr über Lavrinovicius, der sowohl im Angriff mit Ruhe unter dem Korb zu überzeugen wusste, und am hinteren Ende des Parketts mit einem Block gegen Marko Bacak aufräumte. Die Giants schafften es jedoch immer wieder Akzente zu setzten, die Dragons in ihren Abschlüssen, vor allem beim Dreier, zu limitieren und die Führung erstmals zweistellig zu gestalten – 64:53 nach 26 Minuten. Mit einem And-One von Robert Oehle und Simmons-Freiwürfen nach dem fünften Leverkusener Foul waren die Quakenbrücker allerdings abermals schnell wieder im Spiel. Bis auf 63:68 hatten sich die Isler-Schützlinge bis zum Ende des Viertels wieder an den Rekordmeister herangearbeitet und somit weiterhin alle Chancen auf ein Comeback im finalen Spielabschnitt.

Den Startschuss setzte Griffin mit einem Dreier zum Zwei-Punkte-Anschluss. Edigin setzte seinen Sahneabend allerdings unbeirrt fort und verschaffte Leverkusen mit seinen Punkten 20 bis 22 wieder etwas Luft. Am Ende des Abends sollte der Center stolze 24 Zähler verbucht haben, fehlerfreie Wurfquoten inklusive. Die Dragons verloren vorerst allerdings nie den Anschluss, auch wenn der gegnerische Dreier den Quakenbrücker weiterhin Probleme bereitete. Hujic war nach Startschwierigkeiten nun endgültig in der Partie angekommen, vor allem Griffin hielt seine Mannschaft in dieser Phase jedoch mit wichtigen Treffern im Spiel. Mit einem Statement-Dunk verkürzte Lavrinovicius abermals auf drei Zähler, Hujic konterte jedoch wieder umgehend vom Perimeter zum 90:84. Und der Point Guard sollte nicht nur knapp eine Minute vor dem Ende eine Antwort auf die Dragons haben, sondern schlussendlich auch das Schlusswort. Zwar hatte Griffin sein Team mit fünf Punkten in Folge nochmal bis auf einen Zähler Differenz herangebracht, Hujic versenkte bei sieben Sekunden auf der Uhr jedoch aus der Mitteldistanz zum 92:89-Endstand.


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Meine Jungs haben heute trotz der kurzen Rotation in fremder Halle gut aufgespielt. Wir haben viele Dinge richtig gemacht und vor allem über die komplette Spielzeit gekämpft. Defensiv waren wir eigentlich gut aufgestellt, konnten Edigin jedoch nie in den Griff bekommen. Zur Halbzeit hatten wir ein gutes Gefühl und wussten, woran wir arbeiten müssen. Offensiv haben wir immer Lösungen gefunden, unsere Fehlerrate war allerdings wieder etwas zu hoch. In diesen Situationen waren wir unnötigerweise zu hektisch, haben dem Gegner den Ball zu oft in die Hände gespielt, viele Turnover haben dann auch direkt zu Punkten geführt. Darüber hinaus hat Hujic, den wir in der ersten Halbzeit noch gut unter Kontrolle hatten, große Plays abgeliefert und Leverkusen so am Laufen gehalten. Insgesamt haben wir allerdings gut dagegengehalten, aber ärgerlich verloren. Nun gilt es die Fehler zu minimieren, den Dreier besser zu treffen und sich auf die Defensive zu konzentrieren. Ich bin gespannt, wie die Jungs am Samstag reagieren – das Ziel ist klar: wir wollen das Spiel mit einer höheren Differenz gewinnen, um auch den direkten Vergleich für uns zu entschieden.“


Starting Five:

PG #11 Gerel Simmons (20 PKT / 5 ASS / 2 REB / 38% FG)
SG #5 Chase Griffin (24 PKT / 4 ASS / 4 REB / 73% FG)

SF #7 Adrian Breitlauch (6 PKT / 2 ASS / 5 REB / 33% FG)
PF #35 Danielius Lavrinovicius (10 PKT / 1 ASS / 8 REB / 38% FG)

C #31 Robert Oehle (21 PKT / 0 ASS / 6 REB / 82% FG)


Von der Bank:

#4 Thorben Döding (2 PKT / 3 ASS / 1 REB / 50% FG)
#15 Quadir Welton (4 PKT / 2 ASS / 3 REB / 50% FG)
#21 Marius Lau (DNP)
#22 Marvin Möller (DNP)
#25 Jacob Knauf (2 PKT / 0 ASS / 5 REB / 25% FG)


Viertelstände (LEV : ART)

(23:23 / 21:18 / 24:22 / 24:26)

Team-Statistiken (LEV : ART)

FG% - 56% : 51%
3P% - 43% : 29%

FT% - 65% : 82%
ASS - 17 : 17

REB - 25 : 37
ST - 13 : 6

TO - 8 : 16
BL - 5 : 0


Link zum ausführlichen Boxscore:

https://live.2basketballbundesliga.de/g/106982?s=boxscore


Termine:

Die Dragons treffen als nächstes am kommenden Samstag, den 27. Februar um 19:30 Uhr, in der heimischen Artland Arena zum Rückspiel auf die Bayer Giants Leverkusen.

Zurück
Druckansicht

Tickets

SUPPORTER WERDEN