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26.03.2022
Der Traum lebt – Dragons schlagen PSK

86:85-Erfolg bei den PS Karlsruhe LIONS – Flomo: Jeder Sieg bringt uns näher an unser Ziel

Tramaine Isabell steuerte von der Bank 17 Punkte zum 86:85-Erfolg der Dragons bei. (Fotos: PSK LIONS)

Ohne Dramatik können es die Artland Dragons in dieser Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga einfach nicht. Bei den PS Karlsruhe LIONS gewannen die Quakenbrücker am Freitagabend denkbar knapp mit 86:85 (51:51) und schöpfen so neue und berechtigte Hoffnung auf den ProA-Klassenerhalt. Durch die parallele Niederlage der wiha Panthers Schwenningen sind die Drachen mit der Konkurrenz nach Siegen gleichgezogen, belegen aufgrund eines bislang mehr absolvierten Spiels jedoch weiter den 15. Tabellenplatz.

Die Drachen, die krankheitsbedingt ohne ihren Center Jonas Weitzel auskommen mussten, schlugen sich trotz der erneut verkürzten Rotation von Beginn an wacker gegen die favorisierten Gastgeber. Zach Ensminger und Taren Sullivan gaben in der Offensive den Quakenbrücker Ton an und waren so in Zusammenarbeit mit dem Rest des Teams in der Lage, den Rückstand in der Anfangsphase der Partie gering zu halten. Die LIONS führten nach den ersten fünf Minuten mit 14:11, insbesondere Liga-Topscorer Stanley Whittaker war für die Dragons kaum zu verteidigen. Der Point Guard hatte bereits nach dem ersten Viertel zehn Punkte auf seinem Konto, nach einem 8:0-Run Karlsruhes schien es sogar zunächst so, als könne die Mannschaft von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic ein kleines Polster zwischen sich und die Gäste packen. Unter der Führung Sullivans fighteten sich die Dragons jedoch zurück in die Partie, sodass nun quasi alle Spieler wieder besser im Spiel waren. Chase Griffin brachte seine Mannschaft zunächst bis auf zwei Zähler an den PSK ran, dann traf erst Jacob Knauf einen wichtigen Dreier, ehe Tramaine Isabell die 27:26-Viertelpausenführung perfekt machte.

Zum Start des zweiten Spielabschnitts legten die LIONS zwar einen kleinen 4:0-Lauf aufs Parkett, Griffin glich die Partie jedoch umgehend wieder vom Perimeter aus und zwang Karlsruhe so zur frühen Auszeit. Es entwickelte sich eine unglaublich spannende und enge Partie, bei der nur schwer ersichtlich war, welches Team hier für den Klassenerhalt und welches für einen Playoff-Spot kämpft. Im Anschluss lief Taren Sullivan mit drei Treffern in Folge von der Dreierlinie heiß und nahm seine Dragons so offensiv auf die Schultern, aufgrund des 36:41-Rückstands war Scepanovic erneut genötigt eine Timeout zu nehmen. Mitte des Viertels schien bei beiden Mannschaften dann offensiv ein wenig Leerlauf zu herrschen, was sich im Anschluss allerdings schlagartig ändern sollte. Zwar blieben die Dragons zunächst knapp in Führung, beide Teams hauten sich die Punkte nun jedoch gegenseitig um die Ohren. TreVion Crews sorgte schließlich für den 51:51-Halbzeitstand in einer recht wilden Partie, die die Zuschauer ob der enormen Spannung jedoch vollkommen in ihren Bann zog.

Whittaker, am Ende mit 29 Punkten Karlsruhes Topscorer, eröffnete das dritte Viertel standesgemäß mit einem Eckendreier. Die Dragons agierten ihrerseits nun etwas fahrig in der Offensive, arbeiteten dafür allerdings engagiert und leidenschaftlich an den Brettern, sodass die Partie stets eng und ausgeglichen blieb. Flinke Hände und damit verbundene Steals münzten die Drachen häufig in einfache Punkte um, dazu brachte Isabell immer wieder frische Energie von der Bank. Mitte des Viertels war dann etwas Geduld gefragt, Sullivan und Isabell erspielten den Quakenbrückern nun aber eine scheinbar komfortable Sieben-Punkte-Führung. Die kurze Dragons-Rotation konnte die PSK-Offense zwar in einigen Sequenzen gekonnt in Schach halten, die LIONS bissen sich durch einen 6:0-Run jedoch wieder zurück in die Partie – Auszeit Flomo. Bis zur letzten Viertelpause änderte sich der Spielstand nicht mehr, in die finalen und entscheidenden zehn Minuten gingen die Drachen also mit einer knappen 66:65-Führung.

Und wieder ging der Start ins Viertel an die Karlsruher Gastgeber. Mit einem erfolgreichen And-One brachte Nils Schmitz die Burgmannstädter zwar kurz in Verlegenheit, Ensminger sollte sein Team anschließend allerdings nervenstark zurück auf Kurs bringen. Vom Perimeter holte Knauf den Dragons sogar kurzzeitig die Führung zurück, Matthew Moyer hatte aber etwas dagegen und glich die Angelegenheit mit vier Zählern in Folge wieder aus. Das Spiel war nun insbesondere von Spannung und vielen Isolationen geprägt, das Wurfglück schien beide Teams hingegen verlassen zu haben. Wie so häufig in dieser Spielzeit stellte sich Ensminger der Verantwortung und glich das Spiel fünf Minuten vor dem Ende zum 75:75 aus. Die Führung wechselte nun gefühlt nach jedem Ballbesitz, beide Teams schenkten sich rein gar nichts und sorgten so für beste Basketball-Unterhaltung. Sullivans fünftes Foul, das gleichzeitig als unsportliches gewertet wurde, bestraften Maurice Pluskota und Ferdinand Zylka mit vier Punkten, Knauf gab jedoch umgehend die Antwort via Dunk. Die Ausgangslage war für die Dragons mit eineinhalb Minuten auf der Uhr allerdings nun denkbar kritisch, schließlich traf Whittaker zur 85:81-Führung für Karlsruhe, alles was nun folgte, war allerdings von den Quakenbrückern geprägt. Erst verkürzte Isabell den Rückstand auf minus zwei Punkte, ehe Knauf an die Freiwurflinie schritt und die Partie auf 84:85 stellte. Die Quakenbrücker Defense entpuppte sich nun als eisenhart, sodass die LIONS trotz aller Bemühungen nicht mehr zu etwas Zählbarem kamen. 19 Sekunden vor dem Ende war es schließlich Demetrius Ward, der den erleichternden Gamewinner zum 86:85-Enstand traf. Zwar mussten die Dragons defensiv nochmal alles geben, mit engagierter Verteidigung und dem nötigen Quäntchen Glück gehörte der Sieg nach 40 spannenden Minuten Basketball jedoch einzig und allein den Artland Dragons.


Dragons-Headcoach Patrick Flomo:

„Mir fehlen für den heutigen Abend ein wenig die Worte. Meine Jungs haben unglaublich hart gespielt und nie aufgegeben – egal was passiert ist. Wir haben Basketball 40 Minuten lang gekämpft und gespielt, so einfach ist es. Der Sieg war sicherlich nicht schön, aber das ist an einem solchen Abend egal. Wir haben an uns geglaubt und die Punkte so vollkommen verdient. Auch heute haben wir uns wieder einigen Widerständen entgegenstellen müssen und das Ganze gut gelöst. Einfacher wird es für uns dadurch allerdings noch lange nicht. Uns stehen noch drei schwere Spiele bevor, jeder Sieg bringt uns jedoch näher an unser gemeinsames Ziel. Danke an die mitgereisten Fans für den durchgängigen Support, diese Unterstützung wird auch gegen Vechta essenziell sein. Die Energie des klasse Publikums ist für uns unglaublich hilfreich. Kleine Stadt, große Liebe – das macht Quakenbrück aus.“


Starting Five

PG #1 Zach Ensminger (17 PKT / 2 ASS / 6 REB / 50% FG)
SG #4 Thorben Döding (0 PKT / 2 ASS / 3 REB / 0% FG)

SF #45 Demetrius Ward (7 PKT / 1 ASS / 7 REB / 33% FG)
PF #13 Taren Sullivan (24 PKT / 4 ASS / 5 REB / 47% FG)

C #32 Akim Jonah (2 PKT / 1 ASS / 5 REB / 33% FG)


Von der Bank

#2 Tramaine Isabell (17 PKT / 3 ASS / 1 REB / 75% FG)
#5 Chase Griffin (8 PKT / 2 ASS / 4 REB / 60% FG)

#22 Marvin Möller (0 PKT / 0 ASS / 0 REB / 0% FG)

#25 Jacob Knauf (11 PKT / 1 ASS / 4 REB / 50% FG)


Viertelstände (PSK : ART)


(26:27 / 25:24 / 14:15 / 20:20)


Team-Statistiken (PSK : ART)

FG% - 51% : 46%
2P% - 61% : 53%

3P% - 29% : 39%
FT% - 56% : 67%

ASS - 14 : 16
REB - 37 : 38

ST - 3 : 9
TO - 11 : 11

BL - 1 : 1



Link zum ausführlichen Boxscore

https://live.2basketballbundesliga.de/g/108830


Termine

Die Dragons treffen als nächstes am kommenden Sonntag, den 27. März um 17 Uhr, in der heimischen Artland Arena auf RASTA Vechta. Alle Informationen zum ersten vollausgelasteten Spiel in der Artland Arena seit langer Zeit und dem ersten Heimspielderby seit knapp acht Jahren finden Sie hier: https://www.artland-dragons.de/saison/news/news-detail/article/vechta-vorverkauf-startet-montag.html

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