Nach dem tollen Erfolg gegen den Spitzenreiter aus Chemnitz steht für die Artland Dragons am Samstag bereits die nächste anspruchsvolle Aufgabe an.
Power Forward Paul Albrecht konnte trotz erzielter 17 Punkte und fünf Rebounds die Hinspielniederlage nicht verhindern.Fotos: Christian Wüst
In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Quakenbrücker um 19:30 Uhr in der Halle am Airport auf die Nürnberg Falcons BC. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft von Trainer Florian Hartenstein in der Tabelle sogar an den Mittelfranken vorbeiziehen.
Chemnitz und die Artland Dragons? Das scheint in der ProA-Spielzeit 18/19 aus Sicht der Drachen offenbar zu passen. Nachdem die Quakenbrücker den Spitzenreiter schon im Hinspiel besiegt hatten, ging auch die zweite Begegnung der Saison am vergangenen Samstag an das Team von Headcoach Florian Hartenstein. 103:96 lautete der Endstand nach 40 äußerst intensiven Minuten in der Artland Arena. Ein Ergebnis, das die Dragons nach 21 Spieltagen mit einer Bilanz von zehn Siegen und elf Niederlagen auf dem 10. Tabellenplatz stehen lässt – Kontakt zu den Playoff-Plätzen inklusive. „Vielleicht sind wir in dieser Saison einfach ein unpassender Gegner für die Chemnitzer, beziehungsweise Chemnitz ein Team, das uns wiederum sehr gut liegt. Wir haben gegen einen extrem starken Gegner ein tolles Spiel gezeigt und gewonnen. Daraus nehmen wir viel Selbstvertrauen im Kampf um die Playoffs mit“, sagt Hartenstein.
Um die Playoffs kämpft auch der kommende Gegner seiner Mannschaft: die Nürnberg Falcons. Mit der gleichen Bilanz wie die Drachen, belegt das Team von Coach Ralph Junge aktuell den 9. Platz. Aufgrund des Hinspiels, das die Falken mit 84:78 für sich entschieden, steht Nürnberg derzeit über den Quakenbrückern, mit einem Erfolg für die Dragons würde sich die Tabellenkonstellation jedoch schnell ändern. Bis es soweit ist, muss allerdings noch ein anspruchsvolles Basketballspiel absolviert werden – das weiß auch Hartenstein: „Mit Jackson Kent haben die Falcons einen tollen Schützen in ihren Reihen. Das Hinspiel, in dem er 32 Punkte erzielte, hat bewiesen, wie gefährlich er für uns sein kann. Dazu kommen mit Robert Oehle, Moritz Sanders und Jonathan Maier drei große Spieler, die unter dem Korb sehr effektiv sind und sich mit ihrer Masse einen Vorteil verschaffen können. Auch Ishmail Wainright ist als Small Forward sehr robust und dazu zuletzt extrem treffsicher. Nürnberg ist eine tolle Mannschaft, der wir allerdings mit unserer Schnelligkeit entgegentreten werden.“
Ein Auswärtssieg wäre dabei nicht nur für die Situation in der Tabelle wichtig, sondern auch für das Team an sich. Von den zwei Reisen nach Trier und Karlsruhe kamen die Dragons jeweils ohne Zählbares zurück, der letzte Erfolg in der Fremde datiert vom 14. Dezember 2018 in – richtig, Chemnitz. „Es ist natürlich immer leichter vor heimischen Publikum zu spielen. Wir wollen unsere Auswärtsbilanz in den kommenden Begegnungen verbessern und schon gegen Nürnberg damit anfangen“, sagt Hartenstein.
Nicht dabei behilflich sein können wird mit aller Voraussicht nach Radii Caisin. Ein Magen-Darm-Virus setzte den 17-jährigen in der abgelaufenen Woche außer Gefecht, weshalb sein Einsatz mehr als fraglich ist. Brian Oliver trug aus dem letzten Spiel eine kleine Schulterverletzung davon, ob er am Samstag für die Dragons auflaufen wird, ist noch nicht gewiss. Besser sieht es hingegen bei Thorben Döding aus. Der Point Guard hatte zwar zuletzt mit einer leichten Grippe zu kämpfen, gegen die Falcons wird er jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach spielen können.
Damit die daheimgebliebenen Dragons-Fans ihr Team auch in der Ferne verfolgen können, steht wie immer ein Livestream auf airtango.live parat. Die Übertragung am Samstag beginnt um 19:15 Uhr.
