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28.02.2021
Aufholjagd bleibt erfolglos – Dragons unterliegen Giants

69:77-Niederlage gegen Leverkusen – Isler: Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen

Erfolgreicher Fastbreak: Gerel Simmons passt den Ball im Vollsprint auf den mitgelaufenen Adrian Breitlauch, der zum zwischenzeitlichen 64:61 einnetzt. (Fotos: Christian Wüst)

Trotz toller Aufholjagd und großem Kampfgeist haben die Artland Dragons auch das zweite Aufeinandertreffen mit den Bayer Giants Leverkusen binnen einer Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verloren. Die Quakenbrücker unterlagen den Rheinländern am Samstagabend mit 69:77 (27:32), und das, obwohl sie einen 18-Punkte-Rückstand zwischenzeitlich in eine 8-Punkte-Führung umgewandelt hatten. Drachen-Topscorer war Gerel Simmons mit 25 Punkten.

Schlechte Nachrichten gab es für die Artland Dragons bereits vor dem Tip-Off: neben Zach Ensminger (muskuläre Probleme) und Leon Okpara (Schulter), musste auch Chase Griffin krankheitsbedingt passen, sodass die Quakenbrücker Rotation im Vergleich zum Hinspiel nochmal ein Stück dezimierter daherkam. Verzichten musste das Team auch erneut auf Teammanager Ole Reumann, der sich seit über einer Woche im Krankenhaus befindet, mittlerweile allerdings auf dem Weg der Besserung ist. Die Artland Dragons wünschen an dieser Stelle weiterhin gute Genesung! Und sonderlich gut lief es zunächst auch auf dem Parkett nicht. Wie bereits im Hinspiel am vergangenen Mittwoch waren die Drachen schnell mit einem 2:7-Rückstand konfrontiert. Während sich im ersten Viertel vor drei Tagen allerdings früh ein Offensiv-Spektakel anbahnte, hielten sich beide Mannschaften am Samstagabend mit ihren Angriffsbemühungen zurück. Es häuften sich Fehler auf beiden Seiten, Ballverluste gab es mehr als Punkte, sodass das Spielgeschehen mit dem Begriff „zäh“ noch gut beschrieben war. Zwar erarbeiteten sich die Dragons diverse zweite Chancen am offensiven Brett, waren allerdings noch überhaupt nicht in ihrem offensiven Rhythmus angekommen. Jacob Knauf durchbrach die vier Minuten anhaltende Durststrecke ohne Zähler mit einem Dunk und stellte den Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten auf 8:14 – Steigerungspotenzial war allerdings definitiv vonnöten.

Abgerufen wurde dieses jedoch zunächst ausschließlich von den Bayer Giants. Drei Minuten im zweiten Viertel brauchten die Leverkusener, um mit einem 7:0-Lauf auf 21:8 davonzuziehen, Dragons-Headcoach Tuna Isler hatte zu diesem Zeitpunkt genug gesehen und reagierte folgerichtig mit einer Auszeit. Nachhaltig helfen sollte sie zunächst nicht. Zwar schien es in der Offense nach zwei erfolgreichen Abschlüssen von Quadir Welton zunächst etwas besser zu laufen, die Fehler bekamen die Quakenbrücker allerdings partout nicht aus ihrem Spiel gestrichen. Die rheinischen Gäste, die ebenfalls Probleme mit der aggressiven Dragons-Defense hatten, bestraften die Nachlässigkeiten jedoch besser und zogen nach einem Korbleger von Eddy Edigin bis auf 30:12 davon. Drei Minuten waren zu diesem Zeitpunkt in der ersten Halbzeit noch zu absolvieren, dass es bis zur Pause ein enges Basketballspiel werden sollte, hatten die Drachen Gerel Simmons zu verdanken. Der Combo Guard lief innerhalb kürzester Zeit heiß und war der Anführer eines 15:2-Runs, der die Partie wieder spannend gestaltete und den Hausherren alle Chancen für die kommenden 20 Minuten bescherte. Mit einem 27:32-Rückstand verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Pause, bis dahin hatten die Dragons zwar bereits 30 Rebounds eingesammelt, mit konsequenter Verteidigung überzeugt, allerdings auch ausbaufähige Quoten aus dem Feld aufgelegt und sich 14 Turnover geleistet.

Der Dreier, der in der ersten Halbzeit nur drei Mal in den gegnerischen Korb gefallen war, war nun wieder ein Freund der Quakenbrücker. Danielius Lavrinovicius und Thorben Döding waren die Initiatoren eines Runs, der die Dragons 39:36 in Führung brachte und dem Spiel erstmal eine andere Wendung gab. Die offensive Steigerung war nun mehr als offensichtlich und auch defensiv blieben die Drachen voll auf der Höhe. Lavrinovicius‘ Treffer vom Perimeter zum 44:38 veranlasste Giants-Headcoach Hansi Gnad schließlich zur Auszeit, aus der Leverkusen auch besser herauskam. Luca Finn Kahl verkürzte ebenfalls von Downtown zum 46:45, Dragons-Kapitän Adrian Breitlauch konterte jedoch umgehend aus gleicher Distanz. Den Schlusspunkt hinter den dritten Spielabschnitt setzte allerdings der Mann, der auch den finalen Spielabschnitt entscheiden prägen sollte. Grant Dressler traf mit der Sirene zum 50:51-Anschluss, der US-Amerikaner hatte allerdings gerade erst angefangen zu treffen.

Der Protagonist des vierten Viertels war allerdings zunächst wieder Simmons. Der Quakenbrücker Topscorer sorgte für einen 7:0-Lauf und die zeitgleiche 58:52-Führung. Lavrinovicius baute diese von der Freiwurflinie bis auf acht Punkte aus, die folgenden Minuten gehörten allerdings besagtem Grant Dressler. Die nächsten sieben Leverkusener Zähler gingen auf das Konto des Leverkuseners, der den Abend schlussendlich mit 25 Punkten beenden sollte. Die Dragons lagen zu diesem Zeitpunkt, viereinhalb Minuten vor dem Ende, noch immer mit einem Punkt in Führung, nach Breitlauchs Treffer zum 64:61 standen die Weichen eigentlich auf Heimsieg. Dann traf Dressler zwei Dreier in Folge und stellte das Spielgeschehen der zweiten Halbzeit binnen weniger Augenblicke auf den Kopf. Unterstützung bekam der Flügelspieler nun von seinem Big Man Dennis Heinzmann, der mit zwei Dunks in Folge für die Leverkusener 71:65-Führung sorgte. Isler reagierte eine Minute vor dem Spielende mit einer Auszeit, ein Ballverlust inklusive Dressler-Punkte sorgten anschließend jedoch für die Entscheidung und ließen die Leverkusener Führung auf acht Zähler anwachsen. Zwar warfen sich die Quakenbrücker nochmal mit allem was sie hatten rein, der Rückstand blieb jedoch bestehen, sodass die Dragons das Parkett mit einer 69:77-Niederlage als Verlierer verließen.


Dragons-Headcoach Tuna Isler:

„Wir haben in dieser Woche zwei Mal gegen Leverkusen verloren, dennoch bin ich stolz auf die Jungs. Im Rahmen unserer personellen Möglichkeiten haben wir unseren Gameplan auch heute wieder auf das Parkett gebracht. Wir haben aus der Niederlage am Mittwoch gelernt und dem Spiel einen defensiven Stempel verpasst. Durch den Ausfall von Chase Griffin ist unsere Rotation noch ein Stück kürzer geworden, deshalb kann und möchte ich den Jungs heute keinen Vorwurf machen. Leverkusen ist in zwei Spielen mit einer tiefen Elf-Mann-Rotation angetreten und trotzdem sind wir mit viel Energie aufgetreten. Wir haben die im Hinspiel präsenten Akteure der Giants gut in Schach gehalten, auf ihrer Seite sind jedoch frische Akteure in die Bresche gesprungen und haben das Spiel schlussendlich entschieden. Wir mussten vor allem in der zweiten Halbzeit viele Körner in der Defense lassen, sodass die Offense teilweise weniger flüssig lief. Man kann des Jungs nichts ankreiden, denn sie haben trotz der kurzen Rotation an sich geglaubt und einen guten Job gemacht.“


Starting Five:

PG #4 Thorben Döding (10 PKT / 4 ASS / 4 REB / 43% FG)
SG #11 Gerel Simmons (25 PKT / 5 ASS / 7 REB / 53% FG)

SF #7 Adrian Breitlauch (7 PKT / 0 ASS / 9 REB / 18% FG)
PF #35 Danielius Lavrinovicius (10 PKT / 0 ASS / 8 REB / 38% FG)

C #31 Robert Oehle (11 PKT / 3 ASS / 12 REB / 45% FG)


Von der Bank:

#15 Quadir Welton (4 PKT / 0 ASS / 3 REB / 40% FG)
#21 Marius Lau (0 PKT / 0 ASS / 0 REB / 0% FG)

#22 Marvin Möller (0 PKT / 0 ASS / 0 REB / 0% FG)
#25 Jacob Knauf (2 PKT / 1 ASS / 4 REB / 20% FG)


Viertelstände (ART : LEV)


(8:14 / 19:18 / 24:18 / 18:27)


Team-Statistiken (ART : LEV)

FG% - 39% : 43%
3P% - 35% : 31%

FT% - 75% : 82%
ASS - 13 : 9

REB - 49 : 29
ST - 5 : 11

TO - 20 : 11
BL - 2 : 2


Link zum ausführlichen Boxscore:


https://live.2basketballbundesliga.de/g/107089


Termine:

Die Dragons treffen als nächstes am kommenden Freitag, den 5. März um 19:30 Uhr, auswärts auf die Eisbären Bremerhaven.

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