Im Rahmen des 19. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Artland Dragons am kommenden Samstag um 20:00 Uhr auswärts auf die RÖMERSTROM Gladiators Trier.
Im Hinspiel schnappt Dragons-Point Guard Jannes Hundt seinem Gegenspieler Simon Schmitz (#9) beim Kampf um den Rebound den Ball weg.Fotos: Christian Wüst
In der Arena Trier will das Team von Cheftrainer Florian Hartenstein nicht nur am direkten Tabellennachbarn vorbeiziehen, sondern auch Revanche für die 87:88-Hinspielnierlage nehmen.
Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 40 Minuten – zumindest im europäischen Basketball. Dass eine solche Partie eben tatsächlich erst nach 40, und nicht bereits nach 36 Minuten beendet ist, haben die Artland Dragons am vergangenen Wochenende gegen die Uni Baskets Paderborn am eigenen Leib erfahren. Zwar setzten sich die Quakenbrücker am Ende trotz einer wilden Aufholjagd der Ostwestfalen mit 68:65 durch, das Nervenkostüm von Verantwortlichen und Fans wurde dabei jedoch immens auf die Probe gestellt. Mit 18 Punkten hatten die Drachen geführt, innerhalb von knapp vier Minuten war dieser Vorsprung jedoch auf ein Minimum von einem Zähler geschrumpft. Insgesamt war es ein Schlussviertel, das den Dragons zwar als Warnung dienen wird, sich jedoch nicht wiederholen sollte: „Das Spiel gegen Paderborn hat gezeigt, dass unsere Konzentration über die komplette Dauer der Partie hochgehalten werden muss. Dabei ist der Zwischenstand nebensächlich – wir dürfen nie nachlassen“, weiß auch Dragons-Headcoach Florian Hartenstein.
Den Lerneffekt unter Beweis stellen kann das Team am kommenden Samstag gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Mannschaft von Trainer Christian Held belegt derzeit den achten Tabellenplatz und weist mit neun Siegen und neun Niederlagen die identische Bilanz wie Quakenbrück auf. Nach einem guten Start in die Spielzeit, entschieden die Pfälzer zuletzt jedoch lediglich drei von zehn Spielen für sich – ein Umstand, der für Hartenstein jedoch komplett irrelevant ist: „Ich erwarte ein sehr enges Spiel. Der Sieger der Partie steht nach dem Spieltag auf jeden Fall auf einem Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Playoffs berechtigen würde. Das Hinspiel haben wir am Ende vor allem unter den Körben verloren – das darf uns dieses Mal nicht passieren.“
Vor allem Center Till Gloger bereitete den Drachen Ende Oktober mit 26 Punkten und fünf Rebounds enorme Probleme und war mit seiner Leistung der Hauptfaktor bei Triers knappen 88:87-Erfolg in der Artland Arena. Die Stärken des Gegners haben sich seit dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten laut Hartenstein nicht verändert: „Unter dem Korb spielt Trier sehr effektiv. Die Topscorer des Teams sind allesamt auf den großen Positionen beheimatet – daran lässt sich das Spiel der Trierer gut identifizieren. Sie werden uns mit dem Rücken zum Korb attackieren und versuchen ihre Körpermasse dementsprechend zu nutzen. Wir wollen mit unserer Schnelligkeit jedoch dagegenhalten und die Partie mit unseren Stärken prägen.“
Fraglich ist, ob Paul Albrecht bei diesem Unterfangen behilflich sein kann. Der Power Forward, der im Hinspiel mit 25 Punkten, acht Rebounds und drei Assists der erfolgreichste Dragons-Scorer war, fehlte in der vergangenen Woche zwei Tage lang wegen einer Grippe, wird die Reise nach Rheinland-Pfalz am Freitag jedoch wahrscheinlich mit antreten. Umso wichtiger ist es, dass Jonathan Malu passend zum Start in die Rückserie zu alter Stärke zurückgefunden zu haben scheint: „Er hat uns zuletzt in schwierigen Phasen sehr geholfen und sich gut entwickelt. Ich hoffe, dass Jonathan an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen kann“, sagt Hartenstein.
Damit die daheimgebliebenen Dragons-Fans ihr Team auch in der Ferne verfolgen können, steht wie immer ein Livestream auf live.artland-dragons.de parat. Die Übertragung am Samstag beginnt um 19:45 Uhr.
