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16.03.2019
Artland Dragons verlieren doppelten Overtime-Krimi gegen Baunach

Das erste Mal in dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison mussten die Artland Dragons eine Entscheidung in der Verlängerung finden.

Dragons-Point Guard Jannes Hundt verteilte in Baunach sieben Assists an seine Teamkollegen.Fotos: Christian Wüst

Da allerdings auch nach 45 Minuten kein Team als Sieger feststand, sollte es die zweite Overtime richten. In dieser zogen die Drachen gegen die Baunach Young Pikes jedoch den Kürzeren und verlieren schlussendlich mit 85:93 (36:40). Topscorer der Quakenbrücker in der Bamberger Graf-Stauffenberg-Halle war Pierre Bland mit 23 Punkten.

Die Dragons traten ohne den grippegeschwächten Chase Griffin an, seinen Platz in der Starting-Five übernahm Youngster Radii Caisin. Dass die bereits als Absteiger feststehenden Hausherren ihre Abschiedstour aus der ProA erfolgreich gestalten wollen, wurde direkt von Beginn an deutlich. Nicholas Tischler und Adam Pechacek versenkten die ersten Versuche von der Dreipunktelinie und hatten so entscheidenden Anteil an Baunachs 12:6-Führung nach vier Minuten. Nach Henri Drells Dreier zum 15:6 war Dragons Headcoach Florian Hartenstein erstmals zur Auszeit gezwungen. Anschließend lief es besser für die Quakenbrücker. Brian Oliver bewies zwei Mal in Folge seine Qualitäten vom Perimeter, Demetris Morants Alley-Oop-Dunk stellte das Ergebnis schließlich wieder auf 17:16. Die Zähler zur ersten Drachen-Führung in dieser Partie gingen auf das Konto von Paul Albrecht. Den Vorsprung brachten die Dragons auch bis in die Viertelpause – 22:20 aus Sicht der Gäste nach den ersten zehn Minuten.

Der Mann der ersten Minuten in Viertel Nummer zwei war dann Morant. Der US-amerikanische Center sorgte für die ersten sieben Zähler seines Teams, von der Freiwurflinie hatte er sogar die Möglichkeit auf zwei weitere Punkte, vergab allerdings beide Versuche. Trotz der Führung, die sich mittlerweile für die Drachen eingestellt hatte, agierte Baunach weiter mutig und machte es dem Tabellenzwölften alles andere als leicht. Es entwickelte sich eine Partie, in der beide Mannschaften extrem körperlich ans Werk gingen und keine einfachen Punkte für den Gegner zuließen. Kristian Kullamäe von Downtown und Pechacek per Dunk bescherten den Young Pikes schließlich sogar die erneute Führung – 35:32 nach 16 Minuten. Bis zur Halbzeitpause sollten die Baunacher diese auch nicht mehr hergeben: Pierre Bland drückte den Zwischenstand von der Freiwurflinie zwar etwas, an der 40:36-Young Pikes-Führung konnte allerdings auch der Kapitän nichts ändern. Bis dahin hatten sich die Gäste bereits sieben Turnover erlaubt, Baunach gab den Ball hingegen nur vier Mal aus den Händen. Das Reboundduell gestaltete sich ausgeglichen, von der Dreipunktelinie erspielte sich das Team von Headcoach Mario Dugandzic hingegen einen kleinen Vorteil.

Auch im dritten Viertel blieb die Partie eng: weder gelang es Baunach den Vorsprung auszubauen, noch den Dragons das Spiel bis dahin zu drehen. Marvin Heckel verschaffte seiner Mannschaft vom Perimeter etwas Luft, Caisin wusste seine Einsatzzeit jedoch effektiv zu nutzen – im gesamten dritten Viertel erzielte der 18-jährige vier Punkte. Insgesamt taten sich beide Teams offensiv jedoch enorm schwer, sodass das von Hartenstein prognostizierte unschöne Spiel zustande kam. Die dritten zehn Minuten gingen zwar mit 10:9 an die Quakenbrücker, in der Addition führte Baunach vor dem Schlussabschnitt dennoch mit 49:46.

Die Drachen kamen anschließend schnell zurück. Von der Freiwurflinie glich Bland das Spiel zum 50:50 aus, Lavrinovicius sorgte schließlich aus der gleichen Distanz für die erneute Führung. Und genau diese beiden Akteure trugen nun die offensive Last für ihre Mannschaft, der junge Litauer sorgte mit dem ersten Dreier nach langer Zeit und dem 51:57 für ein Sechs-Punkte-Polster und die nächste Baunacher Auszeit. Ein Polster, auf dem sich die Quakenbrücker allerdings zu keiner Zeit ausruhen durften, als zu gefährlicher Gegner erwiesen sich die Oberfranken. Thorben Dödings Dreier zum 64:59 aus Sicht der Gäste verschaffte seiner Mannschaft drei Minuten vor dem Ende der Partie wieder etwas Luft, die jungen Hechte blieben jedoch dran. Von der Freiwurflinie glich Drell die Partie wieder aus, bei noch 27 zu spielenden Sekunden zeigte Jannes Hundt anschließend jedoch eine absolute Energieleistung und brachte seine Dragons unter dem Korb wieder in Führung. Kullamäe traf in der Folge nur einen der beiden Freiwürfe, da Bland auf der Gegenseite jedoch auch nur ein Treffer gelang, glich Pechacek die Partie 1.2 Sekunden vor dem Ende abermals aus. In ihrem letzten Angriff versuchten die Dragons Morant über Ringniveau in Szene zu setzten, der Center wurde allerdings zu eng verteidigt, sodass es für Hartensteins Mannschaft erstmals in dieser Saison in die Verlängerung ging.

Wie bereits Albrecht im vierten Viertel, musste auch Morant das Parkett schnell mit seinem fünften Foul verlassen. Bland und Hundt trafen in der Overtime zwar gut von außen, Quakenbrück verpasste es allerdings auch während der fünf Extra-Minuten eine Entscheidung herbeizuführen, sodass es in die zweite Verlängerung ging. Hier waren die Drachen vor allem auf ihre Freiwürfe angewiesen, die Lavrinovicius und Hundt verlässlich trafen. Dreier von Drell und Kullamäe verschafften Baunach im Anschluss eine 86:82-Führung, Hundt ließ sein Team ebenfalls vom Perimeter jedoch wieder hoffen. Gegen Ende ließen die Kräfte der ersatzgeschwächten Drachen jedoch merklich ab, Drell und Kullamäe sorgten schließlich für den 94:85-Endstand.

„Das war heute ein sehr frustrierendes Spiel mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen für uns. Zwischenzeitlich hatten wir kurzzeitig unseren Rhythmus gefunden, konnten diesen jedoch nicht über die Spielzeit hinweg halten. Natürlich fehlten uns nach den Ausfällen von Albrecht und Morant vor allem unter dem Korb ein wenig die Kräfte, wir hätten es allerdings selber gar nicht so weit kommen lassen dürfen. Die Fehler in der Crunchtime waren heute ausschlaggebend“, resümierte ein enttäuschter Dragons-Headcoach Hartenstein.

Weiter geht es nächste Woche Samstag gegen die Kirchheim Knights. Damit die Quakenbrücker das letzte Heimspiel der Saison erfolgreich gestalten, braucht das Team selbstverständlich die volle Unterstützung seiner Anhänger. Wer sich den Spieltagszuschlag von 2 Euro sparen möchte, hat bis Freitag, den 22.3 um 12:00 Uhr die Möglichkeit sich Karten in der Geschäftsstelle zu sichern. Außerdem können Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder jederzeit online unter www.artland-dragons.de/tickets erworben werden.

 

Pierre Bland (23/8/8)

Demetris Morant (16/3/5)

Jannes Hundt (12/7/2)

Danielius Lavrinovicius (9/0/10)

Brian Oliver (8/2/2)

Paul Albrecht (6/0/5)

Radii Caisin (6/0/1)

Thorben Döding (3/3/4)

Eric Curth (2/0/2)

Jonas Herold (0/0/0)

 

Link zum ausführlichen Boxscore: https://live.2basketballbundesliga.de/g/104942?s=boxscore

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