Die Spielzeit 2019/20 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht in den Startlöchern und die Artland Dragons sind live dabei.
Mit dem Eröffnungsspiel der Artland Dragons gegen die Tigers Tübingen geht es endlich wieder los
Zur offiziellen Eröffnung der zweithöchsten deutschen Spielklasse empfangen die Quakenbrücker am kommenden Freitag die Tigers Tübingen in der Artland Arena. Tip-Off der Begegnung, auf die Spieler und Staff seit Wochen hinarbeiten, ist um 19:30 Uhr.
Zurückschauen ist an einem so wichtigen Wochenende eigentlich unangebracht, Dragons-Coach Florian Hartenstein wagt vor der Partie gegen die Tigers dennoch einen kurzen Blick in die Vergangenheit. Zu besonders waren die Ereignisse, die sich Anfang März beim vorletzten Drachen-Heimspiel der vergangenen Saison abspielten. Mitte des zweiten Viertels führten die Tübinger bereits mit 17 Punkten, sechs Minuten vor dem Ende waren es immerhin noch zwölf. Den Dragons um Topscorer Chase Griffin war das allerdings gänzlich egal, mit einer Energieleistung und dem starken Support der Fans kämpfte sich die Mannschaft zurück in die Begegnung. Jannes Hundts Dreier brachte die Quakenbrücker kurz vor Schluss auf die Siegerstraße, nach 40 Minuten stand der 98:94-Erfolg schließlich fest. „In der damaligen Situation hat uns der Sieg enorm geholfen. Wir haben den Fans nochmal eine tolle Vorstellung geliefert und uns selbst im Playoff-Rennen gehalten. Vor allem die Teamchemie war an diesem Tag klasse. Eine Tugend, die wir in der kommenden Spielzeit und in der Partie gegen Tübingen auch wieder auf das Parkett bringen wollen“, erinnert sich Hartenstein.
Besonders Reed Timmer bereitete den Drachen im März Kopfschmerzen. Der 24-jährige wird am Freitag jedoch nicht ins Geschehen eingreifen, da es den Guard im Sommer nach nur einer Saison weiter zum spanischen Zweitligisten Delteco Gipuzkoa Baskets nach San Sebastian zog. Mit 18,5 Punkten pro Partie war Timmer der Topscorer seines Teams und führte die Tübinger in der abgelaufenen Runde zu einer 15-15-Bilanz und auf den daraus resultierenden neunten Tabellenplatz. Die Playoffs wurden somit zwar verpasst, sollen im Schwabenland heuer jedoch wieder in Angriff genommen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Trainerposition mit Douglas Spradley besetzt – einem renommierten Headcoach, der mit Paderborn, Würzburg und Vechta jeweils den Aufstieg in die Basketball Bundesliga erreichte und nun mit Tübingen durchstarten will. „Es ist am Anfang immer schwer die Qualität des Gegners einzuschätzen, weshalb wir gut daran tun, uns auf uns selbst zu konzentrieren und unser Spiel mit hoher Intensität durchzubringen. Tübingen wird dennoch zu den besseren Mannschaften dieser Liga gehören. Mit Doug Spradley haben sie einen sehr erfahrenen Trainer verpflichtet – für mich sind die Tigers allein deshalb ein heißer Anwärter auf die vorderen Plätze. Mit Enosch Wolf ist ein Leistungsträger aus dem letzten Jahr geblieben, dazu haben sie sich mit einigen ProA-erfahrenen Akteuren verstärkt. Das Tübinger Team ist definitiv gefährlich.“
Ein gefährliches Team wollen auch die Quakenbrücker im kommenden Jahr sein. Die Vorbereitung war für die Spieler extrem kräftezehrend, umso größer ist jedoch die Vorfreude auf den Start. „Es gibt für die Jungs nichts Besseres als zu spielen und ihre Leistung wieder auf dem Feld zu präsentieren. Nachdem wir jetzt sechs Wochen in der Vorbereitung steckten und die Spieler mehr laufen mussten, als ihnen vielleicht lieb war, ist die Vorfreude auf die Saison, auf die Arena und unsere Anhänger beim gesamten Team riesig“, blickt Hartenstein ins Innenleben des Teams, verweist jedoch auch auf den noch andauernden Entwicklungsprozess der Mannschaft: „Wir haben noch immer Arbeit vor uns, sind aber insgesamt auf einem guten Weg. Ich denke, dass wir uns im Laufe des Jahres immer weiter verbessern werden und eine gute Mannschaft ins Rennen schicken, die das Potenzial für weitere Steigerungen besitzt. Wir müssen schnell unseren eigenen Rhythmus finden. Hier und da ist die Nervosität vor dem ersten Spiel natürlich vorhanden, jedoch auf eine positive Art und Weise.“
Bis auf Jonathan Malu wird Hartenstein am Freitag auf seinen gesamten Kader zurückgreifen können. Der Center war im Testspiel gegen Bremerhaven umgeknickt, weshalb sein Einsatz noch immer mehr als fraglich ist.
Für das Spiel am Freitagabend in der Artland Arena sind indes noch Karten verfügbar. Diese können bis Freitag um 12 Uhr in der Geschäftsstelle, an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder jederzeit online unter www.artland-dragons.de/tickets erworben werden. Die Artland Dragons weisen noch einmal darauf hin, dass an der Abendkasse ein Zuschlag von 2 Euro pro Karte erhoben wird, und empfehlen deshalb, sich die Tickets im Vorverkauf zu sichern.
Weiterhin weisen die Artland Dragons an dieser Stelle darauf hin, dass das Betreten des Spielfelds mit Straßenschuhen untersagt ist. Das neue Parkett ist erst rund einen Monat alt und soll in dem bestmöglichen Zustand über viele Jahre erhalten bleiben. Leider ist deswegen auch das Basketball-Spielen auf dem Parkett nach dem Spiel nicht mehr erlaubt.
