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14.02.2016
Zahnlose Drachen unterliegen in Recklinghausen

Nach zuletzt zwei Siegen in Serie mussten die Artland Dragons am Samstagabend gegen Citybasket Recklinghausen eine 77:63 (39:28)-Auswärtsniederlage einstecken.

Die Dragons konnten die Recklinghäuser im Rückspiel nicht stoppen. (Foto: Christian Wüst)

„Uns hat heute das gefehlt, was uns in der Vorwoche in Schwelm ausgezeichnet hat“, monierte ein enttäuschter Dragan Dojcin nach dem Spiel und meinte damit den „Extraschub“. Anders als in Schwelm verpatzten die Drachen in Recklinghausen nicht nur Teile der ersten Halbzeit, sondern fast die kompletten ersten zwanzig Minuten. Citybasket startete mit einer Szene in die Partie, die als symptomatisch für die komplette Spieldauer gelten kann: Zuerst verlegte Recklinghausens Aufbauspieler Cavel Witter einen Korbleger, der Offensivrebound gehörte jedoch den Gastgebern. Daraufhin gelangte der Ball zu Christoph Bruns, der aus der Distanz vollstreckte (3:0 aus der Sicht des Heimteams, 1. Minute). Im kompletten Spiel gewährten die Drachen ihrem Gegner 18 Offensivrebounds – damit acht mehr, als die Gäste ihrerseits am gegnerischen Brett einsammelten.

Die Hausherren erarbeiteten sich rasch einen 9:2-Vorsprung (3.), doch gegen Ende des ersten Abschnittes konnten die Niedersachsen über ihre Defensive an Zugriff gewinnen (18:16, 10.). Diesen verloren sie jedoch quasi mit Beginn des zweiten Viertels wieder. Recklinghausen erhöhte seinerseits den Druck in der Verteidigung und forcierte in der ersten Halbzeit 9 Dragons-Ballverluste. Nicht sofort – Citybasket ging teilweise verschwenderisch mit seinen Chancen um –, doch bis zum Ende der ersten Halbzeit schlug sich Recklinghausens Überlegenheit auch im Spielstand nieder (39:28). Dragons-Flügelspieler Jacob Mampuya musste nach dem Spiel eingestehen: „Uns fehlte die Energie.“

Auch nach der Pause änderte sich daran erstmal nichts – im Gegenteil: Die Westfalen zogen mit einem wahren Dreiergewitter über die Dragons hinweg. Christoph Bruns und Cavel Witter sorgten frühzeitig für klare Verhältnisse (48:28, 24.). „Wir sind ins Spiel gestartet und haben uns mitunter gute Wurfoptionen herausgespielt. Leider haben wir nicht getroffen. Daraufhin haben wir von unserem Plan losgelassen“, bedauerte Dojcin. Die Dragons forcierten häufig frühzeitig die erste Option zu punkten, anstatt im Laufe eines Spielzugs den besten Wurf herauszuspielen. Durch die mangelhafte Grundordnung im Angriff sowie die gleichbleibend nachlässige Reboundarbeit erspielten sich die Gäste zu keinem Zeitpunkt einen Rhythmus.

In der zweiten Halbzeit legten die Drachen zwar keine lehrbuchhafte Ballbewegung hin, immerhin unterliefen ihnen aber nur 4 Ballverluste. Zudem funktionierte die Halbfeldverteidigung bis zum Ausboxen für den Rebound mehr oder weniger nach Plan. Auf diese Weise kamen die Quakenbrücker zeitweise wieder heran (63:50, 33.). Aber nur zeitweise. „Gegen Schwelm waren wir auch in einem Loch, aber wir haben die Energie aufgebracht, um uns dort wieder herauszukämpfen. Das fehlte heute“, beklagte Dragan Dojcin.

So mussten sich die Dragons vor 583 Zuschauern, darunter die circa 80 mitgereisten Artländer Anhänger, den aus der Distanz treffsicheren (46 Prozent Dreierquote) wie auch kämpferisch starken Ruhrstädtern geschlagen geben. Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger lobt die Fans für ihren Einsatz: „Wir möchten uns ausdrücklich für die Unterstützung unserer Fans über die komplette bisherige Saison hinweg bedanken. Sie machen regelmäßig die Auswärtsspiele zu Heimspielen.“

Alle Highlights des Spiels gibt es auch auf dem Youtube-Channel (hier) der Artland Dragons.

Für die Artland Dragons spielten: Ghebreigziabiher (5 Punkte/1 Dreier, 2 Ballgewinne), Willis (10/2), Watson (3/1), Fumey (13/1, 11 Rebounds), Goolsby (8/2), Steed (2), Bragg (8/1, 8 Rebounds), Potratz (0), Heide (2), Mondo (2, 3 Assists), Mampuya (10); ohne Einsatz im Kader: Blumbergs. Nicht im Kader: Döding, Massing.

Für Citybasket Recklinghausen spielten: Donkor (9/2, 6 Rebounds), Kennerly (7/1), Witter (24/1, 6 Assists), Bruns (17/5, 6 Rebounds), Breca (0), Strubich (0), Spettmann (4, 6 Rebounds), Pahnke (2), Scott (3/1), von Guionneau (4, 8 Rebounds), Franklin (7/1, 11 Rebounds), Germana (0, 6 Rebounds).

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