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21.04.2016
Throwback Thursday: Holston, King, Graves

Während die Saison der Artland Dragons vor mehr als zwei Wochen ihr Ende genommen hat, befinden sich einige ehemalige Akteure noch mitten im Wettbewerb.

David Holston spielt in dieser Saison für Dijon in Frankreich. (Foto: Rolf Kamper)

Wir nehmen uns die Zeit, demnächst jeden Donnerstag den Werdegang einiger ehemaliger Drachen in den Fokus zu rücken. Den Anfang machen David Holston, Anthony King und Antonio Graves.

Drei Jahre lang faszinierte er nicht nur die Anhänger im Artland, sondern in der ganzen Republik gerieten Basketball-Fans ins Schwärmen. Nicht zuletzt der legendäre Kommentar von Starjournalist Frank Buschmann („er nimmt ihn, er macht ihn“) erzeugt heute noch eine Gänsehaut bei einigen Dragons-Fans. Gemeint ist natürlich der Zauberzwerg: David Holston. Inzwischen wirbelt der nur 1,68 Meter kleine Spielmacher im französischen Dijon. Nachdem er in der Saison 2014/2015 einen Großteil der Rückrunde verletzungsbedingt verpasste, blieb der US-Amerikaner in der laufenden Spielzeit vom Verletzungspech verschont. In bisweilen 28 Einsätzen in der ersten französischen Liga (LNB) legte er 8,6 Punkte und 5,2 Assists im Schnitt auf. Zu Beginn der Saison brauchte der 30-Jährige noch einiges an Akklimatisierungszeit – dies nicht ohne Grund: Holston wurde erst kurz vor Saisonbeginn verpflichtet, nachdem sich JDA Dijon zuvor vom jetzigen Tübingen-Point-Guard Jared Jordan (ehemals Bamberg und Bonn) trennte. Ende Februar nahm Holston dafür aber so richtig Fahrt auf: Bei den Siegen gegen Antibes (27. Februar, 67:46) und Rouen (5. März, 82:70) avancierte der Zauberzwerg mit 18 Punkten und 8 Assists bzw. 19 Punkten und 9 Assists jeweils zum Matchwinner und brachte seine Mannschaft in dieser Phase auf Playoff-Kurs. Folglich verlor Dijon allerdings vier Spiele in Serie und kam daher wieder vom Kurs ab. Das wollte Holston offenbar nicht so stehen lassen: Vor einer Woche avancierte er bei Dijons 99:80-Erfolg über CSP Limoges, den Klub von Nationalspieler Heiko Schaffartzik, mit 14 Punkten und 15 Assists einmal mehr zum Helden. Durch weitere Siege gegen Strasbourg am letztwöchigen Dienstag, gegen Le Havre am Samstag (8 Punkte, 14 Assists von Holston) sowie am gestrigen Mittwoch gegen Le Mans (7 Punkte, 6 Assists) hat Dijon eine zwischenzeitliche Talfahrt beendet. Inzwischen steht Holstons Klub vier Spieltage vor den Playoffs deshalb wieder auf dem siebten Tabellenrang.  

Ebenfalls mittendrin im Kampf um die Playoff-Plätze befindet sich ein weiterer ehemaliger Dragons-Publikumsliebling. Anthony King ist inzwischen für Royal Hali Gaziantep in der starken türkischen Liga aktiv, die aufgrund ihrer immensen Finanzkraft von einigen Experten mittlerweile als die stärkste nationale Spielklasse Europas angesehen wird. Genauso wie David Holston unterzeichnete auch der einstige Kapitän der Artland Dragons erst kurz vor dem Start der Saison 2015/2016 einen Vertrag bei einem neuen Arbeitgeber. Und genauso wie Holston plagten auch King nach in der Vorsaison größeren Verletzungsproblemen in laufenden Spielzeit bislang keine schwerwiegenderen Blessuren mehr. Im Unterschied zu Holston spielte der Center jedoch insbesondere zu Saisonbeginn bärenstark auf. In den ersten fünf Partien der türkischen TBL verbuchte King in durchschnittlich 25,4 Minuten Einsatzzeit 11,4 Punkte und 6,0 Rebounds auf seinem Konto. Auch im FIBA Europe Cup (ehemaliger Name: FIBA EuroChallenge) lief es für den US-Amerikaner mit zypriotischem Pass in der ersten Runde außerordentlich gut. Gegen Ende des Kalenderjahres 2016 schwankten Kings Leistungen und folglich seine Einsatzzeiten allerdings sehr stark. In der türkischen Liga stehen für ihn im Durchschnitt nunmehr 7,2 Punkte und 5,0 Rebounds in 20,3 Minuten Einsatzzeit zu Buche. Immerhin: Aktuell befindet er sich mit Royal Hali ebenfalls auf dem siebten Tabellenplatz. Im FIBA Europe Cup musste der Klub aus der südtürkischen Metropole hingegen in der Runde der letzten 16 die Segel streichen.

Die Segel streichen muss womöglich demnächst auch Antonio Graves – zumindest sein Verein, die Crailsheim Merlins, in der Beko Basketball-Bundesliga. In Erwartung seines Sohnes verbrachte der Combo Guard, der von 2013 bis 2015 für die Drachen auflief, den Großteil des Basketballjahres daheim bei seiner Familie. Seit Ende Februar unterstützt der Veteran, der seit dem Start seiner Profikarriere 2008 in sieben verschiedenen Ländern spielte, im Abstiegskampf die Crailsheim Merlins. Mit 15,3 erzielten Zählern pro Partie ruft Graves auch ansprechende Leistungen ab. Bei seinen acht Einsätzen sprang für die Heilbronn-Franken allerdings noch kein Sieg heraus. Nach insgesamt 15 Niederlagen in Folge rangieren die Merlins nach 30 absolvierten Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz mit zwei Siegen Abstand auf das rettende Ufer. Sehr gute Nachrichten gibt es trotzdem aus dem Hause Graves: Sohn Isa Yasiin ist Ende März gesund zur Welt gekommen.

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