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29.01.2017
Playoff-Teilnahme nach Krimisieg perfekt

Nach dem 64:68 (41:31)-Erfolg in Wedel stehen die Artland Dragons sicher in den Playoffs.

Erzielte 5 Punkte und 3 Rebounds beim Comeback: Gregory Graves. (Foto: Christian Wüst)

Die Burgmannsstädter erlebten am vergangenen Sonntagnachmittag in der prall gefüllten Steinberghalle (unter den Zuschauern unter anderem Ex-Drache Alexander Seggelke und Rostocks Brettspieler André Murillo) ein Deja-vu: Wie schon in der Vorwoche gegen Citybasket Recklinghausen taten sie sich lange schwer, sich im Spiel zu behaupten. Eine Energieleistung nach der Halbzeitpause bescherte schließlich aber den Sieg.

Am Ende eines ausgeglichenen Auftaktviertels brachte Blanchard Obiango die Dragons noch 21:19 in Führung. Der zweite Spielabschnitt gehörte dann klar dem SC Rist Wedel – besser gesagt Lars Kamp. Der Doppellizenzspieler, der auch bei ProA-Ligist Hamburg Towers fester Bestandteil der Rotation ist, erzielte alleine im zweiten Viertel 15 Zähler. Durch zwei erfolgreiche Freiwürfe und einen Dreier vom Shooting Guard übernahmen die Hausherren das Zepter über eine Partie (24:21, 13. Minute), in der die Drachen über weite Strecken Schwierigkeiten hatten, Lösungen gegen die Wedeler Zonenverteidigung zu finden. Die am häufigsten gewählte Maßnahme war der Dreipunktwurf: 20-mal suchten die Drachen in der ersten Hälfte an der Dreierlinie ihr Glück, nur viermal trafen sie. Der SC Rist Wedel, seinerseits mit sechs von 21 erfolgreichen Dreiern in Halbzeit eins, glänzte ebenfalls nicht mit furchteinflößender Treffsicherheit; die Reboundarbeit ermöglichte den Hausherren jedoch zahlreiche weitere Wurfmöglichkeiten. Alleine der Litauer Aurimas Adomaitis sicherte sich bis zur Halbzeitpause neun Abpraller. Als Team sammelten die Pinneberger neun Rebounds mehr als die Dragons. Adomaitis war es auch, der mit Ablauf des zweiten Viertels per Mitteldistanzwurf auf 41:31 stellte.

„Es war klar, dass wir nach der Pause mit viel mehr Energie und Stolz auf das Feld zurückkehren mussten“, skizzierte Trainer Florian Hartenstein nach dem Spiel seine Pausenansprache. Diese zeigte Wirkung: Die Dragons blieben zwar in der Offensive vorerst harmlos und starteten in das dritte Viertel mit Ballverlusten, doch in der Verteidigung opferten sich alle Spieler auf, um den Zehn-Punkte-Rückstand zu verkleinern. Nach einem Defensivrebound vom wiederholt starken Mark Nwakamma verkürzte Stacy Wilson auf 41:34 (23.). Nwakamma brachte die Dragons per Mitteldistanzwurf schon wenig später wieder in Front (42:44, 27.). Das dritte Viertel ging mit 8:15 an die Gäste, die in jenem Spielabschnitt Wedels Topspieler Lars Kamp punktlos hielten.

Trotz des überzeugenden dritten Viertels blieb das Spiel bis zum Ende offen. Zwischenzeitlich stellte Topscorer Chris Frazier (23 Punkte) zwar von außen auf 51:58 (35.), Wedel erhöhte jedoch folglich noch einmal die Schlagzahl. Allen voran Aurimas Adomaitis erkämpfte sich einen Ball nach dem anderen. Per Korbleger nach Offensivrebound ließ er sein Team noch einmal hoffen (58:61, 38.). Mark Nwakamma sorgte mit einem schmetternden Dunk nach Ballgewinn aber wieder für Entlastung (61:65, 39.). Ein Kunstwurf von Lars Kamp zum 64:66 (40.) führte keine Wende mehr herbei, denn Matt Reid zeigte sich von der Freiwurflinie nervenstark.

„Wir können froh sein, mit zwanzig Rebounds weniger als Gegner das Spiel gewonnen zu haben“, zeigte sich Dragons-Trainer Christian Greve nach dem dritten Sieg in Serie erleichtert. „In der zweiten Halbzeit haben wir eine tolle Verteidigungsleistung gezeigt, weshalb wir trotz der enttäuschenden ersten Hälfte doch als zufriedener Sieger nach Hause fahren dürfen.“

Die Artland Dragons spielen nun in der kommenden Woche wieder zu Hause. Nachdem die Playoff-Teilnahme jetzt rechnerisch perfekt ist, wollen die Drachen gegen die RSV Eintracht Stahnsdorf am kommenden Samstag (4. Februar, 19:30 Uhr) einen weiteren Schritt in Richtung Playoff-Heimrecht machen.

Viertelergebnisse: 19:21, 22:10, 8:15, 15:22

Für die Artland Dragons spielten: Reid (8 Punkte, 3 Assists, 3 Ballgewinne), Rockmann (8/1 Dreier, 3 Assists), Graves (5, 3 Punkte), Fumey (7/1, 8 Rebounds), Wilson (5, 3 Rebounds), Lieser (0, 4 Rebounds, 3 Assists), Nwakamma (10, 6 Rebounds, 4 Ballgewinne), Obiango (2), Frazier (23/5, 4 Ballgewinne); ohne Einsatz im Kader: Dimitrijevic.

Für den SC Rist Wedel spielten: Rich (0), Hirschberg (7/2, 6 Rebounds, 2 Ballgewinne), Eckmann (0), Kiese (0), Kamp (23/4, 3 Ballgewinne), Agne (3/1, 6 Rebounds), Adomaitis (12, 16 Rebounds, 2 Ballgewinne), Behr (4, 5 Rebounds), Hübner (7, 4 Rebounds), Barnes (4/1, 4 Assists), Cortes Rey (4/1), Ritter (0).

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