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12.02.2018
Fünfter Sieg in Serie

Die Artland Dragons bleiben in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord in der Erfolgsspur und bauen mit einem 80:86-Auswärtssieg bei Lok Bernau ihre Siegesserie weiter aus. Seit fünf Spielen sind die Quakenbrücker nun ungeschlagen und untermauern Rang zwei in der Tabelle.

Pierre Bland zeigte an seiner ehemaligen Wirkungsstätte eine starke Leistung.Fotos: Christian Wüst

In einem Spiel in teils hitziger Atmosphäre war Pierre Bland mit 29 Punkten Topscorer der Partie. Dazu schnappte sich der Dragons-Point Guard an seiner ehemaligen Wirkungsstätte zehn Rebounds und markierte somit ein Double-Double. Bernaus Center Jonas Böhm trug sich mit 21 Zählern als bester Werfer seines Teams in die Statistik ein. 

Nach einer stimmungsvollen Spielerpräsentation, untermalt mit lauten Geräuschen einer rasenden Lokomotive, starteten Leon Bahner, Pierre Bland, Andre „AJ“ Calvin, Philipp Lieser und Kapitän Max Rockmann in das Top-Spiel des 20. Spieltags der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Die ersten fünf Punkte der Partie gingen durch Böhm und Sebastian Fülle auf das Konto der Hausherren, ehe Bland nach rund zweieinhalb Minuten mit einem Korbleger für die Artland Dragons punktete. Im weiteren Verlauf setzte sich Bernau auf 13:4 ab, Grund genug für Drachen-Coach Florian Hartenstein eine Auszeit zu nehmen. Anschließend fanden die Quakenbrücker zunehmend ihren Rhythmus und verkürzten mit einem 0:8-Lauf durch einen weiteren Bland-Korbleger und zwei Calvin-Dreier den Rückstand auf 13:12. Zudem agierten die Drachen gut unter dem offensiven und defensiven Brett und holten sich einige Rebounds mehr als Bernau. In der vorletzten Viertelminute besorgte Rockmann mit einem erfolgreichen Distanzwurf die erste Führung für sein Team zum 15:17. Die Hausherren konterten mit einem 6:0-Lauf. Mit vier Punkten von der Freiwurflinie durch Big Man Yasin Kolo und Bland ging das Viertel ausgeglichen zu Ende.

Im zweiten Durchgang brauchte es vier Angriffe, bis die Dragons zu ersten Punkten kamen. Nach einem Defensivrebound startete Bland zum Fastbreak, wurde von Badu Buck unsportlich gefoult und verwandelte beide Freiwürfe (23:23, 13.). Aber auch Bernau wusste schnell aus der Defense zu spielen und erzielte mehrfach Punkte aus Fastbreak-Situationen. Zur Mitte des Viertels überlistete Rockmann seinen Gegenspieler, als er einen Distanzwurf antäuschte, am hochspringenden Gegner vorbeizog und aus der Nahdistanz abschloss (27:25, 15.). Nach einem Bland-Dreier gut eineinhalb Meter vor der 6,75 Meter-Linie zum 32:30 nahm Lok-Headcoach René Schilling eine Auszeit und besprach sich mit seinem Team. Im folgenden Angriff baute Bernau die Führung durch einen Korbleger von Power Forward Jacob Knauf auf 34:30 aus. In der 17. Spielminute stockte den Zuschauern der Atem, als Rockmann und John Dexter im Kampf um den Rebound mit ihren Köpfen zusammenprallten. Beide konnten aber zum Glück unverletzt weiterspielen, die Schiedsrichter pfiffen jedoch ein Offensivfoul gegen Werner, was die Bernauer Fans auf den Rängen in Rage brachte. In den letzten drei Minuten des zweiten Viertels erarbeiteten sich die Dragons zunehmend die Kontrolle auf dem Parkett und gingen durch einen weiteren Bland-Dreier in Führung (35:37, 17.). Auch eine weitere Auszeit von Schilling konnte den guten Lauf der Dragons nicht stoppen und es folgte einer der schönsten Angriffe des Spiels: Lieser schnappte sich einen Ball, der schon hinter die Spielfeldbegrenzung flog, akrobatisch aus der Luft, passte ihn zu Bland, der im Fast Break den mitstürmenden Calvin anspielte. Mit einem krachenden Dunk vor den Augen der rund 30 mitgereisten Fans stopfte der Power Forward das Spielgerät durch den Korb, wurde von Robert Kulawick gefoult und machte mit dem anschließenden Freiwurf ein Drei-Punkte-Spiel zum 35:43. Mit einem Spielstand von 37:43 gingen die Kontrahenten in die Halbzeitpause.

Hartenstein und Coachkollege Christian Greve schickten die Starting Five auch in die zweite Halbzeit. Mit einem Steal machte Calvin gleich den ersten Bernauer Angriff zunichte und Lieser mit einem Korbleger nach Offensivrebound die ersten Punkte des dritten Viertels. Youngster Jonas Mattisseck legte nach Assist von Buck die ersten Punkte für Bernau auf. Nach knapp zwei Minuten kassierte Schilling ein technisches Foul, was einmal mehr die Atmosphäre auf den Rängen anheizte. Die Drachen nutzten den Freiwurf und zogen auf 39:48 davon. Nach einem weiteren erfolgreichen Fastbreak stoppte Schilling mit einer erneuten Auszeit das Spiel. Es folgte eine punktearme und von viel Kampf geprägte Phase mit Ballverlusten auf beiden Seiten, ehe Mattisseck zwei und Arthur Zaletskiy drei Zähler für ihre Teams erzielten. Die Schlussphase des dritten Durchgangs gehörte den Gastgebern, die von einigen Fehlwürfen der Drachen profitierten und den Abstand auf vier Punkte verringerten.

53:57 lautete der Spielstand zu Beginn des letzten Viertels. Die Lok-Zuschauer sahen ihr Team in Schlagdistanz zum Tabellenzweiten aus dem Artland und sorgten für zunehmend und lautstärkere Anfeuerungen. Nach knapp 60 Sekunden egalisierte Bernau nach einem Fastbreak durch Point Guard Kory Brown den Spielstand (57:57, 31.) und ging kurz darauf erstmals wieder durch Punkte von Jacob Knauf in Führung. Ein Korbleger von Kolo brachte die Dragons wieder in Führung (60:61, 33.). Und nachdem Rockmann im letzten Viertel nach einigen Fehlwürfen seine Wurfhand wiederfand, schraubte der Kapitän mit einem Distanzwurf den Vorsprung auf vier Punkte zum 60:64 hoch. Doch Bernau kämpfte sich umgehend wieder heran, glich zum 64:64 aus und ging durch einen erfolgreichen Kulawick-Wurf in Führung, woraufhin Hartenstein eine Auszeit nahm. Rockmann traf im folgenden Angriff zum erneuten Ausgleich und drückte mit einem persönlichen 10-Punkte-Lauf dem Schlussabschnitt seinen Stempel auf (69:76, 37.). 74 Sekunden vor Schluss hatten sich die Bernauer durch einen Freiwurf von Konstantin Kovalev wieder bis auf zwei Punkte herangekämpft und entschieden sich, durch frühes Foulen die Angriffe der Dragons zu unterbinden, um so mehr eigene Spielzeit zu gewinnen. Die Drachen sorgten aber dafür, dass Bland als sicherer Freiwurfschütze den Ball in seine Hände bekam und als Gefoulter an die Freiwurflinie ging. Dort bewies er seine Nervenstärke und sicherte mit insgesamt 13 verwandelten Freiwürfen von 15 Versuchen den 80:86-Auswärtssieg an seiner ehemaligen Wirkungsstätte.

 

Stimmen zum Spiel:

Florian Hartenstein, Coach Artland Dragons. „Bernau hatte uns anfangs aus dem Rhythmus gebracht. Wir haben uns dann zurückgekämpft und zwischenzeitlich mit zehn Punkten geführt. Den Abstand hätten wir halten müssen. Leider haben wir Bernau wieder ins Spiel kommen lassen. Max hat genau dann wieder getroffen, als es drauf ankam und das Spiel in unsere Richtung gedreht.“

 

Max Rockmann: „Es war ein hektischer Beginn von uns. Wir haben dann etwas die Kontrolle über das Spiel gewonnen, diese aber durch unnötige Hektik wieder abgegeben und es am Ende wieder  knapp gemacht. Aber wir hatten heute das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite.“

Pierre Bland: „Es war sehr schön für mich, wie die Fans mich empfangen haben. Ich weiß ganz genau, wie schwer es ist, in Bernau zu gewinnen. Deswegen bin ich sehr zufrieden, dass wir uns durchgekämpft haben. Max ist im letzten Viertel vorangegangen, ist aggressiv geblieben und hat nie sein Vertrauen in seine Würfe verloren.“

Mark Liyanage (1 Rebound), Max Rockmann (22 Punkte/4 Dreier, 5 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals), Leon Bahner (4 Punkte, 3 Rebounds, 2 Assists), Arthur Zaletskiy (5 Punkte/1 Dreier), Philipp Lieser (7 Punkte, 1 Rebound, 5 Assists, 2 Steals), Pierre Bland (29/2 Dreier, 10 Rebounds, 6 Assists, 3 Steals, 1 Block), Andre Calvin (15 Punkte/2 Dreier, 8 Rebounds, 1 Assist, 1 Steal), Yasin Kolo (4 Punkte, 8 Rebounds, 1 Assist, 1 Block)

Nicht gespielt: Jonathan Meshgna, Noah Westerhaus

 

Pierre Bland steht erneut zur Wahl des Ballside Spielers der Woche

Die gute Leistung des Drachen Guards wurde auch vom Basketball-Versandhaus Ballside berücksichtigt, die Pierre Bland zur Wahl des „Spieler der Woche“ nominierten.

Ihr könnt über diesen Link für Pierre abstimmen, damit er sich gegen Michael Holton (RSV Eintracht Stahnsdorf) und Marian Schick (Depant Giessen 46ers Rackelos) durchsetzen kann.

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