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05.04.2015
Dragons verpassen Überraschung knapp

Die Artland Dragons haben die Überraschung in der Beko Basketball Bundesliga (Beko BBL) knapp verpasst. Die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy verlor am Sonntagabend in der ausverkauften Artland Arena gegen ALBA BERLIN 73:78 (33:39).

Brandon Thomas (links gegen Niels Giffey) war bester Dragons-Werfer gegen Berlin. Bild: Rolf Kamper

Unter den Augen von Bundestrainer Chris Fleming war der Unterschied zwischen den beiden Teams in der ersten Halbzeit nicht groß. Der Favorit aus Berlin nutzte kleine Fehler der Dragons konsequenter aus, so dass die Hausherren im zweiten Viertel 13 Punkte in Rückstand gerieten, sich bis zur Pause aber wieder herankämpften. In der zweiten Hälfte erhöhten die Berliner den Druck in der Verteidigung und zogen sogar auf 41:58 davon. Die „Drachen“ kämpften sich noch einmal bis auf vier Punkte heran, konnten das Spiel aber nicht mehr drehen. Bester Dragons-Werfer war Brandon Thomas mit 15 Punkten. Für Berlin traf Jamel McLean am häufigsten (17).

Die Dragons, bei denen David Holston (Leistenverletzung) und Dennis Horner (taktische Gründe) nicht im Kader standen, starteten gut ins Spiel und gingen durch Andreas Seiferth 4:0 in Führung (1.). Der Berliner brauchten aber nicht lange, um ebenfalls in der Partie anzukommen. McLean brachte die Gäste aus der Hauptstadt 6:10 in Front (4.). Aber die „Drachen“ schlugen sich gut gegen den Favoriten und holten sich die Führung durch intensive Verteidigung zurück (15:14/7.). Zum Viertelende erhöhten die „Albatrosse“ den Druck in der Defensive, so dass den Quakenbrückern Fehler unterliefen. Diese nutzten die Berliner, um den Abschnitt mit einer 17:23-Führung zu beenden. 

Im zweiten Viertel verkürzte Lawrence Hill den Dragons-Rückstand durch einen Dreier auf 22:26 (12.). Die McCoy-Truppe ließ dann aber einfache Punkte liegen, und im Gegenzug bestrafte Berlin kleine Unaufmerksamkeiten sofort. So zog das Team von ALBA-Headcoach Sasa Obradovic innerhalb kurzer Zeit auf 24:37 davon (16.). Aber die „Drachen“ ließen sich nicht entmutigen und hielten physisch dagegen. Einen 6:0-Lauf schloss Antonio Graves durch zwei Freiwürfe zum 33:39 ab. Zur Halbzeitpause blieb es bei diesem Stand.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Dragons mit viel Energie aus der Kabine und kämpften sich durch je einen Dreier von Hill und Thomas auf 39:41 heran (22.). Die „Albatrosse“ spielten dann eine Ganz-Feld-Verteidigung, die die Hausherren aus dem Konzept brachte und viel Angriffszeit von der Uhr nahm. Weil die „Drachen“ zudem zu langsam von Angriff auf Verteidigung umschalteten, zogen die Berliner durch einen 0:11-Lauf wieder auf 39:52 davon (25.). Die Quakenbrücker fanden aber auch weiterhin kein Mittel gegen den Druck der Hauptstädter, so dass der Rückstand sogar auf 17 Punkte anwuchs (41:58/27.). Aber die Dragons gaben nicht auf und witterten nach zwei Dreiern von Chad Toppert und Bastian Doreth zum 47:58 ihre Chance. Ins Schlussviertel gingen die Gastgeber aus dem Artland mit einem 51:62-Rückstand.

In den letzten Abschnitt starteten die Dragons mit einem Toppert-Dreier zum 54:62. Die „Drachen“ hatten durch gute Verteidigung in diesem hart umkämpften Abschnitt nun mehrmals die Chance, den Rückstand weiter zu verkürzen, vergaben diese aber. Trotzdem war dem Team anzumerken, dass es unbedingt gewinnen wollte. Doreth verletzte sich bei einem Foul an seinem Gegenspieler an der Wange, die dick anschwoll, wollte sich aber nicht auswechseln lassen. Der deutsche Guard blieb bis zum Ende bissig. Anthony King verwandelte in der 39. Minute zwei Freiwürfe zum 64:69. Mit taktischen Fouls behielten die Dragons die Möglichkeit, die Partie noch enger zu gestalten. Doch obwohl die Berliner nicht sicher von der Freiwurflinie waren, retteten sie den knappen Vorsprung über die Zeit.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „ALBA gehört zu den Spitzenteams in Europa, insbesondere im Moment. Gegen ein solches Team die Chance zu haben, zu gewinnen – mehr kann ich nicht verlangen. Ich habe bei uns viele positive Dinge gesehen. Im dritten Viertel haben wir Foulprobleme bekommen und nicht gut gereboundet; das war entscheidend für ALBAs Sieg. Es hat mir gefallen, wie die zweite Fünf gekämpft und das Team zurückgebracht hat. Aber gegen ein so exzellentes Team wie Berlin kann man nicht erwarten, dass man das Spiel nach einem 17-Punkte-Rückstand noch dreht.“

Sasa Obradovic (Headcoach ALBA BERLIN): „Ich bin froh über diesen Sieg. Es ist nicht einfach, in dieser Arena zu gewinnen, gegen diese fantastischen Fans. Wir wissen aus der vergangenen Saison, aus der Halbfinalserie, dass David Holston ein wichtiger Spieler für die Dragons ist, auf den sie sich verlassen, und dass es ohne ihn für sie nicht leicht ist. Für uns war dieses Spiel nicht einfach, zwischen den beiden Euroleague-Spielen, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass wir es nächste Woche dort ins Viertelfinale schaffen können. Wir haben heute nicht konstant gespielt, aber das wichtigste ist, dass wir gewonnen haben.“

 

Artland Dragons – ALBA BERLIN     73:78 (33:39)

Die Viertel im Überblick: 17:23, 16:16, 18:23, 22:16       

Zuschauer: 3.000 (ausverkauft)

Artland Dragons: McCray (2 Punkte), King (10), Schwartz (n.e.), Doreth (5/1 Dreier, 4 Assists), Seiferth (2), Grünheid, Thomas (15/2), Graves (13/1), Hill (8/2, 6 Rebounds), Everett (2), Frease (10), Toppert (6/2).

ALBA BERLIN: Giffey (7 Punkte/1 Dreier), King (3/1), Akpinar (3/1), Vargas, Redding (7), Wohlfarth-Bottermann, Banic (12), Renfroe (11, 9 Assists), Hammonds (7), McLean (17, 7 Rebounds), Freese (n.e.), Radosevic (11).

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