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27.04.2014
Dragons verlieren knapp in Ulm

Die Artland Dragons haben die Serie gegen ratiopharm ulm nicht beenden können. Die Mannschaft von Dragons-Headcoach Tyron McCoy verlor bei den Schwaben in der mit 6.000 Zuschauern ausverkauften ratiopharm arena am Sonntagabend knapp 73:75 (35:35).

Chad Topper (rechts gegen Ex-Drache Adam Hess) war nach Antonio Graves zweitbester Dragons-Werfer (17 Punkte). Bild: bildwerk89

Nach einem schlechten Start fingen sich die Gäste aus Quakenbrück schnell und gingen im zweiten Abschnitt erstmals in Führung (17:15). Aber die Ulmer waren den Dragons vor allem bei den Rebounds überlegen, so dass sie in der 38. Minute mit acht Punkten in Front gingen (66:74). Die „Drachen“ gaben nicht auf und kämpften sich noch einmal heran (73:74), schafften es aber nicht mehr, die Partie zu drehen. Bester Dragons-Punkte­sammler war Antonio Graves mit 18 Zählern. Für Ulm traf Will Clyburn am häufigsten (17).

Die Dragons, die wieder auf Brandon Thomas (Sprunggelenksverletzung) und Bastian Doreth (Rückenprobleme) verzichten mussten, verschliefen den Start ins Spiel und gerieten 2:9 in Rückstand, weil sie die Ulmer immer wieder zu Offensiv-Rebounds und zweiten Chancen kommen ließen. Nach McCoys Auszeit lief es besser für die Quakenbrücker, die in der 5. Minute durch Kenny Frease auf 7:11 herankamen. Edgar Sosa sorgte dafür, dass der Ulmer Vorsprung wieder auf sechs Punkte anwuchs (9:15), doch Frease und Mustafa Abdul-Hamid stellten den 14:15-Viertelendstand her.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts waren die „Drachen“ dann hellwach. Chad Topper erzielte die erste Dragons-Führung der Partie per Dreier (17:15), Chris Hoffmann und wieder Topper bauten den Vorsprung auf 22:15 aus (12.). Ein unsportliches Foul von Guido Grünheid an dem von seinen Knieproblemen genesen Daniel Theis brachte die schwäbischen Gastgeber auf 24:23 heran (14.). Der zum besten Nachwuchsspieler der Beko Basketball Bundesliga (Beko BBL) gekürte Ulmer war in diesem Viertel fast allein dafür verantwortlich, dass die Partie eng blieb, leistete sich aber auch ein unsportliches Foul an Frease. In der 16. Minute brachte zuerst Ex-Drache Adam Hess die Süddeutschen 27:30 in Front, dann traf Theis durch fünf Punkte in Folge zum 35:30. Doch Lawrence Hill hatte auf Dragons-Seite die passende Antwort und glich vor der Halbzeitpause zum 35:35 aus.

Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Spielern von Ex-Dragons-Headcoach Thorsten Leibenath einen kleinen Vorteil. Keaton Nankivil ließ den Quakenbrücker Rückstand auf fünf Punkte anwachsen (38:43/23.), doch Graves und Topper hielten die „Drachen“ durch ihre Dreier im Spiel (44:45/25.). Der Vorgang wiederholte sich: Ulm zog auf fünf Punkte davon (44:49), die Dragons kamen wieder auf einen heran (50:51). Insgesamt leistete sich die McCoy-Truppe im dritten Abschnitt aber zu viele Ballverluste und ging mit einem 50:55-Rückstand ins Schlussviertel.

Im letzten Abschnitt liefen die Dragons dem Rückstand hinterher. Nachdem Theis diesen auf 52:59 erhöht hatte, kämpften sich die Gäste aus Norddeutschland durch Topper, Graves und David Holston auf 59:61 heran (34.). Aber wieder waren es die Ulmer Offensiv-Rebounds, die den Quakenbrückern die Chance raubten, wieder in Führung zu gehen. Im Gegenteil: In der 38. Minute sah Ulm nach einen Korb von Nankivil zum 66:74 schon wie der sichere Sieger aus, aber auch dieses Mal gaben die Gäste noch nicht auf. Angeführt von Graves verkürzten die Norddeutschen auf 73:74. Die „Drachen“ hatten am Ende beim Stand von 73:75 den letzten Wurf, doch Holstons Dreier-Versuch wurde von Matt Howard geblockt, so dass die Ulmer das Parkett als Sieger verließen und sich an den Dragons vorbei auf den sechsten Tabellenplatz schoben. Diesen kann sich die McCoy-Truppe am kommenden Donnerstag zurückholen, allerdings nur bei einem Sieg gegen den Mitteldeutschen BC und einer gleichzeitigen Niederlage der Ulmer in Trier.

 

Stimmen zum Spiel:

Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Der Hauptgrund, warum wir dieses Spiel verloren haben, waren die Offensiv-Rebounds. Man darf einer Mannschaft wie Ulm nicht so viele zweite Chancen geben. Aber mein Team hat Charakter bewiesen und nicht aufgegeben, auch nicht, als es schon mit acht Punkten gut zwei Minuten vor dem Ende zurücklag. Trotzdem war es eine Steigerung zu unserem Spiel gegen Bonn. Das Team war besser darauf eingestellt, ohne Brandon Thomas und Bastian Doreth zu spielen. Außerdem gewöhnt es sich wieder daran, mit Guido Grünheid zu spielen. Solche Dinge verändern jedes Mal die Rollen der anderen Spieler und bringt sie aus dem Rhythmus. So war es schon die ganze Saison. So etwas braucht einfach Zeit.“

Thorsten Leibenath (Headcoach ratiopharm ulm): „Wir haben heute im Offensiv-Rebound eine starke Leistung gezeigt, die unsere durchschnittliche Leistung von außen kompensiert hat. Es war nicht unser bester Wurftag. Einige Würfe sind nicht reingegangen, doch wir haben permanent das offensive Brett attackiert. Gepaart mit wenigen eigenen Ballverlusten und einer guten Defense-Leistung, bei der wir den Gegner zum Shotclock-Ende zu schwierigen Würfen und zu Turnovers gezwungen haben, war das der Schlüssel zum Sieg. Ein, zwei Quakenbrücker Dreier zu viel waren so auch zu kompen­sieren. Ich bin sehr glücklich über den Sieg gegen dieses sehr gut gecoachte Team.?“

 

ratiopharm ulm – Artland Dragons  75:73 (35:35)

Die Viertel im Überblick: 15:14, 20:21, 20:15, 20:23     

Zuschauer: 6.000 (ausverkauft)

Artland Dragons: Abdul-Hamid (6 Punkte/2 Dreier), King (4), Hoffmann (5/1), Njei, Holston (4, 6 Assists), Grünheid (2), Graves (18/4), Hill (10/2, 7 Rebounds), Frease (7), Topper (17/5), Wenzl.

ratiopharm ulm: Günther (1, 5 Assists), Theis (15/1), Sosa (2), Maier (n.e.), Ware, Hess (14/2), Clyburn (17/1, 9 Rebounds), Howard (15), Schwethelm (3/1), Plaisted, Nankivil (8).

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